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DIY-Montag: Ofenhandschuhe

Bald ist Weihnachten und was gibt es denn schöneres als selbstgebastelte Geschenke? Um euch dafür ein bisschen Inspiration zu geben und euch zu zeigen, was wir alles so machen, wenn wir gerade nicht im Stall sind, gibt es jetzt bis Weihnachten jeden Montag einen do-it-yourself-Tipp mit Anleitung zum Nachmachen!

Den Auftakt macht ein etwas aufwändigeres Projekt – noch ist ja viel Zeit bis Weihnachten. Es geht um selbstgenähte Ofenhandschuhe!

Was ihr dafür braucht:

  • Baumwollstoff, entweder 35*140cm von einem oder jeweils die Hälfte von zwei verschiedenen Stoffen (hier 10€/Meter, also 3,50€)
  • Thermolan, Volumenvlies oder Moltoneinlage 60*140cm (hier Thermolan, 6€/Meter, also 3,60€)
  • Nähgarn 200m (ca. 3€)
  • Tipp: Wenn die Einlage etwas dünner ist, könnt ihr noch ein altes Handtuch mit einnähen. Ich hab das gemacht, weil ich mit dem Füllmaterial keine Erfahrungen habe und gelesen habe, dass zwei Lagen Thermolan für manche Hände nicht genug isolieren.
  • Schablone. Ihr könnt einfach eure Hand auf ein Stück Papier legen und großzügig mit 4-5 cm Abstand drumherum malen und ausschneiden.

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Schritt 1: Schablone auflegen und grob mit 2-3cm Zugabe ausschneiden. Das hat den Vorteil, dass ihr noch etwas Reserve habt, sollten sich die einzelnen Stofflagen im nächsten Schritt etwas gegeneinander verschieben. Mit ein paar Stecknadeln zusammenstecken.

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Schritt 2: Absteppen. Mit einem einfachen Geradstich in ca. 3cm Abstand diagonal Linien aufnähen. So kann die Füllung später nicht verrutschen. Ihr könnt auch Karomuster oder Schlangenlinien aufnähen. Da mein Stoff sehr gemustert ist, habe ich mich für einfache Linien entschieden.

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Das müsst ihr für einen Handschuh zweimal machen.IMG_5985

Schritt 3: Schablone auflegen, anzeichnen und ausschneiden. Achtung: Wenn ihr für innen und außen verschiedene Stoffe ausgesucht habt, müsst ihr darauf achten, einen rechten und einen linken „Handschuh“ auszuschneiden.

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Schritt 4: Als nächstes näht ihr im Zickzackstich einmal außen rum. Das erleichtert später das Zusammennähen, weil nichts verrutschen kann und alles schön flach ist.

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Schritt 5: „Schrägband“ zuschneiden. Hierfür könnt ihr entweder Schrägband kaufen oder wie ich einen 4cm Breiten Streifen, etwas länger als der Handschuh breit ist, aus dem Handschuhstoff zuschneiden. Diesen dann wie auf den folgenden Bildern zu sehen bügeln, feststecken und annähen.

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Schritt 6: Der Aufhänger. Um den Handschuh später aufhängen zu können, schneidet ihr einen etwa 10cm langen und 3-4 cm Breite Streifen zu, bügelt diesen genauso wie das Schrägband, näht ihn an der offenen Seite zu und befestigt ihn am Handschuh (natürlich nur an einem der beiden Teile).

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Schritt 7: Jetzt werden die beiden Hälften zusammen gesteckt und mit 0,5cm Nahtzugabe vernäht. Ich war etwas skeptisch, ob das nicht zu dick für die Maschine ist, allerdings hat meine günstige Discountermaschine ohne Probleme da durch genäht, also gehe ich mal davon aus, dass das alle gängigen Maschinen schaffen.

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Schritt 8: Einschneiden und wenden. Damit sich später alles schön wenden und ausbeulen lässt, müssen die Ränder an den Rundungen des Handschuhs eingeschnitten werden. Ich mache das im Abstand von 1,5-2cm. Vorsicht: nicht die eben genähte Naht durchtrennen! Danach den Handschuh wenden (das geht ziemlich schwer und man muss etwas Kraft anwenden und gegebenenfalls mit einem Kochlöffel nachhelfen) und am Ergebnis erfreuen!

IMG_6018 IMG_6022 IMG_6024 IMG_6025 IMG_6026Viel Spaß beim nachnähen und verschenken!

Kategorie: Lifestyle, Persönliches

von

Foto- und pferdebegeisterte Studentin, 24 Jahre alt, aus Dresden, mit den beiden Wallachen Schimmel und Lance.

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