Jeany, Tagebücher
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Jeany, Träume werden eben doch wahr!

Mit meinem Herzenspferd Wayana hatte ich nicht wirklich viel Glück. Eigentlich kann man sagen, dass ich in den 10 Jahren, in denen ich sie nun besitze, mehr Bodenpersonal war, als dass ich wirklich reiten konnte. Ihre schlechte Wundheilung, Kissing Spines und ein nicht vorhandenes Nervenkostüm haben mich 2012 dann dazu gebracht, sie in Frührente zu schicken. Es war einfach zwecklos sie immer und immer wieder anzutrainieren und dann doch wieder von der nächsten Krankheitsphase umgehauen zu werden.

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Ich bemerkte allerdings schnell, dass mir das Reiten doch sehr fehlte, zwar durfte ich glücklicherweise das Pony einer lieben Freundin mitreiten, aber das war einfach anders als auf dem eigenen Pferd. Ich entschloss mich also dazu, mich nach einem zweiten Pferd umzusehen. Klar war jedoch, dass es kein großes Pferd mehr sein sollte, sondern ich wieder auf ein Pony umsteigen wollte. Da ich ziemlich klein bin und durch Wayana nicht mehr der mutigste Reiter, sollte es im Handling einfacher werden, vor allem aber gesund sein!
Ich durchforstete also das Internet nach Deutschen Reitponys und fand etliche tolle, aber bei keinem machte es so richtig „klick“ bis dann die August-Kollektion vom Ponyforum online ging.
Ich hatte mehrere Favoriten, forderte von allen die Ankaufsuntersuchungen und Röntgenbilder an, um sie mit meiner Tierärztin durchzusprechen und telefonierte lange mit einer Beraterin des Teams.
Meine persönliche Nummer eins hielt ich geheim und wartete gespannt auf den 17. August. Die Wartezeit war unerträglich und die Spannung stieg von Tag zu Tag.
Ich erinnere mich noch als sei es gestern gewesen, der Kalender zeigte den 17.08.2012 und es war unerträglich heiß. Na toll, dachte ich, monatelang nicht geritten und dann auch noch 30 Grad im Schatten, das kann ja was werden.
In Adelheidsdorf angekommen hatten wir noch genug Zeit um die Ponys in den Boxen zu besuchen, insgeheim wünschte ich mir, es wäre schon alles entschieden.
Die Präsentation begann pünktlich und gleich da kam sie auch schon rein marschiert. Die Nummer 1, meine Nummer eins…..
Geduldig wartete ich die Präsentation ab und probierte auch trotz der Hitze alle Ponys meiner Liste, aber auf der kleinen Blonden fühlte ich mich am wohlsten. Ich war „zu Hause“. Wie es das Schicksal so wollte, gab es natürlich noch eine andere Familie, die sich sehr für sie interessierte und alles zog sich wahnsinnig in die Länge. Am Ende entschied sich die Familie dann für meine zweite Wahl und ich konnte mein Glück kaum glauben und war den Tränen nahe als ich meiner kleinen Ponystute um den Hals fiel.

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Jeany, eine Tochter des Danny Gold aus 2008, 146cm groß, mit Staatsprämie und einfach nur wunderschön.
Ich habe ihr viel Zeit zur Eingewöhnung gelassen, sie war 2012 auf einigen Turnieren sehr erfolgreich und wir hatten doch alle Zeit der Welt. Ich ging am Anfang viel spazieren und lernte sie bei der Longen- und Bodenarbeit besser kennen.
Unsere ersten Ritte waren noch etwas wackelig und mit meiner neuen Trainerin habe ich quasi noch mal ganz von vorne begonnen. Wir haben besonders an meinem Sitz und der korrekten Einwirkung auf das junge Pony gearbeitet. Wenn ich so zurückblicke, habe ich alles richtig gemacht und würde es auch immer wieder genau so tun.

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Wir wuchsen sehr schnell zu einem guten Team zusammen und mir wurde sehr schnell bewusst, dass es eben nicht nur ein „Seelenpferd“ gibt, sondern dass man durchaus noch einem weiteren begegnen konnte.

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Wir meisterten 2012 unsere ersten, gemeinsamen Ausritte und genossen diese, neben der Dressurarbeit, in vollen Zügen.

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Als die Weidesaison sich dem Ende neigte und die Paddocksaison begonnen hatte, verletzte Jeany sich allerdings bei einem kleinen Paddockunfall am Hinterbein, der Verdacht war die Sehne… Mein Herz rutschte mir in die Hose, ging denn jetzt etwa alles von vorne los?

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Ihr wollt wissen wie Jeanys Geschichte weiter geht? Dann schaut bald wieder rein und seid gespannt auf den zweiten Teil!

Kategorie: Jeany, Tagebücher

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29 Jahre, Kommunikationsdesignerin Schwerpunkt Editorial und Fotografie, Frischluftfanatiker, am liebsten in Begleitung ihrer Fellnasen.

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