Monate: Juli 2015

Getrennte Wege: Über das Tabuthema Pferdeverkauf

Das Thema Pferdeverkauf ist in aller Munde. Viele Pferdebesitzer haben schon mal ein Pferd verkauft und es gibt sehr viele, die sich die skurrilsten Ausreden dafür einfallen lassen. Pferdeverkauf gehört sich nicht! Warum der Verkauf eigentlich nichts negatives ist, versuche ich in meinem heutigen Artikel zu ergründen. Fast jeder Reiter, der ein eigenes Pferd besitzt, stand schon einmal vor der Frage „Verkauf oder nicht?“, aber die wenigsten würden es zugeben. Ich selber habe auch schon Pferde verkauft und kein einziges Mal fiel es mir leicht. Ich erinnere mich heute noch an die vielen bösen Zungen im Stall: „Die kriegt den Hals nicht voll!“ „Hat es doch gar nicht richtig probiert.“ Besonders als Jugendliche war das wirklich nicht leicht. Unter den Reitern gibt es verschiedene Parteien: Die, die alles für ihr Pferd geben und jedes kleine bisschen hinterfragen; die, die Turniersport betreiben wollen und von ihrem Pferd in gewissen Maßen einen Nutzen haben und die, die es einfach nur genießen wollen in Gesellschaft von Gleichgesinnten zu sein und einfach so wie es das Pferd gerade anbietet …

Ein Traum wird wahr

Ich glaube jeder kennt es, diese geheimen Träume, die man eigentlich nicht aussprechen mag, aus Angst, ausgelacht zu werden oder Höhenflüge nachgesagt zu bekommen. Bei mir war das zumindest so. Lange stand ich in einem reinen Sportstall, in dem Turniere jeder Klasse geritten worden sind. Heimlich habe ich oft gedacht: über M reiten würde ich auch gerne mal. Und vielleicht springt ja irgendwann auch einmal eine Platzierung bei raus, das wäre so das i-Tüpfelchen.  Aber lange war das halt auch nur ein Traum, denn durch einige Stürze und Vertrauensverluste in den vergangenen Jahren hatte ich dann auch immer Angst, sobald der Sprung höher als 1,15m wurde. Dabei bin ich mit meinem Pony früher weit höhere Sprünge angeritten. Dank vertrauensaufbauender Maßnahmen meiner Reitlehrerin wurde diese Angst aber immer weniger, und zugegebenermaßen ist Pepper ja auch ein Pferd, die es mir auch leicht macht, da sie keine Angst vor höheren Sprüngen hat und meine Fehler oft genug verzeiht.  Alleine macht sie die ganzen Sachen dann aber dennoch nicht. Durch einige private Veränderungen habe ich dann im Frühjahr …

Wie geht es Pepper?

Manchmal möchte man so viel mit anderen teilen, hat Ideen und Vorstellungen und doch funktioniert es nicht immer so, wie man es sich vorstellt. Nun habe ich aber endlich einige wichtige Dinge erledigt und habe Zeit für ein Pepper-Update! Im Training läuft alles wie immer. Ich versuche viel Abwechslung reinzubringen und gehe daher ohne einen konkreten Trainingsplan zum Pferd. Wenn das Wetter schön ist, dann gehen wir ausreiten, bei schlechterem Wetter oder aber, wenn mein Kopf mit anderen Dingen voll ist, wird longiert, und natürlich kommt auch das Dressurtraining nicht zu kurz. Im Normalfall fahren wir einmal die Woche zum Springunterricht. In letzter Zeit hat es studienbedingt nicht immer dafür gereicht, aber in der Turniersaison ist auch die Pepper nicht traurig, wenn wir zusätzlich zum Turnier nicht noch mal springen fahren 🙂 Auf Turnieren läuft es bisher sehr gut, wir haben uns aus den A-Springen verabschiedet, fassen Fuß in L-Springen und können auch bisher in M-Springen gut mithalten. Nächstes Jahr sind wir somit bereits schon in LK3 unterwegs, was für mich ein unglaubliches Gefühl ist. …

Saisonauftakt 2015 – aller Anfang ist schwer!

Seit gut sechs Wochen ist Püppi nun wieder im Training und läuft von Woche zu Woche wieder besser. Also habe ich im Juli und August viele Turniere genannt, damit sie wieder Prüfungsroutine sammeln kann. Im letzten Jahr war sie zu Saisonbeginn sehr guckig, daher war mir klar, dass wir etwas brauchen werden, damit sie wieder souverän durch die Prüfungen läuft. Der letzte Turnierstart war immerhin ein Dreivierteljahr her. Vor zwei Wochen war dann der erste Start angesetzt, wobei ich bis zur letzten Minute nicht sicher war, ob wir losfahren sollen, weil es am Samstag, dem Tag vorher, selbst hier im hohen Norden so extrem heiß war. Zum Glück sah es am Sonntag jedoch besser aus und als wir auf dem Turnierplatz ankamen, fing es sogar an zu regnen – endlich Abkühlung. Ich hatte eine einfache M* Prüfung auf 60iger Viereck genannt. Allerdings werde ich in diesem Jahr leider immer in die Abteilungen mit mehr Ranglistenpunkten und damit besserer Konkurrenz eingeordnet, weil wir im letzten Jahr doch einige Ranglistenpunkte gesammelt haben. Das Abreiten lief soweit gut, …

Jeany macht Urlaub

Nun war es schon eine ganze Weile ruhig um uns, daher wird es höchste Zeit einen kleinen Bericht zur aktuellen Lage zu schreiben. Ich habe mich recht kurzfristig dazu entschieden, Jeany und mir eine Sommerpause zu gönnen. Der Winter war lang und durch ständige Rückschläge anstrengend für uns beide, meine Motivation sank immer weiter, irgendwas musste ich ändern…  Deshalb darf Jeany nun mit ihren Mädels den Sommer auf der Weide genießen und dreht dann und wann eine kleine Schrittrunde mit mir durchs Gelände. Mal abgesehen von ihrer riiiesigen Graskugel, geht es ihr damit sehr gut und mir auch! Ich habe nämlich seit Mitte Mai tierischen Nachwuchs: Diese kleine Lady hält mich ziemlich auf Trab und fordert meine gesamte Energie und Aufmerksamkeit. Insofern passte uns die Reitpause momentan sehr gut. Ein paar Möhrchen- und Putzbesuche sind natürlich die beste Gelegenheit einen Welpen an Pferde zu gewöhnen. Von meiner letzten Geländerunde möchte ich euch allerdings trotzdem berichten: Nachdem ich einige Wochen nicht geritten war, überkam mich spontan die Reitlust. Also habe ich die kleine Leyla kurzerhand bei meiner …

Pflegetipp: Blonder Schweif

Viele Pferdemädchen sowie auch gestandene Reiterinnen bekommen große Herzchenaugen, wenn sie ein hübsches Pony mit einem vollen, blonden, leicht gelockten Schweif sehen – wie damals Barbies „Leckermaul“. Ich gebe zu, auch ich habe immer geschwärmt, bevor mein kleines Blondinchen bei mir einzog. Dass der blonde Schweif aber in Wirklichkeit viel Arbeit, Pflege und vom Wasser aufgeweichte Hände bedeutet, bedenken wahrscheinlich die wenigsten. So toll ein blonder bzw. weißer Schweif auch aussieht, im Alltag ist er eine echte Herausforderung.  Als ich Jeany bekam, fand sie Wasser ziemlich blöd und ich konnte den Schweif quasi den ganzen Winter über so gut wie gar nicht waschen. Nach fleißigem Üben und dem Eintreffen des Frühlings versuchte ich also den inzwischen schwarzen und verdreckten Schweif wieder weiß zu bekommen. Normalerweise wasche ich nur mit klarem Wasser und das Langhaar mit Babyshampoo. Ich wusch und wusch und wusch, aber nichts passierte. Der Schweif wurde einfach nicht wieder sauber. Klar war das tiefe Schwarz verschwunden und der Schweif war auch wieder heller, aber so richtig strahlend weiß habe ich ihn nicht mehr bekommen. Ich …