Viele Pferdemädchen sowie auch gestandene Reiterinnen bekommen große Herzchenaugen, wenn sie ein hübsches Pony mit einem vollen, blonden, leicht gelockten Schweif sehen – wie damals Barbies „Leckermaul“. Ich gebe zu, auch ich habe immer geschwärmt, bevor mein kleines Blondinchen bei mir einzog. Dass der blonde Schweif aber in Wirklichkeit viel Arbeit, Pflege und vom Wasser aufgeweichte Hände bedeutet, bedenken wahrscheinlich die wenigsten.
So toll ein blonder bzw. weißer Schweif auch aussieht, im Alltag ist er eine echte Herausforderung. Als ich Jeany bekam, fand sie Wasser ziemlich blöd und ich konnte den Schweif quasi den ganzen Winter über so gut wie gar nicht waschen.
Nach fleißigem Üben und dem Eintreffen des Frühlings versuchte ich also den inzwischen schwarzen und verdreckten Schweif wieder weiß zu bekommen. Normalerweise wasche ich nur mit klarem Wasser und das Langhaar mit Babyshampoo. Ich wusch und wusch und wusch, aber nichts passierte. Der Schweif wurde einfach nicht wieder sauber. Klar war das tiefe Schwarz verschwunden und der Schweif war auch wieder heller, aber so richtig strahlend weiß habe ich ihn nicht mehr bekommen.
Ich habe dann im Internet recherchiert und bin auf das Gallop Shampoo von der Marke Carr & Day & Martin gestoßen.
Ich war zunächst skeptisch und hatte etwas Angst, dass meinem Pony die Schweifhaare ausgehen oder sie sich sonst irgendwie verfärben. Nachdem ich mich ob meiner Verzweiflung endlich getraut habe, das Shampoo zu testen, war das Resultat zum Glück echt super. Ich habe den Schweif zunächst mit klarem Wasser ausgespült und in einem Wassereimer eingeweicht und danach 2-3 Mal mit Shampoo einshamponiert und ausgewaschen. Hinterher sah der Ponyschweif tatsächlich aus wie neu! Mittlerweile gibt es auch noch einige andere Shampoos, die den selben Effekt versprechen, ich habe sie allerdings bisher nicht ausprobiert, da ich mit dem Gallop Colour wirklich sehr zufrieden bin. Es gibt aus der Serie auch noch das „Gallop Colour – grey“ ist mindestens genauso super geeignet und ich benutze es auch regelmäßig, je nachdem welches ich gerade da habe!
Wenn der Schweif schön angetrocknet ist, kommt noch eine großzügige Ladung Schweifspray drauf, dafür benutze ich am liebsten das Mähnen- und Schweifspray MANE & Tail von CANTER, da es den Schmutz gut abhält.
Anschließend ist es wichtig, die Haare gründlich zu verlesen. Danach flechte ich den Schweif immer noch locker ein, so habe ich wenigstens für die nächsten paar Tage einen schönen, blonden Schweif! Bis der nächste Regen und mit ihm auch das nächste Matschloch kommt…
Unsere Autorin Vanny ist mit ihrer Schimmelstute ähnlich gestraft wie ich, was die Schweifpflege angeht hat noch einen Extra-Tipp. Sie benutzt für Pepper den Tail Bag.
Der Tail Bag hält den Schmutz vom Schweif noch etwas besser ab als ein Schweifspray. Nach dem Waschen flechtet man den Schweif locker ein, legt ihn in den Tail Bag und knotet diesen unterhalb der Schweifrübe zusammen. Die Erfahrung bei Pepper zeigt, dass der Schweif zwar früher oder später doch wieder dreckig wird, allerdings reicht es damit, einmal monatlich zu waschen und nicht, wie ohne Tail Bag, wöchentlich! Falls ihr Vannys Tipp auch mal testen wollt, gibt es den Tail Bag hier günstig zu kaufen.