Monate: Januar 2015

Wie ich zu meinem Traumpony kam

Einige von euch haben sicher in Jeanys Tagebuch schon ein bisschen von unserem Kennenlernen gelesen. In diesem Beitrag möchte ich aber gerne nochmal etwas mehr in die Tiefe gehen und euch von meinen Erfahrungen mit dem Ponykauf berichten. Als ich mich entschlossen hatte, wieder auf ein Pony umzusteigen, durchforstete ich natürlich das Internet und fand unglaublich viele, tolle Ponys. Ich habe mit einigen Besitzern telefoniert, bei den meisten Kandidaten war da schon klar – brauche ich nicht angucken. Viele Gewährsmängel „läuft damit schon Jaaahre lahmfrei“, „koppt“, „fährt schlecht Hänger“, „ist nicht sicher im Gelände“ bewegten mich dazu, mich zu bedanken und aufzulegen. Bei anderen wiederum vereinbarte ich Termine zum Probereiten aber nicht ein einziger ist davon zustande gekommen. Das Pony war plötzlich erkrankt, es ist kurzfristig doch in andere Hände verkauft worden oder das Kind hat sich überlegt, dass das Pony doch noch bleiben soll. Was also tun? Ich war nach sämtlichen Telefonaten schon wirklich kurz vor dem Aufgeben, als ich auf eine Anzeige vom Ponyforum gestoßen bin. Die Verkaufstage sollten in Adelheidsdorf stattfinden. Die …

Ein Leben für mein Pferd! Eine Gegendarstellung.

Cathy schrieb vor einiger Zeit in ihrem Artikel, dass ihre derzeitigen Lebensumstände es nicht mehr zulassen, dass ihr Pferd an erster Stelle steht. Das hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und ich habe mir überlegt, dieses Thema aus meiner Sicht noch einmal aufzunehmen. Ich reite eigentlich schon, seitdem ich denken kann. Mein erstes eigenes Pony bekam ich mit 6 Jahren und lernte mit dem Shettywallach, der leider chronisch an Hufrehe und Bronchitis erkrankt war, von Anfang an sehr viel Verantwortung zu tragen. Die ersten Jahre hatte ich meine Mutter meist an meiner Seite und sie half mir so gut es ging, auch ohne Pferdewissen. Da sie allerdings schon immer sehr viel arbeiten musste und mich im Stall gut aufgehoben wusste, wurde der Pferdestall für mich ab einem Alter von 10 Jahren wie mein zweites Zuhause. Ich hatte meine damaligen besten Freunde direkt vor Ort und übernachtete nicht selten die kompletten Schulferien bei meiner Freundin am Hof. Wir verbrachten die meiste Zeit mit unseren Pferden, malten uns gemeinsam die Zukunft aus, liefen wie Dressurpferde über den …

Warum eine Reiterin als Freundin eine gute Wahl ist…

Harriet Charlotte Jensen hat in einem sehr amüsanten Artikel ein paar der üblichen Eigenheiten von Reiterinnen in Beziehungen zusammengeschrieben. Wir haben uns in dem Artikel an vielen Stellen wiedererkannt und sehr gelacht. Aber wir finden, wir Reiterinnen sind ein kleines bisschen schlecht weggekommen, oder? Dabei haben wir doch zahlreiche Eigenschaften, die uns geradezu zur perfekten Freundin machen! Hier kommen unsere Top 10 der guten Gründe, sich eine Reiterin als Freundin zu suchen: 1) Wir sind hart im Nehmen. Wir sind das Gegenteil von den Mädchen, die sofort losheulen, wenn sie sich weh getan haben. Im Club tritt uns eine Andere mit ihren Pfennigabsätzen auf die Füße und unsere männliche Begleitung fürchtet, der Abend ist beendet und er muss uns weinend und wimmernd nach Hause tragen? Also mal ehrlich! Klar, angenehm ist das nicht, aber auf diesem Fuß sind 600 kg rumgehampelt. Mit Eisen. Mehrfach. Zähne zusammenbeißen und weiter tanzen! 2) Wir können Verantwortung übernehmen. Für uns, für andere und auch für unseren Mann. Gut, der Mann kommt in der Hierarchie leider nach dem Pferd, aber …

Pepper 2013

Etwas verspätet kommt nun endlich mein Jahresrückblick für 2013. Damit es nicht zu langatmig wird, habe ich versucht, mich auf die wesentlichen Ereignisse zu konzentrieren und ein paar Fotos zur Illustration rauszusuchen. Januar Das Jahr fing schlecht an. Nach einer Chiropraktischen Behandlung lahmte Pepper, war außerdem sehr fest im Rücken und wollte sich kaum reiten lassen. Sie schlug viel mit dem Schweif, trat nach dem Bein und bockte. Zudem passte der Sattel nicht mehr und musste gepolstert werden. Erst Mitte Januar wurde es langsam wieder besser, so dass wir Ende Januar das erste Turnier reiten konnten: dort waren wir sowohl im A Stil, als auch im A Zeit platziert. Februar Im Februar haben wir aufgrund des Wetter nicht viel machen können, außer in der Halle zu reiten. Pepper wurde wieder die Alte, leider mangelte es etwas an Abwechslng, da es sehr viel geregnet hat. Bei einem Dressurlehrgang haben wir einiges gelernt und Pepper machte unheimlich gut mit und war richtig motiviert. In einem L-Springen wurde sie knapp 2. März Im März kam der erste Rückschlag: …

Bewusst – Regional – Nachhaltig: Die Foodvibes Box im Test

Ein Trend, der mir außerordentlich gut gefällt, ist etwas, was mehr und mehr im Lebensmittelbereich stattfindet: Man rennt nicht mehr ausschließlich zum Discounter und kauft ausschließlich nach dem günstigsten Preis ein ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, was man hinterher auf dem Teller hat – oder ernährt sich mit Dosennahrung von Aldi, während das Herzenspferd das teure Iwest-Müsli bekommt 🙂 Stattdessen beschäftigen sich vermehrt Menschen aktiv mit den Lebensmitteln und deren Herkunft und kaufen ganz bewusst ein. Ein Resultat sind zum Beispiel viele neue Bio-Supermärkte in den Großstädten bzw. es ist insgesamt fast ein „Bio-Hype“ festzustellen. Findet man Bioprodukte mittlerweile doch auch in etlichen Speisekarten, in Kosmetika oder in Kleidung (Biobaumwolle etc.) . Allerdings ist Bio meiner Meinung nach nicht unbedingt das alleinige Allheilmittel – schließlich wird beispielsweise die Bio-Mango genauso aus südlichen Gefilden eingeflogen und weist demnach eine ähnlich schlechte CO2 Bilanz auf. Außer, dass keine Pestizide etc. bei der Aufzucht oder Herstellung verwendet wurden, müssen die Bedingungen somit nicht unbedingt besser sein als bei einer herkömmlichen Mango. Viel besser als der reine Fokus auf „Bio“-Lebensmittel …

Ein Besuch bei Apassionata

Zu Weihnachten lag für meine Mutter und mich unterm Weihnachtsbaum je eine Karte für Apassionata – Die goldene Spur. Am Samstag Abend waren wir dann in der Show in Hamburg in der O2 World. Wenn ich ehrlich sein soll, hatte ich nicht zu große Erwartungen an die Show. Ich war vor ungefähr acht Jahren schon mal bei einer Apassionata Show und war damals nicht wirklich überzeugt. Aber in acht Jahren kann sich ja auch viel ändern und ich hatte mir fest vorgenommen, unvoreingenommen zur Show zu gehen und mich hoffentlich positiv überraschen zu lassen. Die Show wurde mit einer einleitenden Geschichte begonnen, die den Zuschauer durch das ganze Programm führen sollte. Die Figur Pierre lebt in einem kleinen französischen Städtchen und entdeckt dort in einem Museum das Portrait der schönen Madelaine, die verschwunden ist. Beim Betrachten des Bildes rinnt der schönen Madelaine eine Träne aus dem Auge und zieht eine goldene Spur über ihr Kleid. Die Spur verbreitet sich im ganzen Museum und soll den Zuschauer durch die verschiedenen Showacts führen. Die Geschichte hat irgendwie etwas von …

Vom Tupfen und Salben

Gute sechs Wochen sind seit dem letzten Update vergangen und es ist Zeit, euch mal auf den neuesten Stand in Sachen Zauselchen zu bringen. Wir haben die letzten sechs Wochen fleißig getupft und gesalbt, die Wunden jeden Tag zwei mal versorgt und so deutliche Fortschritte machen können. Ich habe gerade mal die Bilder direkt nach der OP angesehen, es ist wirklich enorm, was der Körper für Heilungskräfte hat. Von den riesigen Wunden an Brust, Hals und Schlauchtasche ist bis auf kleine Narben nichts mehr übrig, sie sind soweit verheilt und es sind nur kleine, weiße, haarlose Stellen über, an denen die Haut etwas verdickt ist. Am meisten erstaunt war ich über die Art der Heilung, ich hatte damit gerechnet, dass sich zunächst flächig auf der ganzen Wunde eine dünne rosa Haut bildet und das Fellwachstum erst später kommt. Stattdessen haben sich die Wunden aber einfach nach innen zusammengezogen und sind einfach nur geschrumpft. Nur die letzten kleinen offenen Bereiche sind dann tatsächlich mit einer rosa Haut zugewachsen, auf der bisher noch kein Fell wächst. Der …

HILFE MEIN PFERD STIRBT – ach, war nur ne Fliege…

Fast jeder Pferdebesitzer kennt es: Man übernimmt Verantwortung für ein Lebewesen und mit der Verantwortung kommt ein ganzes Paket an Aufgaben rund um die Lebenserhaltung des werten Vierbeiners. Das Kümmern macht uns allen Spaß, sonst würden wir den Reitsport nicht schon seit Jahren betreiben. Aber was passiert, wenn man anfängt, sich zu viele Gedanken und Sorgen um das Pferd zu machen? Dass man sich zu viele Sorgen macht, kann natürlich aus einem früheren Erlebnis resultieren wie z.B. einer schlimmen Kolik, wegen der das Handy nachts klingelte. Danach stellt man das Handy so schnell nicht mehr lautlos und wenn es dann mal früh morgens klingeln sollte, ist ein großer Schreck gewiss. Aber wieso gehen wir immer gleich vom Schlimmsten aus? Warum zerbrechen wir uns abends im Bett über Dinge den Kopf, die in diesem Moment sowieso nicht zu ändern sind? Kennt ihr das? Ihr geht im Kopf schon alle Szenarien durch, die passieren könnten, bevor überhaupt irgendetwas passiert ist. Wäre es nicht vielleicht besser, einfach abzuwarten, bevor man sich überhaupt auf diesen innerlichen Stress einlässt? Dass …

10 gute Vorsätze fürs neue Jahr

Das Jahr ist noch frisch und jung und es ist noch nicht zu spät für ein paar gute Vorsätze. Wir haben mal 10 Dinge zusammen getragen, die sich jeder Reiter für das neue Jahr vornehmen kann. Keine großen Sachen, aber einfach ein paar Kleinigkeiten, die einen guten Start ins neue Jahr sind. Das Sattelzeug mal wieder gründlich putzen und zwar nicht nur, wenn ein Turnier ansteht. Einen Ausritt machen, auch wenn es kalt ist. Die Pferde werden sich freuen. Sich beim Reiten filmen lassen, denn dadurch kann man eine ganze Menge lernen. Zu einem Lehrgang fahren, um auch in der Hallenzeit die tägliche Arbeit abwechslungsreich zu gestalten. Futtertröge und Tränken reinigen. Seid mal ehrlich – wann habt ihr das zum letzten Mal gemacht? Den Stallkollegen einen heißen Tee mitbringen. P.S.: Auch das Pferd freut sich über einen lauwarmen Teegeschmack z.B. im Mash. Kaputtes und nicht genutztes Zubehör aussortieren Einen Spaziergang mit dem Pferd machen. Gerade im Winter eine willkommene Abwechslung und einem wird schön warm beim Fußmarsch. Nehmt doch euren Freund mit! Dem Pferd etwas neues …