Alle Artikel mit dem Schlagwort: Pferdeblogger

Endlich aufatmen – Jeanys April

Kalenderwoche 15 –  Jeanys April Niedersachsen, Wetter durchwachsen: sommerlicher Herbst, oder so. Besonders gefreut habe ich mich diesen Monat über: Besonders gefreut habe ich mich über meine erfolgreiche Suche nach einer Reitbeteiligung für Jeany. Ich habe zwei ganz nette Menschen gefunden, die mich nun mit meinem Ponymädchen tatkräftig unterstützen werden und mir damit ganz große Bauchschmerzen der letzten Monate nehmen. Darüber habe ich mir Sorgen gemacht: Ausnahmsweise mal über gar nichts. Ist das nicht auch schön? Wenigstens bei den lieben Pferdchen mal Sorgenfrei zu sein? Besondere Ereignisse in diesem Monat: Jeany hat sich ihr Näschen irgendwo aufgeschlitzt. Sie hat an den Nüstern zwei gleichmäßige Schlitzwunden, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass sie sich am Stromzaun verbrannt hat. Was genau passiert ist, wollte sie mir leider nicht verraten. Ich schmiere nun also fleißig Wundheilsalbe an die Nase und Jeany trainiert hinterher ein bisschen ihr Grinsegesicht, weil sie die Salbe an der Nase eklig findet. Alltägliches in diesem Monat: Das Winterfell wird endlich weniger. Ich komme mir jedes Mal vor, als wäre ich …

Horsemanship Lehrgang Teil 1

Wie in meinem letzten Artikel angekündigt, hatte ich für Jeany und mich einen Lehrgang im Horsemanship geplant. Ich habe wirklich lange darauf hingefiebert und mir eine Menge davon erhofft. Wie der Lehrgang nun genau war, berichte ich euch in meinem heutigen Artikel. Dass Jeany etwas besonderes ist, wusste ich schon immer. Vermutlich denkt das jeder über sein eigenes Pferd. Aber nach diesem Wochenende habe ich gelernt, dass sie wirklich anders ist als andere. Ich versuchte so unvoreingenommen wie es nur ging an diesem Lehrgang teilzunehmen und wenn ich jetzt so zurück blicke, war das aufjedenfall auch richtig so. Der Lehrgang wurde von Frank Mierwaldt geleitet, bei dem wir auch schon vor einigen Monaten einen super netten Infoabend hatten. In meinem Kopf malte ich mir schon Tage vorher aus, wie das ganze denn so ablaufen könnte, welche Punkte ich auf jedenfall ansprechen wollte und welche Teile der Geschichte ich erwähne. Kennt ihr das? Der Kopf rattert und rattert und wenn es dann soweit ist, kommt nichts davon zum Tragen, weil es einfach ganz anders läuft? Ich …

Schleifenregen im Regen

Fast überall in Deutschland war es die letzten Wochen ziemlich nass. Genau genommen konnte man auf so ziemlich jeder Wiese und jedem Feld schwimmen gehen. Ich sah also unser Turnierwochenende schon im wahrsten Sinne des Worten schwimmen gehen. Dienstags hörte es dann endlich auf zu regnen, die beiden Prüfungsplätze hatten Gefälle, also schöpfte ich wieder Hoffnung. Und Freitags dann Entwarnung: die Plätze hielten, beide Turniere fanden statt. Beide Tage hatte ich FAB-Prüfungen genannt, dies sind Prüfungen, die nur für Amateure ausgeschrieben werden und man konnte dort Punkte sammeln, um dann später hoffentlich am Finale teilnehmen zu dürfen. Somit konnten Pepper und ich zur (für das Wochenende) ersten FAB-Qualifikation fahren. Uns erwartete ein M* mit Stechen und ein S Springen. Samstags am Turnier angekommen die erste Ernüchterung: der Abreiteplatz war nicht mehr so ganz ideal, der Prüfungsplatz aber voll in Ordung. Aus dem M* mit Stechen wurde ein normales M* Springen und die Platzierungen fanden ohne Pferde statt – zur Schonung eben dieser, aber auch zur Schonung des Platzes. Abgeritten bin ich Pepper auf dem Dressur-Abreiteplatz. …

10 Tipps zur Vorbeugung von Koliken

Bauchweh bei Pferden… Wer kennt das leidliche Thema nicht? Schon als kleines Mädchen wusste ich, was eine Kolik ist, schließlich lernt man die elementaren Pferdekrankheiten schon bei den ersten Reitabzeichen kennen. Was so eine Kolik für das Pferd jedoch wirklich bedeuten kann, musste ich zum ersten Mal schmerzlich erfahren, als vor mittlerweile 9 Jahren mein erstes Pferd nach zwei Kolikoperationen einging. Leider wurde ich danach schon wieder Besitzerin eines Kolikpferdes und bin es nach zwei Kolik-OPs (zum Glück) bis heute noch. Zwar hatte mein Pferd nach ihren Operationen noch zwei Koliken, diese hat sie jedoch zum Glück so überstanden. Die Koliken traten allerdings bei allen möglichen Haltungsformen auf und ich bin mittlerweile der Ansicht, dass es einfach empfindliche Pferde gibt, bei denen es nur vom Zufall abhängt, ob eine Kolik auftritt oder nicht. Dennoch versuche ich natürlich, alles mir mögliche zu tun, um Koliken zu vermeiden. Da der ein oder andere von euch vielleicht auch Probleme mit dem Thema hat, habe ich mich dazu entschlossen, meine persönlichen Vorsorgemaßnahmen einmal aufzuschreiben.   Kraftfutter – so viel wie …

Interview mit Juliane Barth von Julis Eventer

Julis Eventer ist vielen Busch-Fans bereits ein Begriff. Auf ihrem Blog erzählt Juliane Barth aus ihrem Leben im Vielseitigkeitssport. Seit Mai 2016 berichtet sie auf Julis Eventer von ihren eigenen Turnieren, von Trainingserlebnissen und darüber, was eigentlich das richtige Training ist und wie man sich Ziele setzen kann. Bekanntheit verschaffte ihr sicherlich der „Newsfeed Luhmühlen“ – ein Video von der 4-Sterne Geländestrecke in Luhmühlen, das von nahezu allen Berichterstattern in der Busch-Szene geteilt wurde! Anzusehen ist dieses Video und auch diverse andere Videos, FMA’s und Turnierberichterstattungen auf ihrem Youtube-Channel Julis Eventer, auf Instagram ist sie unter julis_eventer zu finden und bei Facebook ebenfalls unter Julis Eventer. Wir haben Juliane zu einem kleinen Interview gebeten und freuen uns, dass sie sich dafür einen Moment Zeit genommen hat. Davon hat sie neben Berufsleben und den Pferden nämlich gar nicht so viel übrig: Denn Juliane hat neben ihrem Crack Alani, der jüngst mit ihr das erste internationale VS-Turnier absolviert hat, noch zwei andere Pferde im Stall stehen: den 12 Jahre alten Ted und die 7-jährige Nessi. Wie alt bist du und was …

Horsemanship – jetzt dreht sie völlig durch.

Wie die meisten von euch wissen, ist mein Pony ja nur noch bedingt reitbar. Ich habe also häufig Tage, an denen vieles zu viel und einiges zu wenig ist. Ich bin also immer wieder auf der Suche nach neuem Input, lasse mich durch andere Reit- und Arbeitsweisen inspirieren und versuche meinem Pony trotz ihrer Krankheit und der großen Einschränkung immer wieder neues zu bieten. Umso erfreuter war ich, als bei uns vor einiger Zeit ein Horsemanship Infoabend ausgehängt wurde. Von meinem Erlebnis dort, wollte ich euch gern berichten. Ich muss allerdings noch etwas ausholen. Eigentlich ist es nur ein paar Jahre her, als eine enge Freundin mich mit ihrem Pony immer wieder inspirierte doch auch mal Bodenarbeit auszuprobieren. Anfangs hatte ich einfach keine Geduld dafür, ein Pferd ist eben kein Australian Shepherd und braucht meistens doch mehr als 2 Versuche, um neue Dinge zu verstehen. Ich habe also angefangen und doch wieder aufgehört und wieder angefangen und doch wieder aufgehört und immer so weiter. Die meisten in meinem Wirkungskreis haben das Pferdeflüstern belächelt und nicht …

Klassischer Fall von: Schön blöd

Der Zausel hat eine chronische Bronchitis, schon seit Jahren, das ist ein großer Teil seiner Krankengeschichte und hat uns viel Sorgen und Kummer bereitet. Es ist der Grund warum wir seine Haltung radikal umgestellt haben, sobald wir von der Diagnose wussten, es ist der Grund warum wir viele Hebel in Bewegung gesetzt haben, damit er staubfrei an der frischen Luft gehalten werden kann. Wir haben viel erreicht und durch sehr radikale Schritte, die zunächst sehr auf Kosten meines Komforts und der Reitmöglichkeiten gingen, das schlimmste verhindern können. Er kommt gut mit seiner chronischen Bronchitis zurecht, ist zu 100 % belastbar und die meiste Zeit auch hustenfrei. Weil er eben so gut zurecht kam in der letzten Zeit und wir lange keine Probleme mehr mit dem Husten hatten, dachte ich, ich könnte es noch mal wagen, ihm doch Heu anstatt Heulage zu füttern. Die letzten Ballen Heulage waren alle nicht so richtig schön, er hatte immer wieder mit Kotwasser zu kämpfen und das Heu sah sowas von grün und frisch und lecker aus, dass man selbst …