Alle Artikel in: Jeany

Handpferd, was soll denn das?

Gelegentlich kann man in einigen Ställen beobachten, wie ein Reiter auf dem Pferd noch ein Pferd an der Hand bei sich führt und nicht selten fragen sich viele, was das überhaupt soll. Meine positive Sicht über das Handpferdereiten möchte ich euch in meinem heutigen Artikel näher bringen. Für mich war es noch vor ein paar Jahren unvorstellbar, mal mit dem Handpferdereiten in Kontakt zu  kommen. Es gab eine Zeit, in der ich es nicht mehr  missen wollte. Wenn man sich als Reiter dazu entscheidet, ein zweites Pferd aus dem Sattel mitzuführen, gibt es natürlich einige Dinge zu beachten. Man trägt doppelte Verantwortung und es braucht eine Menge Vorbereitung und Training. Sofern man nicht mit einem Fohlen beginnt, welches ohnehin gerne neben seiner Mutter herläuft, ist die Grundvorraussetzung natürlich ein sozialverträgliches Pferd, welches sich gut und problemlos führen lässt. Ist es am Boden ohne Zweitpferd schon schlecht zu führen, macht es natürlich absolut keinen Sinn dieses Pferd vom Sattel aus zu führen. Hier heißt es dann erstmal von vorne anfangen und in kleinen Schritten Grundgehorsam lernen. …

Wo Pferde, da Probleme – Warum es sich lohnt einfach mal abzuschalten!

„Welche böse Überraschung erlebe ich wohl heute wieder im Stall?“ oder „Friert mein Fellknäul gerade, wo doch der Wind so fies von Osten weht?“ – das sind Fragen, über die sich das Reiterhirn im Alltag gerne mal den Kopf zerbricht. Ich habe mich selbst dabei ertappt, wie ich viele klitzekleine Nichtigkeiten viel wichtiger gemacht habe als sie eigentlich sind und dadurch in einen ziemlich negativen Kreislauf gerutscht bin. In meinem heutigen Artikel möchte ich meine Gedanken dazu teilen. Eigentlich ist alles okay, das Pferd scheint recht zufrieden, die Weh-Wehchen die es hat, sind bekannt und somit hat man eigentlich keinen Grund sich weiterhin über irgendwelche Phantome den Kopf zu zerbrechen. Es gibt aber Menschen, ich bin leider auch so einer, die wirklich jeden noch so kleinsten Pups hinterfragen. Ich habe manchmal sogar das Gefühl, ich sehe mein Pony lahmer als es eigentlich ist. Erst kürzlich bei einer Sattelprobe wieder erlebt, keiner sah die Lahmheit und alle waren begeistert und ich war schon sehr entzückt. Als ich hinterher die kurzen Videosequenzen angesehen habe, habe ich dann …

Die erste Zeit im neuen Heim

Nun ist Jeany’s Umzug in den neuen Stall schon eine kleine Weile her und wir haben uns schon recht gut eingelebt. Jeany ist zwar nach wie vor eine Diva und möchte bitte unbedingt als erstes von der Weide, könnte ja sein, dass ihr irgendjemand ihr Heu wegschnabuliert… . Und wenn man nicht schnell genug ist, giftet sie ihren Ehemann (ja eigentlich haben die zwei sich lieb) in allerbester Giftzwiebelmanier vom Tor weg. Die Leute sind alle sehr nett, die Anlage ist ein Traum, top gepflegte Böden, tolle Futterqualität und dann erst dieses Gelände… . Wir hatten ja im alten Stall auch einen schönen Wald, allerdings musste man da mit Ponyschritten gute zwanzig bis dreißig Minuten hineiern, über Straßen und zwischen unheimliche Felder hindurch, wo oft große Maschinen ihr Unwesen trieben. Zuletzt hatten die Bauern unsere Stammrunde umgepflügt, sodass wir entweder auf die Straße oder einen fiesen Schotterweg ausweichen mussten. Ich bin ehrlich, dass hat keinen Spaß mehr gemacht. Umso größer war meine Vorfreude, auf die ersten Ausritte in der neuen Umgebung. Ich liiiebe es neue Wege zu erkunden, vor allem …

Jeany, manchmal kommt es anders…

…und meistens als man denkt. Wie ihr euch vielleicht noch erinnern könnt, hatte ich eigentlich geplant, Jeany zum 01. September in eine Randbox in unserem Stall umzustellen. Warum daraus nichts wurde, Jeany aber trotzdem umgezogen ist, werde ich euch jetzt erzählen. Der Sommer neigt sich so langsam dem Ende entgegen und somit auch Jeanys fünfmonatige Weidepause. Ich hatte mir fest vorgenommen, im September wieder mit leichtem Aufbautraining anzufangen: Viel Schritt, viel Gelände, viel geradeaus. Die wenigen Male, wo ich sie während der Pause habe laufen sehen, lief sie wie ein Glöckchen – schön gleichmäßig und für ihre Verhältnisse auch relativ taktrein. Es wird also spannend werden, wieder anzutrainieren und ich wünsche mir so sehr, dass sie hält. Vor ein paar Wochen half ich einer langjährigen Freundin beim Umzug mit ihrem Pony auf eine sehr schöne Anlage in meiner Nähe. Ich war eigentlich schon immer begeistert von dem Stall und als ich nun einige Male dort zu Besuch war, fing ich an mich sehr wohl zu fühlen und kam auch ins Gespräch mit den Stallbesitzern. Dadurch ergab …

Jeany, ein Wehwechen kommt selten allein.

Wie ihr ja im letzten Artikel gelesen habt, habe ich Jeany diesen Sommer eine Pause gegönnt. Nichtsdestotrotz besuche ich sie natürlich regelmäßig, sorge für ein sauberes Bettchen und habe ein Auge auf das äußere Wohlbefinden. Jeany hat ja leider auch einen Hang zum Weichei. So hätte ich mir zum Beispiel denken können, dass das Abnehmen der hinteren Eisen zur Sommerpause keine gute Idee ist. Jeany bollert in ihrer Box leider Abends regelmäßig, das hat ohne Eisen nun dazu geführt, dass die hinteren Hufe total ausgebrochen sind. Ich überlege nun, ob ich es mal mit einer Keralit Behandlung probiere. Hat jemand von euch damit eventuell Erfahrungen? Falls ja, wie oft habt ihr das aufgetragen? Ich möchte eigentlich vermeiden, dass sie die Eisen hinten wieder drauf bekommt, so lange es nicht wirklich zwingend nötig ist. Als Jeany zu mir kam, hatte sie ja ziemlich doll Gurtdruck. Ich habe also schon immer versucht, alles gut abzupolstern, was hätte scheuern können und hatte bisher auch Ruhe. Nun habe ich letzte Woche leider entdeckt, dass das Weidehalfter stark scheuert, eigentlich …

Jeany macht Urlaub

Nun war es schon eine ganze Weile ruhig um uns, daher wird es höchste Zeit einen kleinen Bericht zur aktuellen Lage zu schreiben. Ich habe mich recht kurzfristig dazu entschieden, Jeany und mir eine Sommerpause zu gönnen. Der Winter war lang und durch ständige Rückschläge anstrengend für uns beide, meine Motivation sank immer weiter, irgendwas musste ich ändern…  Deshalb darf Jeany nun mit ihren Mädels den Sommer auf der Weide genießen und dreht dann und wann eine kleine Schrittrunde mit mir durchs Gelände. Mal abgesehen von ihrer riiiesigen Graskugel, geht es ihr damit sehr gut und mir auch! Ich habe nämlich seit Mitte Mai tierischen Nachwuchs: Diese kleine Lady hält mich ziemlich auf Trab und fordert meine gesamte Energie und Aufmerksamkeit. Insofern passte uns die Reitpause momentan sehr gut. Ein paar Möhrchen- und Putzbesuche sind natürlich die beste Gelegenheit einen Welpen an Pferde zu gewöhnen. Von meiner letzten Geländerunde möchte ich euch allerdings trotzdem berichten: Nachdem ich einige Wochen nicht geritten war, überkam mich spontan die Reitlust. Also habe ich die kleine Leyla kurzerhand bei meiner …

Pflegetipp: Blonder Schweif

Viele Pferdemädchen sowie auch gestandene Reiterinnen bekommen große Herzchenaugen, wenn sie ein hübsches Pony mit einem vollen, blonden, leicht gelockten Schweif sehen – wie damals Barbies „Leckermaul“. Ich gebe zu, auch ich habe immer geschwärmt, bevor mein kleines Blondinchen bei mir einzog. Dass der blonde Schweif aber in Wirklichkeit viel Arbeit, Pflege und vom Wasser aufgeweichte Hände bedeutet, bedenken wahrscheinlich die wenigsten. So toll ein blonder bzw. weißer Schweif auch aussieht, im Alltag ist er eine echte Herausforderung.  Als ich Jeany bekam, fand sie Wasser ziemlich blöd und ich konnte den Schweif quasi den ganzen Winter über so gut wie gar nicht waschen. Nach fleißigem Üben und dem Eintreffen des Frühlings versuchte ich also den inzwischen schwarzen und verdreckten Schweif wieder weiß zu bekommen. Normalerweise wasche ich nur mit klarem Wasser und das Langhaar mit Babyshampoo. Ich wusch und wusch und wusch, aber nichts passierte. Der Schweif wurde einfach nicht wieder sauber. Klar war das tiefe Schwarz verschwunden und der Schweif war auch wieder heller, aber so richtig strahlend weiß habe ich ihn nicht mehr bekommen. Ich …

Die Pferdewaage war da

Wie auch schon in den letzten zwei Jahren habe ich Jeany auch dieses Jahr wieder zum Wiegen bei dem Team der Pferdewaage angemeldet. Was für einige unter überflüssiger Schnick Schnack fällt, ist für mich eine ziemlich sinnvolle Sache. Das Gewicht seines Pferdes zu wissen, ist nicht nur praktisch um eine Entwicklung über die Jahre festzuhalten, sondern auch in medizinischen Dingen eine wichtige Information (z.B. bei der richtigen Dosierung der Wurmkur und Medikamenten, der Sedierung oder auch bei Mineralfutterzusätzen). Interessant ist es auch in unklaren Fällen bei Auto-Pferdeanhängerkombinationen, denn mit dem genauen Gewicht des Pferdes lässt sich natürlich auch exakt ausrechnen, ob man das zulässige Gesamtgewicht überschreitet. Natürlich ist es aber auch spannend zu sehen, wie sich so ein Pferdekörper entwickelt. Unten könnt ihr die ersten beiden Wiegepässe sehen. Bei dem ersten Wiegen war Jeany noch voll im Training, der zweite Pass stammt aus der Zeit, in der sie lange nicht richtig geritten wurde: Das sieht man nicht nur am Gewicht, sondern auch an den Vergleichsfotos, die das Team der Pferdewaage immer im Anschluss an das Wiegen knipsen. Der Ablauf ist …

Neue Fotos vom Blondinchen

Da es bei uns nicht viel zu berichten gibt und wir uns einfach nur ungemein auf die Weidesaison freuen, gibt es diesmal nur einen kleinen Fotobeitrag vom letzten Shooting. Wir haben die ersten Zeichen vom Frühling genutzt und uns mit der neuen Eskadron-Kollektion eingekleidet (Darknavy-pink). Ich habe das große Glück, dass der Hof auf dem Jeany wohnt, von vielen schönen Feldwegen umgeben ist, die wir auch bereiten dürfen. Das ist nicht nur für Fotos schön, sondern auch in der täglichen Arbeit eine super Abwechslung!    

Neues vom Blondinchen

Eigentlich gibt es nicht viel zu berichten. Jeany und ich haben es in den letzten Wochen eher ruhig angehen lassen. Das hängt unter anderem auch mit diesem schrecklich nassen Wetter zusammen. Das haut nicht nur Jeany auf die Knochen, sondern auch mir auf den Kopf. Wer kennt das noch? Dieses ewige Rumgegurke in der Halle fällt mir soooo auf den Wecker, sodass wir meistens nur ein bisschen Bodenarbeit und lockere Arbeit an der Longe gemacht haben. An den wenigen trockenen Tagen war ich ausreiten und bin das eine oder andere Mal auch platsch nass wieder in den Stall zurück gekehrt. Nee, so hatte ich mir das mit dem Winter nicht vorgestellt. Jeany war zuletzt etwas nörgelig mit ihrem Gebiss, also habe ich mich da mal wieder nach einer Alternative umgesehen. Ich habe das Gefühl, sie mag es gern wenn man das Gebiss ab und an mal wechselt. Doppelt gebrochen mag sie gar nicht, so bin ich bis vor kurzem mit einer einfach gebrochenen Wassertrense von Sprenger geritten. Jetzt habe ich mir von Sprenger das Dynamik …