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Move it Baby

Der Zausel hat im Moment eine wahnsinnig gute Phase, so gut, dass ich mich eigentlich schon wieder gar nicht traue, davon zu erzählen, weil das bestimmt Unglück bringt… Aber da der letzte Bericht schon wieder einige Wochen her ist, dachte ich, ich bin euch mal wieder ein Update schuldig. Es ist jetzt gute 6 Wochen her, dass der Zausel nach wochenlanger Pause auf der Weide ganz offiziell gesundgeschrieben ist und ganz normal belastet werden darf. Wir haben also langsam wieder das Training aufgenommen, da gesundheitlich aber nicht zu besonderer Vorsicht geraten war, konnten wir recht schnell wieder richtig arbeiten. Der Zausel hat die Pause erstaunlich gut weggesteckt und eigentlich war ihm schon bei den ersten Reiteinheiten kaum etwas von der langen Trainingsunterbrechung anzumerken. Ich glaube, das ist auch ein Verdienst des Offenstalls und dem ausgiebigen Weidegang. Er hat sich dadurch trotzdem recht viel bewegt und ist einfach nicht so eingerostet, sondern ist ganz locker flockig aus der Pause wieder ins Training gestartet. Relativ schnell habe ich dann auch wieder den Unterricht aufgenommen, der einfach immer noch mal …

Einfach neu kaufen

Der Zausel hat nun weitere zwei Wochen auf der Weide rumgestanden. Der letzte Besuch vom TA war mehr oder weniger aufschlussreich und er kuriert vermutlich eine Knochenhautreizung aus. Vermutlich deswegen, weil der Befund irgendwie nicht so ganz eindeutig ist, es aber die naheliegenste Vermutung ist. Verordnete Therapie: Schonzeit auf der Weide, das Bein mit Heparinsalbe einschmieren, abwarten und Tee trinken, in zwei Wochen sollte es besser sein. Das wäre dann der Montag gewesen, also habe ich das Zauselchen an die Longe gehängt und ihn ein klein wenig traben lassen. War leider nicht besser. Genau genommen ist alles unverändert, das Bein wird sofort nach den ersten zwei Runden im Trab dick. Also habe ich noch mal mit dem Tierartz Rücksprache gehalten, wie wir nun weiter vorgehen wollen. Er würde dann gern sicherheitshalber eine Ultraschalluntersuchung machen, nur um zu gucken. Sicherheitshalber… Ihr erinnert euch an den letzten Beitrag? Irgendwie nervt mich dieses sicherheitshalber. Die Sache ist die: Der Zausel hat ständig irgendwelche Wehwehchen, außerdem hat er einen besonderen Hang zu ungewöhnlichen Erkrankungen, Sachen, auf die man sich nicht …

Ein Reit-Zausel

Der letzte Beitrag hier über den Zausel ist schon wieder eine ganze Weile her und es muss dringend ein Update her. Ich möchte also kurz berichten, wie es dem Zausel so geht und was wir im Moment so machen. Und das ist tatsächlich alles ganz erfreulich, man kann das gute Tier nämlich im Moment entsprechend seines ursprünglichen Verwendungszweckes nutzen: Ich reite! Den Sommer hatte er mit gezerrter Sehne mal wieder pausiert, das Antrainieren zog sich dann noch etwas in die Länge, weil das Bein jedes Mal wieder dick wurde, wenn wir mehr als Schritt gingen. Zwischen September und Oktober haben wir mehrere Versuche unternommen, mussten aber doch immer noch länger pausieren, so dass er weiterhin im Wesentlichen auf der Weide entspannte. Als das Bein dann aber wieder in Ordnung war und ich ein paar Mal geritten war, wurde er unschön direkt in die Sattellage gebissen, so dass er noch mal eine Woche Pause hatte, die wir mit ein bisschen spazieren gehen überbrückten. Im November waren wir dann aber so weit, dass wir zumindest ein bisschen …

Das Zauselkarussell

Es dreht sich wieder, das Zauselkarussell. Kaum ist die eine Krankheit ausgestanden, lacht er sich eine neue an. Das ist ein unendlicher Zyklus, in dem wir uns jetzt irgendwie schon seit 6 Jahren bewegen. Auch wenn ich zwischendurch immer mal wieder denke, wir hätten den Zyklus durchbrochen und es wird doch noch alles gut, belehrt mich der Zausel immer wieder eines besseren. Das Zauselkarussell dreht sich und dreht sich und dreht sich. Angefangen hat es diesmal Ende Juni als ich im Urlaub war. Der Zausel hatte sich ausreichend von der Hauttumor-OP im vergangenen Herbst erholt und war in guter Form. Während meines zweiwöchigen Urlaubes sollte er auch ein wenig Sommerfrische genießen und im Wesentlichen auf die Weide gehen. Außerdem wurde er ein bisschen von meiner Mutter geritten, um geschmeidig zu bleiben. Kurz bevor ich wieder kam, bemerkte sie nach dem Reiten eine Schwellung kurz oberhalb des Fesselkopfes vorn auf dem Röhrbein. Am nächsten Tag war diese wieder verschwunden, nach dem Reiten aber wieder da. Also kam der Tierarzt und vermutete, dass er einen Schlag abbekommen hätte. Zur …

Zausels Jahr 2012

Des Zausels Jahr 2012 begann erstmal mit ein bisschen Pause, richtigem Winterwetter und Schnee. Das haben wir ja in Hamburg nicht so oft, im Jahr 2012 dafür aber verhältnismäßig viel. Der Zausel war zu Weihnachten lahm und hatte über die Feiertage Pause, kam danach noch nicht so richtig in Schwung. Er hatte mal wieder einen seiner „Schübe“, bei dem es ihm aus unerfindlichen Gründen einfach nicht so gut ging. Wir haben ihn zu der Zeit mit Verdacht auf Borreliose von einer Tierheilpraktikerin behandeln lassen, die ihn auch in regelmäßigen Abständen akupunktierte und ich hatte das Gefühl, dass ihm dies sehr half und er seine Tiefs so besser überwinden konnte. Im neuen Jahr hatten wir dann außerdem die Stallgasse in Verdacht, an seinem verschlechterten Zustand mitschuldig zu sein, durch die ich ihn führen musste, um in die Halle zu gelangen. Wir vermuteten, dass ihm bereits dieser kurze Reiz auf der Stallgasse mit Heu und Stroh ausreichte, um seinen Zustand zu verschlechtern, denn solange ich draußen reiten konnte, ging es ihm besser. Da es mir leider untersagt …

Vom Tupfen und Salben

Gute sechs Wochen sind seit dem letzten Update vergangen und es ist Zeit, euch mal auf den neuesten Stand in Sachen Zauselchen zu bringen. Wir haben die letzten sechs Wochen fleißig getupft und gesalbt, die Wunden jeden Tag zwei mal versorgt und so deutliche Fortschritte machen können. Ich habe gerade mal die Bilder direkt nach der OP angesehen, es ist wirklich enorm, was der Körper für Heilungskräfte hat. Von den riesigen Wunden an Brust, Hals und Schlauchtasche ist bis auf kleine Narben nichts mehr übrig, sie sind soweit verheilt und es sind nur kleine, weiße, haarlose Stellen über, an denen die Haut etwas verdickt ist. Am meisten erstaunt war ich über die Art der Heilung, ich hatte damit gerechnet, dass sich zunächst flächig auf der ganzen Wunde eine dünne rosa Haut bildet und das Fellwachstum erst später kommt. Stattdessen haben sich die Wunden aber einfach nach innen zusammengezogen und sind einfach nur geschrumpft. Nur die letzten kleinen offenen Bereiche sind dann tatsächlich mit einer rosa Haut zugewachsen, auf der bisher noch kein Fell wächst. Der …

Herbstbilder mit dem Zausel

Schon länger habe ich mir mal wieder aktuelle Bilder vom Zauselchen und mir zusammen gewünscht und letzte Woche habe ich dann spontan einer Freundin die Kamera in die Hand drücken können, nachdem ich sie und ihr Pony fotografiert hatte. Die Bilder stellten sich dann als echte Herausforderung dar, denn es sollte neben dem Zausel auch der Hund mit aufs Bild und der ist sich der ganzen Sache mit den Pferden noch nicht so sicher. Nach dem sie Pferde bei den ersten Begegnungen noch für wirklich schauerliche Monster hielt, die sie lautstark versuchte zu verbellen, sind wir nun schon einen ganzen Schritt weiter und sie akzepiert Pferde schon mal in ihrer Nähe… So lange sie nicht zu dicht kommen… Der Zausel kann aber dem weichen Hundefell nur sehr schwer widerstehen und möchte so gern mit der Nase ein bisschen durch den weichen Plüsch schnuddeln – wer würde das auch nicht wollen!? Nun ja, Sita. Die fängt nämlich an nach der forschen Zausel-Nase zu schnappen, wenn sie ihr zu Nahe kommt. Wir haben da also noch ein bisschen …

Zausel Update – leider ein kleiner Rückschlag

Seit der Operation sind nun schon wieder ganze vier Wochen vergangen und bisher heilen die Wunden eigentlich alle recht gut. Die etwas problematische Wunde zwischen den Hinterbeinen zeigt zum Glück nur Wachstum wilden Fleisches. Wir hatten zunächst befürchtet, es könnte sich an dieser Stelle wieder um tumoröses Gewebe handeln. Nach einer Gewebeprobe konnte dies aber Gott sei Dank ausgeschlossen werden. Seitdem wird die Wunde mit Lotagen betupft und eingesalbt und wird nun auch zusehends kleiner. Zweimal am Tag muss der Zausel im Moment verarztet werden und lässt das nach wie vor sehr artig über sich ergehen. Seit letzter Woche hat er leider etwas angefangen zu husten. Das viele Rumstehen und Nicht-bewegt-werden tut seiner Lunge natürlich nicht wirklich gut. In Absprache mit dem Tierarzt sollte er dann täglich für fünf Minuten an der Longe bewegt werden, damit er zumindest einmal am Tag abhusten kann. Gleich der erste Versuch, ihm etwas Bewegung zu Gute kommen zu lassen, hat uns aber leider gleich noch mal einige Wochen zurück geworfen: Eine der Wunden am Hals ist aufgerissen. Weil er …

Sommerfrische auf Sylt – Teil II

Die Pferde direkt am Haus stehen haben, morgens beim Blick aus dem Fenster gucken, ob es allen gut geht, die Möhrchen über den Gartenzaun reichen, das ist für mich der Inbegriff von Urlaubsidylle. Aber wo hat man das schon? Und es macht ja auch eine ganze Menge Arbeit, die Pferde am Haus stehen zu haben, oder? Wir waren mit unserer Unterkunft auf dem Grünhof eigentlich rundum zufrieden, aber die Fahrerei dorthin war schon ein kleiner Downer, vor allem an den Tagen, wo man vor dem Trip zum Strand nur kurz nach Wasser schauen und die Weide absammeln wollte. Aber es war schwer genug, eine Unterkunft zu finden, bei der beide Pferde Tag und Nacht draußen stehen konnten. Die meisten Höfe vermieten nur Gastboxen und nutzen die Weiden meist für die eigenen Pferde – maximal können die Gastpferde dann nur einige Stunden am Tag raus. Daher waren wir sehr dankbar, dass der Grünhof uns so unkompliziert und freundlich aufgenommen hatte. Der Gartenzaun unseres Ferienhauses grenzte an Pferdeweiden und auch rundherum gab es viele Weiden mit Pferden. …

Zausels Bilderrückblick – das zweite Jahr

Das Jahr 2010 begann, nicht unbedingt unüblich für die Jahreszeit, kalt und mit Schnee. Allerdings hatten wir sowohl von der Kälte als auch von dem Schnee so reichlich, wie es hier oben doch nicht so typisch ist. Eigentlich haben wir ja mehr so Hamburger Schmuddelwetter und Schnee und Frost sind doch eher selten. Im Jahr 2010 dauerte die Frostperiode aber beinahe durchgängig bis in den März. Das hatte zur Folge, dass im Stall sämtliche Fenster verrammelt wurden, damit die Leitungen nicht einfroren, die Paddocks über Wochen fies vereist waren und die ganze Situation für den lungenkranken Zausel alles andere als optimal war. Nach seinem Nordseeurlaub war das nun so gar nicht das, was seine Lunge gebrauchen konnte und auch nicht das, was wir uns für ihn gewünscht hatten. Wir leiteten dann in Absprache mit dem Tierarzt eine Kortisonbehandlung mit Prednisolontabletten ein, versuchten die Haltung – so weit es bei dem Wetter möglich war – zu optimieren, aber uns waren diesbezüglich leider wirklich die Hände gebunden. Es war schon im November des Vorjahres eigentlich klar, dass die …