Nun war es schon eine ganze Weile ruhig um uns, daher wird es höchste Zeit einen kleinen Bericht zur aktuellen Lage zu schreiben. Ich habe mich recht kurzfristig dazu entschieden, Jeany und mir eine Sommerpause zu gönnen. Der Winter war lang und durch ständige Rückschläge anstrengend für uns beide, meine Motivation sank immer weiter, irgendwas musste ich ändern… Deshalb darf Jeany nun mit ihren Mädels den Sommer auf der Weide genießen und dreht dann und wann eine kleine Schrittrunde mit mir durchs Gelände. Mal abgesehen von ihrer riiiesigen Graskugel, geht es ihr damit sehr gut und mir auch!
Ich habe nämlich seit Mitte Mai tierischen Nachwuchs: Diese kleine Lady hält mich ziemlich auf Trab und fordert meine gesamte Energie und Aufmerksamkeit. Insofern passte uns die Reitpause momentan sehr gut. Ein paar Möhrchen- und Putzbesuche sind natürlich die beste Gelegenheit einen Welpen an Pferde zu gewöhnen.
Von meiner letzten Geländerunde möchte ich euch allerdings trotzdem berichten:
Nachdem ich einige Wochen nicht geritten war, überkam mich spontan die Reitlust. Also habe ich die kleine Leyla kurzerhand bei meiner Oma geparkt und bin mit Cassy, meinem anderen Hund, in den Stall gedüst. In Jeans und Stallbotten das verwunderte Pony gesattelt, aufgestiegen und mit Jeanys bester Freundin im Gepäck zu einer kleinen Waldrunde im Schritt aufgebrochen. Es war herrlich. Wenn man lange Pausen hat, genießt man doch jedes bisschen Ruhe auf dem Pferderücken, vor allem, wenn es mit dem vierbeinigen Freund so problemlos und entspannt geht wie mit Jeany.
Auf dem Weg in den Wald müssen wir immer an einem Ansaatfeld vorbei, wo während unseres Ausritts gerade Feldarbeiter den Salat ernteten und auf der anderen Seite einige Leute Paletten stapelten, Planen zusammenfalteten und große Trecker mit Planen umherfuhren. Mir wurde kurz etwas mulmig, vielleicht hätte ich doch die Reithose mit Ganzlederbesatz anziehen sollen um etwas Halt zu haben? In so einer Jeans kann es doch recht rutschig werden… Aber nein, Jeany blieb cool, sah sich alles genau an und hoffte vermutlich insgeheim, dass so ein Salatkopf direkt in ihren immerhungrigen Ponybauch fliegen würde. Im Wald hätte Jeany gerne Gas gegeben, aber untrainiert gibt es eben nur Schritt, das ist gesünder für alle Beteiligten! Die Bremsen sind schon sehr angriffslustig und ich war froh, als wir nach einer kleinen Schleife zurück auf dem Feldweg waren.
Ich bin wirklich unheimlich stolz auf mein Ponykind. Genau so sollte mein Traumpony immer sein, abgeklärt, cool und mindestens genauso spontan wie ich! Wenigstens das hat geklappt!
Also dann, bis zum nächsten mal!
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