Alle Artikel in: Reiten

Mentaltraining – Erfolg beginnt im Kopf

Für jeden kann der persönliche Erfolg anders aussehen – für die einen sind es Schleifen auf Turnieren, für die anderen ist es den Parcours bis zum Ziel zu schaffen, eine Dressur ohne bockendes Pferd zu vollenden, oder aber auch nur eine Runde ausreiten gehen zu können. Und schafft man dies, aus welchen Gründen auch immer, nicht, so hat jeder von uns das gleiche Problem: der Kopf! „Ich kann das nicht.“, „Das ist mir zu schwer.“, „Was ist wenn mein Pferd doch wieder bockt?“, „Der Sprung sieht aber gruselig aus, den springt meiner bestimmt nicht!“, „Die sind ja schon wieder als Zuschauer da, dann muss ich mich heute besonders anstrengen!“ So oder so ähnlich rattert es dann im Kopf, und, als hätten wir es vorher nicht gewusst – es klappt schon wieder nicht. Bei dem einen ist es der Wassergraben oder die blaue Planke, bei dem nächsten die Wendys und LK1-an-der-Bande-Steher, oder auch nur ein Hund, der uns beim ausreiten entgegen kommt. Und, da spreche ich aus eigener Erfahrung – ist man einmal in dem Teufelskreis …

Püppis Saisonstart 2016

Am letzten Wochenende stand unser erstes richtiges Turnier in der neuen Saison an. Wir waren vor  ein paar Wochen schon einmal auf einem Dressurreiter-Club Turnier, um Püppi wieder ein bisschen an die Turnier Atmosphäre zu gewöhnen, das war auch gut, denn sie ist am Anfang des Jahres doch immer sehr aufgeregt. Ich hatte dort eine M** geritten, allerdings war sie so aufgeregt und spannig dass ich auf eine Note verzichtete und es nur als Trainingsturnier abhaken konnte. Jetzt stand also der erste richtige Start an, ich hatte eine M* auf 60iger Viereck genannt (M6). Eigentlich wollte ich vorher noch eine Kandaren L reiten, um ihr die Prüfungshalle schon einmal zu zeigen, allerdings wurde die auf Freitag verlegt, wo ich keine Zeit hatte. Auch sonst waren die Bedingungen nicht ganz optimal, mein Vater hatte an dem Wochenende einen Lehrgang und war nicht da, so dass ich das erste Mal gemeinsam mit meinem Freund losgefahren bin, zudem war Püppi am Montag noch geimpft worden, so dass sie Montag bis Mittwoch frei hatte. Donnerstag habe ich einen Tag auf …

Püppi – Lehrgang mit Video

Dieses Wochenende ist bei uns im Stall Lehrgang bei einer Richterin, die bis in die hohen Klassen richtet. Ich kenne sie bereits seit Jahren und habe schon beim Protokoll schreiben auf Turnieren bei ihr viel gelernt und habe mich total auf den Lehrgang gefreut. Neue Impulse mitnehmen, und gerade aus den Augen eines erfahrenen Richters Unterricht bekommen, das finde ich einfach toll. Für den ersten Tag habe ich Trense gewählt, morgen will ich dann auf Kandare reiten. Vom ersten Tag war ich total begeistert, sie hat sofort erkannt, wo Püppis und meine Schwächen liegen und es war eine gute Mischung zwischen den Basics und Lektionen. Püppi war auch total motiviert und hat sich super angestrengt. Ich habe das Gefühl, dass wir der Klasse S langsam wirklich näher kommen. Ich freue mich schon riesig auf morgen, dann geht es weiter! Ich habe das Video mal nicht bearbeitet, sondern einfach alles drinnen gelassen!

Die deutschen Hochschulmeisterschaften 2015 – Aus der Sicht eines Pferdebesitzers

Am vergangen Wochenende fanden die deutschen Hochschulmeisterschaften 2015 in Düsseldorf statt. Die besten 18 Mannschaften deutschlandweit haben hier um den Meisterschaftstitel (Kombi, Mannschaft, Einzel Dressur/Springen) gekämpft. Zugegeben, mit Studentenreitturnieren hatte ich vorher noch nie was zu tun. Meine Uni war leider nie so wirklich darin involviert und da ich selber häufig auf „normalen“ Turnieren unterwegs bin, habe ich das Thema auch nie weiter verfolgt. Bis ich am Mittwoch vorher eine Nachricht bekam: „Wie geht´s Pepper und Dir? Entschuldige die späte Störung, aber ich einen Anschlag auf dich vor… Am Wochenende sind deutsche Hochschulmeisterschaften in Düsseldorf und leider hat das Finalpferd abgesagt. Kann Pepper vielleicht im Finale gehen?“ Ich habe mich erstmal kurz informiert, das Finale der DHM ist ein S-Springen. Da musste ich doch erst einmal schlucken. Sportliche Sache zwei Fremdreiter auf dem eigenen Pferd über S springen zu lassen? Was ist, wenn etwas passiert? Wenn sie Pepper verunsichern? Auf der anderen Seite sind ja nicht umsonst die zwei besten Reiter im Finale – und diese mussten sich auch das ganze Jahr über in Form von Platzierungen …

Winterarbeit mit Püppi

Nach unserem letzten Update Ende September habe ich schon wieder viel zu lange nichts von uns hören lassen. Das hing zum einen mit meinem Urlaub zusammen und zum anderen mit einer anschließenden Grippe, wodurch ich insgesamt eine sechswöchige Reitpause einlegen musste. Jetzt bin ich aber seit einiger Zeit wieder voll ins Training eingestiegen. Püppi ist ein Pferd, was bei Laune gehalten werden will, damit sie motiviert läuft. Sieben Tage die Woche im Winter durch die Halle schrubben ist also nicht das Richtige für sie. Allerdings ist es im Sommer natürlich deutlich einfacher, ihr Abwechslung zu bieten. Seit Mitte November ist sie auch nicht mehr auf der Weide, sondern auf dem Paddock. Da sie leider schnell friert, haben wir sie so lange wie möglich ungeschoren gelassen. Ich finde überhaupt, dass sie im Winter das tollste Fell hat, es war nicht zu plüschig und ein schöner dunkler Fuchston. Letzte Woche habe ich mich dann doch durchgerungen, weil sie einfach zu sehr geschwitzt hat bei Reiten. Es ist nicht der schönste Scherenschnitt, aber Madame soll ja nicht frieren.. Wie gestalten wir …

Wenn Dressuresel mal ins Gelände gehen…

Herrlicher Sonnenschein im November, angenehme Temperaturen, trockene Wege und wunderbar verfärbtes Herbstlaub – wer bei solchen Bedingungen in der Halle oder auf dem Platz reitet, ist selbst Schuld. Das Wetter muss man ausnutzen, solange es noch geht. Also die Pferde gesattelt, aufgesessen und auf zu einem entspannten Ausritt! Aber halt, wie war das? Entspannt? Die Rechnung habe ich ohne den Dressuresel gemacht. Den Klischee-Dressuresel haben wir wohl alle vor Augen: Vier mal weiß Bandagiert, dazu Glocken in doppelter Ausführung, mit Lack und Glitzersteinchen, klar. Guckt schon schräg, wenn eine neue Jacke an der Bande liegt. Das Aussenviereck sieht er selten (weil er da immer so glotzt) und ins Gelände geht es höchstens mal zu einer kleinen Schrittrunde, die das arme Tier derart aus der Fassung bringt, dass es Augen rollend auf der Stelle tänzelt. So einen Dressuresel habe ich ja zum Glück nicht, ich meine klar, es handelt sich laut Papier eindeutig um ein Dressurpferd, aber ansonsten ist der Zausel dem Klischee-Dressuresel so fern wie ein Shettlandpony. Er hat den gleichen Plüsch, bewohnt ebenfalls einen …

Zeit sparen im Stall

Seitdem ich vor einigen Wochen mein erstes Staatsexamen abgeschlossen habe, hat sich mir eine völlig neue Welt eröffnet. Ich. habe. ZEIT. Ganz viel davon! Bis 10 Uhr schlafen, gemütlich frühstücken und danach ganz in Ruhe in den Stall. Das einzige, was mich hetzt, sind mein Magen (alle 3 Stunden braucht er neues Futter) und die Kuscheldecke zuhause auf dem Sofa… Ein Träumchen! Die letzten Jahre hatte ich dieses Privileg jedoch nur äußerst selten, da ich immer für irgendetwas lernen musste, neben dem Studium gearbeitet habe und auch noch ehrenamtlich aktiv war. Die Studenten unter euch kennen sicher das Problem: Man hat eigentlich nie so richtig frei, denn selbst am Wochenende oder in den Ferien gibt es noch irgendetwas, was man eigentlich machen müsste und was einem ein schlechtes Gewissen beschert. Ich habe deshalb in stressigen Phasen versucht, meinen Tag möglichst gut durchzuorganisieren und die Zeit im Stall effektiv zu nutzen. Daher kommen hier meine Tipps, wie das Reiten auch mit kleinem Zeitfenster möglich wird, auch wenn man nicht wie unsere Autorin Theresa auf dem Foto …

Testbericht Stübben Trense „Freedom“

Dies ist ein Gastbeitrag von Vanny, die mit ihrer Stute Pepper im Springsport bis Klasse M erfolgreich ist. Vorab: Pepper gehört zu der rittigen Sorte Pferd. Sie will einem meistens alles recht machen und hat nur selten keine Lust oder stutige fünf Minuten. Und dennoch haben sich ein paar Dinge eingeschlichen, wegen der ich unsere Ausrüstung einmal überdacht habe. Es fing beim Trensen an, dass sie hin und wieder wegzuckte, obwohl keine Haut oder Fell eingeklemmt war. Dann ging es weiter beim Reiten, dass sie sich immer wieder mal gerne verkantete oder auch hier vor der Hand wegzuckte, so als würden die Zähne gemacht werden müssen. Das habe ich natürlich als erstes nachprüfen lassen – daher kam es nicht. Und dann war da noch etwas: Sie wurde im Laufe des Parcours gerade auf Turnier (beziehungsweise eigentlich nur da) ziemlich stark, so dass sie mir in einer Distanz schonmal die Entscheidung abzuspringen abnahm, ohne dass ich wirklich durchkommen konnte. In einem A oder L Springen geht eine Distanz zwar schon mal auf groß oder mit einem …

Nachbericht Back on Track und Empfehlung W&S Vorderzeug

Heute möchte ich euch sowohl einen Nachbericht zu der Back on Track-Ausrüstung geben und euch ein tolles Vorderzeug vorstellen, welches ich nun schon seit geraume Zeit nutze. Seit April nutze ich nun die Gamaschen und die Schabracke von Back on Track. Nach wie vor bin ich absolut begeistert von den Sachen! Ich finde sie nicht nur funktional, sondern auch wirklich schick und edel. Pepper läuft total entspannt und wie alle anderen Sachen von Back on Track hilft ihr auch dies, ihren Rücken zu unterstützen und locker zu halten. Ich nutze die „BoT“-Artikel im Alltag sehr häufig, sei es als Abschwitzdecke, als Rückenwärmer oder als Stallgamasche. Auch nach mehrmaligen Waschen bleibt alles nach wie vor an seinem Platz. Es lösen sich keine Nähte und auch die Farbe bleibt kräftig und verwäscht nicht. Vor allem begeistern mich die Gamaschen. Im Vorfeld dachte ich: „Back on Track an den Beinen während der Arbeit? Schwitzen diese dann nicht noch viel mehr darunter?“ Aber ganz und gar nicht! Die Beine bleiben entgegen meiner Vermutung trocken und ganz klar. Ich kann die Gamaschen …

Aus Püppis Training

Es wird Zeit für ein Püppi-Update! Um es gleich mal vorweg zu nehmen: Püppi ist super drauf momentan. Endlich haben wir den passenden Sattel, das passende Gebiss etc. Auch wenn unsere Saison nicht so glatt gelaufen ist, wie ich es mir vorgestellt habe, bin ich momentan sehr zufrieden. Ich habe das Gefühl, dass wir unabhängig von Prüfungen unsere Feinabstimmung immer besser hinbekommen, und traue mich auch mehr, Lektionen zu reiten, weil sie mittlerweile auch immer sicherer sind. Serienwechsel, Arbeitspirouetten oder Übergänge im Trab bis hin zu ersten kleinen Passage-Ansätzen gehen mittlerweile schon relativ selbstverständlich. Eigentlich steige ich jeden Tag sehr glücklich vom Pferd und ich hoffe, dass ich genau diese Gefühl über den Winter mitnehmen kann und wir dann nächste Saison so richtig loslegen können! Aber genug der Schwärmerei, ich habe euch einfach ein bisschen unser Training gefilmt, so dass ihr euch selbst einen Eindruck verschaffen könnt. Video