Alle Artikel mit dem Schlagwort: equestrian blog

Studentenreiter – jetzt wird erstmal geritten

Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch daran, dass Pepper bei den letzten Deutschen Hochschulmeisterschaften im Reiten an den Start gegangen ist. Sie war dort das Finalpferd im Springen und hat eine tolle Leistung gezeigt – aber nicht mit ihrer Besitzerin Vanny, sondern mit zwei fremden Reitern (den Beitrag zur DHM könnt ihr hier nochmal nachlesen). Dass man auf Studentenreitturnieren also nicht auf seinem eigenen Pferd unterwegs ist, ist an dieser Stelle schon einmal klar gestellt. Was sich sonst noch alles hinter den Studentenreitern verbirgt, könnt ihr in diesem Beitrag lesen. Studentenreitgruppen gibt es an vielen Universitäten und Fachhochschulen. Hier treffen sich reitbegeisterte Studenten, die auch während des Studiums ihrem Sport treu bleiben möchten. Alle Studentenreitgruppen sind beim DAR (Deutscher Akademischer Reiterverband, Website DAR) registriert. Meistens findet ca. einmmal wöchentlich ein Treffen bzw. ein Stammtisch statt, an dem man gemeinsam zusammen sitzt und sich unterhält – z.B. über das nächste CHU. CHU – Concours Hippique Universitaire – so heißen die nationalen Vergleichsturniere der Studentenreiter. Neben den sportlichen Leistungen steht hier auch viel Spaß und die …

Horsemanship Lehrgang Teil 1

Wie in meinem letzten Artikel angekündigt, hatte ich für Jeany und mich einen Lehrgang im Horsemanship geplant. Ich habe wirklich lange darauf hingefiebert und mir eine Menge davon erhofft. Wie der Lehrgang nun genau war, berichte ich euch in meinem heutigen Artikel. Dass Jeany etwas besonderes ist, wusste ich schon immer. Vermutlich denkt das jeder über sein eigenes Pferd. Aber nach diesem Wochenende habe ich gelernt, dass sie wirklich anders ist als andere. Ich versuchte so unvoreingenommen wie es nur ging an diesem Lehrgang teilzunehmen und wenn ich jetzt so zurück blicke, war das aufjedenfall auch richtig so. Der Lehrgang wurde von Frank Mierwaldt geleitet, bei dem wir auch schon vor einigen Monaten einen super netten Infoabend hatten. In meinem Kopf malte ich mir schon Tage vorher aus, wie das ganze denn so ablaufen könnte, welche Punkte ich auf jedenfall ansprechen wollte und welche Teile der Geschichte ich erwähne. Kennt ihr das? Der Kopf rattert und rattert und wenn es dann soweit ist, kommt nichts davon zum Tragen, weil es einfach ganz anders läuft? Ich …

Junge Pferde reiten ist was Schönes

Was der eine sehr gerne macht, lässt der nächste lieber bleiben: Junge Pferde reiten und sie auf den Weg in ihr Reitpferde-Leben begleiten. Bis auf meine ersten Ponys bin ich ausschließlich junge und/oder unerfahrene Pferde geritten, mit 12 bekam ich mein erstes Großpferd – einen 4-jährigen Wallach. Das war vor 11 Jahren. In der Zwischenzeit habe ich neben der Ausbildung von meinem eigenen Pferd, die ich natürlich nicht ohne Hilfe geschafft habe, noch diverses anderes Junggemüse geritten. Zum Teil waren das selbst gezogene Pferde, aber auch Pferde von Bekannten o.ä. Da ich aus einer Züchterfamilie komme, standen recht regelmäßig Jungpferde parat, die geritten werden wollten, so dass ich hier viel Erfahrung sammeln konnte. Ich mag es sehr, junge Pferde zu reiten, weil es so viel Spaß macht zu sehen und zu fühlen, wie sie sich weiter entwickeln. Es ist mitunter nicht einfach und man kann nicht nach Schema F arbeiten und das Anreiten an sich überlasse ich auch gerne anderen Menschen, aber dennoch macht es so viel Spaß zu merken, dass die Anlehnung heute schon …

Schleifenregen im Regen

Fast überall in Deutschland war es die letzten Wochen ziemlich nass. Genau genommen konnte man auf so ziemlich jeder Wiese und jedem Feld schwimmen gehen. Ich sah also unser Turnierwochenende schon im wahrsten Sinne des Worten schwimmen gehen. Dienstags hörte es dann endlich auf zu regnen, die beiden Prüfungsplätze hatten Gefälle, also schöpfte ich wieder Hoffnung. Und Freitags dann Entwarnung: die Plätze hielten, beide Turniere fanden statt. Beide Tage hatte ich FAB-Prüfungen genannt, dies sind Prüfungen, die nur für Amateure ausgeschrieben werden und man konnte dort Punkte sammeln, um dann später hoffentlich am Finale teilnehmen zu dürfen. Somit konnten Pepper und ich zur (für das Wochenende) ersten FAB-Qualifikation fahren. Uns erwartete ein M* mit Stechen und ein S Springen. Samstags am Turnier angekommen die erste Ernüchterung: der Abreiteplatz war nicht mehr so ganz ideal, der Prüfungsplatz aber voll in Ordung. Aus dem M* mit Stechen wurde ein normales M* Springen und die Platzierungen fanden ohne Pferde statt – zur Schonung eben dieser, aber auch zur Schonung des Platzes. Abgeritten bin ich Pepper auf dem Dressur-Abreiteplatz. …

10 Tipps zur Vorbeugung von Koliken

Bauchweh bei Pferden… Wer kennt das leidliche Thema nicht? Schon als kleines Mädchen wusste ich, was eine Kolik ist, schließlich lernt man die elementaren Pferdekrankheiten schon bei den ersten Reitabzeichen kennen. Was so eine Kolik für das Pferd jedoch wirklich bedeuten kann, musste ich zum ersten Mal schmerzlich erfahren, als vor mittlerweile 9 Jahren mein erstes Pferd nach zwei Kolikoperationen einging. Leider wurde ich danach schon wieder Besitzerin eines Kolikpferdes und bin es nach zwei Kolik-OPs (zum Glück) bis heute noch. Zwar hatte mein Pferd nach ihren Operationen noch zwei Koliken, diese hat sie jedoch zum Glück so überstanden. Die Koliken traten allerdings bei allen möglichen Haltungsformen auf und ich bin mittlerweile der Ansicht, dass es einfach empfindliche Pferde gibt, bei denen es nur vom Zufall abhängt, ob eine Kolik auftritt oder nicht. Dennoch versuche ich natürlich, alles mir mögliche zu tun, um Koliken zu vermeiden. Da der ein oder andere von euch vielleicht auch Probleme mit dem Thema hat, habe ich mich dazu entschlossen, meine persönlichen Vorsorgemaßnahmen einmal aufzuschreiben.   Kraftfutter – so viel wie …

Der Frühling wie er schöner nicht sein könnte

Ich hege schon seit einigen Jahren einen gewissen Traum. In der Nähe des Stalls gibt es eine wunderschöne Allee aus Kirschblüten die jedes Jahr im Mai für einige Tage in voller Blüte steht. Die Kulisse ist einfach jedes Jahr wieder bezaubernd und wirklich wie geschaffen zum Fotografieren. Als hätte jemand diese Allee gepflanzt, nur um dort eine perfekte Fotokulisse zu schaffen. Einmal mit dem Pferd dort Fotos machen! Was würden das für Bilder werden! Leider befindet sich die Allee mitten in einem Wohngebiet, direkt an einem U-Bahnhof und vor einer sehr beliebten Eisdiele. Hinreiten kann man nicht, höchstens aufladen und hinfahren. Aber dann steht man da mit Anhänger und Pferd im Wohngebiet zwischen U-Bahnstation, Hauptstraße und Eisdiele … Jedes Jahr wieder, wenn die Kirschen blühen, denke ich darüber nach wie toll es wäre dort zu fotografieren und während ich noch überlege, ob man es nicht doch vielleicht umsetzten könnte, sind die Kirschen auch schon wieder verblüht. Die Pracht ist nämlich nur von kurzer Dauer. Dieses Jahr hatte ich dann einen Entschluss gefasst: Wir versuchen es …

Fotoserie Teil 10: Zausels Fotobuch 2015

Wir wollen die vielen wunderbaren Fotos, die in finsteren Ecken auf euren Rechnern schlummern, aus ihrem Dörnröschenschlaf befreien und zu Papier bringen. Denn diese kostbaren Erinnerungen an wunderbare Momente sind viel zu schade, um ungesehen in den hintersten Ecken eurer Festplatten zu schlummern. Darum widmet sich gleich eine ganze Artikelserie um die verschiedenen Möglichkeiten, digitale Fotos zu handfesten Schmuckstücken zu machen. Wir hoffen, euch ein bisschen Anregen und Inspirieren zu können und freuen uns sehr, wenn ihr eure Werke via Instgram mit dem Hashtag #Horsediaries_Lieblingsfotos präsentiert. Der Entwurf für mein eigenes Fotobuch liegt schon lange auf meinem Rechner. Um es tatsächlich bestellen zu können, fehlten aber einige Bilder aus dem Jahr 2015 in voller Auflösung. So zog es sich bis fast ganz zum Schluss unserer Aktion mit Saal Digital hin und beinahe hätte ich mir den Rabattcode nicht mehr sichern können. Zum Glück hat es aber doch alles rechtzeitig geklappt und gestern durfte ich das Werk dann zum ersten Mal in den Händen halten: Ist das schön geworden! Ich hatte es gestern schon kurz auf …

Oh du schöner Offenstall

Wer gelegentlich das Tagebuch des Zausels liest, ist vielleicht darüber gestolpert, dass eben dieser einen Offenstall auf einer Reitanlage bewohnt. Durch eine glückliche Fügung hat sich für uns vor fast 4 Jahren die Möglichkeit ergeben, einen lang gehegten Traum zu verwirklichen: Selbst einen Offenstall bauen! Die Kombination aus artgerechter Pferdehaltung und optimalen Trainingsgelegenheiten auf einer Anlage vereint. Der Offenstall hat eine Größe von ca. 600 m² und besteht aus einem befestigten Sandpaddock und einem großzügigen Unterstand. Er bietet 4-5 Pferden ausreichend Platz. Der Unterstand hat eine Größe von 4×9 Metern und ist zu drei Seiten geschlossen. Daran schließt sich ein überdachter Putz- oder Fressplatz von 4×3 Metern an. Der Unterstand verfügt über eine feststehende Wand mit Tür auf 3×4 Metern, durch zusätzliche Bretter kann dort eine Notbox eingerichtet werden, falls mal ein Pferd länger stehen muss. Solange diese aber nicht gebraucht wird, ist der komplette Unterstand ohne Einteilung durch die Pferde nutzbar. Durch ein Vordach entsteht außerdem auf der gesamten Länge des Unterstands noch mal ein regengeschützter Bereich, wo sich die Pferde unterstellen können. Bei der Planung …