Am 14. Mai läuft in den Kinos der zweite Teil der Filmreihe Ostwind an und wir durften uns den Film vorab schon mal ansehen. Da uns der erste Teil gut gefallen hat, waren wir sehr gespannt und sind mit freudigen Erwartungen zur Vorführung des zweiten Teils gefahren.„Sommerferien, endlich wieder Zeit für Ostwind, Mika (Hanna Binke) ist überglücklich. Doch dann entdeckt sie eigenartige Wunden an Ostwinds Bauch, für die niemand eine Erklärung hat. Noch dazu steht Kaltenbach kurz vor der Pleite! Schweren Herzens entscheidet sich Mika, an einem Vielseitigkeitsturnier teilzunehmen, bei dem ein hohes Preisgeld winkt. Aber während des Trainings wirkt Ostwind abgelenkt, oft läuft er einfach davon. Mika verfolgt den schwarzen Hengst bis tief in den Wald und ist ziemlich überrascht: Aus dem Dickicht erscheint eine magisch anmutende Schimmelstute und die beiden Pferde umtanzen sich liebevoll. Plötzlich taucht ein fremder Junge namens Milan (Jannis Niewöhner) auf, der sagt, die Stute sei ihm entflohen. Er behauptet, er könne Mika helfen, das Turnier zu gewinnen. Was hat es wirklich mit Milan auf sich? Kann Mika Ostwinds Aufmerksamkeit für sich und das Turnier zurückgewinnen und Kaltenbach noch rechtzeitig retten? „
Mehr wollen wir von der Handlung gar nicht vorwegnehmen, aber ihr merkt, es geht im zweiten Teil von Ostwind nicht weniger dramtisch zu, als im ersten Teil, nur ist diesmal nicht Ostwind selbst in Gefahr, sondern gleich das ganze Gestüt Kaltenbach, auf dem Ostwind zuhause ist. Es liegt nun an Mika und Ostwind, das Gestüt durch einen Sieg an einem hochdotieren Vielseitigkeitsturnier zu retten.
Der Film bedient sich dabei an allen gängigen Vorurteilen gegenüber Turnierreitern und lässt wirklich kein Klischee aus, klar dass Mika mit dem Turnierrummel nichts anfangen kann und daher sowohl das Training als auch ihre Vorstellung vor den Richtern auf ihre eigene Art bestreitet. Ein wichtiges Element im zweiten Teil ist außerdem die weiße Stute, die ihrem neuen Käufer entwischt ist und nun frei im Wald lebt. Zusammen mit dem geheimnisvollen Milan versucht Mika die Stute zu zähmen, im Gegenzug dafür hilft Milan ihr beim Training von Ostwind für das Turnier. Am Ende muss nicht nur das Gestüt sondern auch die weiße Stute in einer dramatischen Aktion vor dem Abdecker gerettet werden.
Die Handlung ist zugegebener Maßen an vielen Stellen leicht vorhersehbar und entbehrt meist doch der Logik und Realität, aber dabei geht es im Kino ja schließlich auch nicht, erst recht nicht in einem Kinderfilm. Ostwind ist der Traum eines jeden Pferdemädchens, ein richtiges Reitermärchen, wie man es sich schöner kaum erträumen kann. Mit wirklich guter Musik haben die Filmemacher wunderschöne Szenen eingefangen, allein wegen dieser Bilder ist der Film auch für alle Pferdefreunde jenseits der Pferdemädchenzeit sehenswert. Vor allem die tollen Eindrücke aus Freiheitsdressur, lustigen Kunststücken und wilden Galopps durch tolle Wiesen- Waldlandschaften machen einfach Freude anzusehen, da kann man auch mal über den etwas übertriebenen Kitsch hinweg sehen. Die Pferdetrainer und speziell Kenzie Dysli, die in Reiterkreisen sicherlich vielen ein Begriff ist, haben wirklich ganze Arbeit geleistet und mit den Pferden beeindruckende Szenen möglich gemacht.
Gut gefallen hat mir auch, dass der freundschaftliche faire Umgang mit dem Pferd im Film immer wieder thematisiert wird. Mika bemerkt zum Beispiel in einer Szene, dass sich ein Pferd, dass in einer Box lebt, fühlen muss wie ein Mensch, der im Kleiderschrank hausen muss. Sicherlich ist die Freiheit, die Ostwind und seine Filmfreunde genießen dürfen an vielen Stellen ein bisschen überzeichnet und unrealistisch, aber es ist schön, dass die junge Zielgruppe des Films dazu angeregt wird, traditionelle Haltungs- und Umgangsformen von Reitpferden zu hinterfragen.
Ostwind 2 ist unserer Meinung nach ein tolles Pferdemärchen für alle begeisterten kleinen Pferdefreunde und für alle Reiter geeignet, die sich an den tollen Aufnahmen der wirklich beeindruckend trainierten Pferde erfreuen mögen. Stimmungsvolle Landschaften, freie Pferde und beeindruckende Wetterlagen rufen den ein oder anderen rührseeligen und bildgewaltigen Moment hervor und sorgen auch bei großen Reitermädchen für Gänsehaut. Allerdings bleibt im Gegensatz zum ersten Teil die besondere Verbundenheit zwischen Mika und den Pferden irgendwie ein bisschen auf der Strecke, insgesamt geht Ostwind 2 vor lauter dramatischer Handlung doch nicht so ans Herz wie Ostwind 1.
Habt ihr auch Lust Ostwind 2 im Kino zu sehen? Dann habt ihr hier die Chance, 2 mal 2 Kinokarten in einem Kino eurer Wahl zu gewinnen*. Was ihr dafür tun müsst? Einfach einen Kommentar hier auf dem Blog oder bei Facebook hinterlassen. Die Gewinner werden dann am Mittwoch den 13.05.15 aus allen Kommentaren ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
*Hinweis: Die zu gewinnenden Kinokarten sowie der Eintritt zur Pressevorführung wurde uns freundlicher Weise vom Constantin Filmverleih zur Verfügung gestellt, dies beeinträchtigt uns aber nicht in unserer Meinung.
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