Autor: Anne

Vorstellung Anne

Nach einer kleinen Pause soll es jetzt mit unserer kleinen Vorstellungsserie weitergehen. Jetzt bin ich also an der Reihe: Ich heiße Anne, bin 24 Jahre alt und stamme aus einem kleinen, aber feinen Dörfchen in Südthüringen. Aktuell lebe ich in Dresden und studiere hier Elektrotechnik. Neben meiner Liebe zu meinen Pferden gehöre ich zu den Mädels von Horsediaries, die auch eine kleine Leidenschaft für die Fotografie haben. Zu mir gehören Lance, ein sechzehnjähriger Holsteiner und Cäsar, ein elfjähriges Deutsches Sportpferd. Da meine Mutter früher viele Jahre aktiv Vielseitigkeit geritten ist, war es nicht verwunderlich, dass sie mich als kleines Kind schon zu jeder sich bietenden Gelegenheit aufs Pferd setzte. So richtig ging es mit der Reiterei für mich aber erst los, als ich 10 Jahre alt war. Drei Jahre lang nahm ich wöchentlich Reitstunden auf verschiedenen Ponys und Pferden. Es folgten vier Jahre mit einer tollen Reitbeteiligung, auch meine Mutter begann wieder einmal wöchentlich zu reiten. Als ich 17 war, wollten wir uns endlich den langgehegten Traum vom eigenen Pferd erfüllen, nach sehr kurzer Suche hatten wir …

Schneespaß

Nicht ganz pünktlich zu Weihnachten – aber direkt nach den Feiertagen hat sich der Winter bei uns eingefunden und direkt tollen Pulverschnee mitgebracht. Meine beiden durften sich mal richtig austoben und ich hab das ganze mit der Kamera festgehalten. Und weil Fotos zu schade sind, um auf der Festplatte zu versauern, bekommt ihr hier jetzt eine kleine Fotoserie davon zu sehen.

DIY-Häkelpferde

Heute ist wieder DIY-Montag und diesmal haben wir eine pferdige Selbstmachidee für euch dabei: Häkelpferdchen. Wer die noch zu Weihnachten verschenken will, braucht folgendes: Wolle in den gewünschten Farben (für Nadelstärke 3-3,5mm) Häkelnadel 2,5mm Nähgarn Nähnadel Watte Knöpfe Los geht es mit dem Kopf des Pferdchens: Zuerst wird ein Fadenring mit 6 festen Maschen gehäkelt und festgezogen: In der nächsten Runde werden in jede feste Masche zwei feste Maschen gehäkelt, in der darauffolgenden wird jede zweite Masche verdoppelt, dann jede dritte, jede vierte, dann jede fünfte und schließlich jede sechste, sodass ihr dann 42 Maschen habt . Es entsteht eine Scheibe, die beginnt, sich zu wölben. Da ich ein Pferd mit Blesse häkeln will, arbeite ich noch eine weitere Farbe ein, das ist aber eigentlich nicht nötig. Anschließend werden zwei Runden mit 42 Maschen gehäkelt. Dann wird die Farbe des Garns gewechselt: Nach weiteren zwei Runden mit dem neuen Garn, wird der Kopf unseres Pferdchens wieder enger gehäkelt. Dazu werden in einer Runde jeweils jede sechste und siebte, in der darauffolgenden Runde jede fünfte und sechste, dann …

Útreiðar á Íslandi

Ein Erlebnis der besonderen Art war für mich ein Urlaub auf Island, der schon einige Jahre und damit viel zu lange her ist. Wir diskutierten damals lange, wohin es für meine Eltern, meinen Bruder und mich in den Sommerferien gehen sollte. Wandern in Norwegen, an den Strand auf Fuerteventura oder doch an die Mecklenburger Seenplatte? Als alle schon etwas genervt waren, kam mir die Idee: Island! Ein paar Fotos von der Insel im Internet gesucht und schon hatte ich alle mit der Idee angesteckt. Mit 50% pferdeverrückten Menschen in der Familie liegt natürlich nichts näher als eine Unterkunft auf einem Pferdehof zu suchen. Auf der Halbinsel Snæfellsnes fanden wir schnell den kleinen, familiär geführten Bauernhof Lýsuhóll. Wir sendeten eine Anfrage für den von uns angepeilten Zeitraum und machten uns auf die Suche nach den passenden Flügen. Ernüchterung. Die Flüge mit der Lufthansa sollten für uns zusammen mehrere tausend Euro  kosten. Wir wollten die Unternehmung Island schon zu den Akten legen, als uns die Antwort aus Lýsuhóll erreichte. Das Bungalow war nicht nur für den gewünschten Zeitraum …

DIY-Montag: Ofenhandschuhe

Bald ist Weihnachten und was gibt es denn schöneres als selbstgebastelte Geschenke? Um euch dafür ein bisschen Inspiration zu geben und euch zu zeigen, was wir alles so machen, wenn wir gerade nicht im Stall sind, gibt es jetzt bis Weihnachten jeden Montag einen do-it-yourself-Tipp mit Anleitung zum Nachmachen! Den Auftakt macht ein etwas aufwändigeres Projekt – noch ist ja viel Zeit bis Weihnachten. Es geht um selbstgenähte Ofenhandschuhe! Was ihr dafür braucht: Baumwollstoff, entweder 35*140cm von einem oder jeweils die Hälfte von zwei verschiedenen Stoffen (hier 10€/Meter, also 3,50€) Thermolan, Volumenvlies oder Moltoneinlage 60*140cm (hier Thermolan, 6€/Meter, also 3,60€) Nähgarn 200m (ca. 3€) Tipp: Wenn die Einlage etwas dünner ist, könnt ihr noch ein altes Handtuch mit einnähen. Ich hab das gemacht, weil ich mit dem Füllmaterial keine Erfahrungen habe und gelesen habe, dass zwei Lagen Thermolan für manche Hände nicht genug isolieren. Schablone. Ihr könnt einfach eure Hand auf ein Stück Papier legen und großzügig mit 4-5 cm Abstand drumherum malen und ausschneiden. Schritt 1: Schablone auflegen und grob mit 2-3cm Zugabe ausschneiden. Das hat …

Konsequenter Umgang – Teil 1: Sozialverhalten

Wir haben zum Verladeartikel (http://t1p.de/5qrh) einige Fragen dazu erhalten, was und wie nun konkret zum Erfolg geführt hat. Da das ein längerer Prozess war, haben wir uns dazu entschieden, eine Serie zum Thema „Konsequenter Umgang mit dem Pferd“ zu verfassen. Zum Einstieg geht es in diesem Artikel um das Miteinander unserer Pferde und darum, wodurch ihre Lebensweise bestimmt ist. Pferde sind Herdentiere. Das Leben in der Gruppe sichert wild lebenden Tieren das Überleben. In einer natürlichen Umgebung voller Fressfeinde bietet die Herde dem einzelnen Pferd Schutz und Sicherheit. Abwechselnd wird die Umgebung von einzelnen Tieren überwacht, während die anderen grasen oder sich ausruhen. Zur Verteidigung bleiben Pferden nur ihre Zähne und Hufe, gegen Raubtiere sind sie also weitestgehend unbewaffnet. Zum schnellen, ausdauernden Laufen geboren, ergreifen Pferde in Gefahrensituationen lieber die Flucht, als auf eine Konfrontation einzugehen. Dabei ist es überlebenswichtig, dicht beisammen zu bleiben und gemeinsam zu fliehen. Von der Herde separierte Tiere sind leichte Beute, Familienmitglieder können bei einer wilden Flucht verloren gehen und von anderen Hengsten gestohlen werden. Um dies zu vermeiden, ist eine …

DIY Hindernisbau Teil 1

Meine Pferde sind neulich umgezogen – in einen kleinen Privatstall ohne Reithalle, dafür mit 24/7 Weidehaltung und einem schönen Reitplatz. Eigentlich fehlt es uns an nichts. Bis auf ein paar Hindernisse, die höher als Cavaletti sind, vielleicht. Ich habe zwar aktuell keine Turnierambitionen, trotzdem möchte ich das Springen nicht ganz aufgeben. Hindernisse sind leider unfassbar teuer, deshalb hatte ich schon länger die Idee, mir selbst welche zu bauen. Ich habe einige Foren durchforstet aber meist nur sehr improvisierte Ideen gefunden, von Plastikrohren, die angemalt auf Reifenstapel gelegt wurden über besenstieldicke „Stangen“ zu Ständern aus Bierkästen und Schwimmnudeln als Stangen war einiges dabei. Ich wollte das aber eigentlich schon ganz gerne vernünftig, also hab ich mir einen eigenen Plan gemacht, und mir angeschaut, wie man Stangen an stabilen Ständern befestigen kann. Angetan war ich von diesen Löffelauflagen von Loesdau und Auflagen Marke Eigenbau sind wohl kaum günstiger herzustellen (http://www.loesdau.de/Stangenauflage.htm?websale7=loesdau&pi=7377&ci=12-hindernisse), jedoch gibt es keine genauen Informationen, wie groß der Durchlass für die Balken nun wirklich ist. Ca. 10*10cm steht in der Beschreibung, in den Kommentaren ist von …

Auf die Pilze, fertig, los!

Wer gerne Pilze isst, dem wird es im Supermarkt schnell langweilig. Kulturchampignons sind immer zu haben, Steinpilze und Pfifferlinge eher nur vertrocknet. Das kommt daher, dass man diese Sorten nicht züchten kann und in Deutschland das Sammeln von Waldpilzen zu gewerblichen Zwecken nicht erlaubt ist. So kann man sich ausrechnen, wie lange die Waldpilze im Supermarkt, die fast ausschließlich aus Osteuropa kommen, unterwegs sind und wie frisch die dann noch sind. Wer also eine frische und abwechselungsreiche Pilzmahlzeit genießen möchte – der muss selbst in den Wald! Und das lohnt sich in diesem Jahr so richtig – 2014 ist mit seinem nassen Sommer das Pilzjahr schlechthin. Dabei gibt es einiges zu beachten. Erste und wichtigste Pilzsammlerregel: Niemals einen Pilz essen, den man nicht 100%ig sicher bestimmen kann. Hält man sich nicht an diese Regel, kann das tatsächlich richtig böse ausgehen. Zweite Pilzsammlerregel: Einige Waldpilze sind in vielen Gebieten schon sehr sehr selten geworden. Mehr als 1kg pro Tag und Sammler darf in Deutschland nicht gesammelt werden. Dritte Regel: Riesige, ältere, eventuell schon etwas matschige Pilze …

Das erste Geländetraining: Ein Erfahrungsbericht

Ich fand Vielseitigkeitsreiten schon immer faszinierend und wollte das so gerne mal ausprobieren. Meine Mutter war in ihrer Jugend im Vielseitigkeitssport zuhause und schwärmte immer in den höchsten Tönen. Mein erstes Pferd war beim Springen immer etwas schwierig für mich und als wir uns einigermaßen zusammen gerauft hatten, verletzte er sich. Damit rückte dieser Traum erstmal in weite Ferne. Ein Jahr später zog mein Schimmel bei uns ein und bei uns stimmte die Chemie beim Springen sofort. Im Gelände zeigte er sich auch echt brav und so konnte das Unternehmen Geländetraining starten. Das brauchte allerdings etwas Vorbereitung. Wo kann man überhaupt hinfahren? Die Wahl fiel auf eine Geländestrecke hier in der Nähe. Dort fand ein Training statt, welches ausdrücklich auch für Anfänger geeignet war. Eine Sturzweste und stabile Gamaschen konnte ich erstmal am Stall leihen. Ich war unglaublich aufgeregt und wusste nicht, was mich erwartet und was mein Pferd zu den festen Hindernissen überhaupt sagt. Nur, dass er nicht ins Wasser gehen würde, das wusste ich sicher. Und irgendwie stellte ich mir das ganze Unterfangen …