Wir wollen die vielen wunderbaren Fotos, die in finsteren Ecken auf euren Rechnern schlummern, aus ihrem Dörnröschenschlaf befreien und zu Papier bringen. Denn diese kostbaren Erinnerungen an wunderbare Momente sind viel zu schade, um ungesehen in den hintersten Ecken eurer Festplatten zu schlummern. Darum widmet sich gleich eine ganze Artikelserie um die verschiedenen Möglichkeiten, digitale Fotos zu handfesten Schmuckstücken zu machen. Wir hoffen, euch ein bisschen Anregen und Inspirieren zu können und freuen uns sehr, wenn ihr eure Werke via Instgram mit dem Hashtag #Horsediaries_Lieblingsfotos präsentiert.
Wenn es einen echten Klassiker unter den vielen Möglichkeiten, seine schönsten Fotos zu präsentieren gibt, dann sind das wohl Fotoabzüge. Schon bei unseren Großeltern zieren Rahmen mit Fotos der Liebsten die Kommoden, Nachttische und Wände. Alles, was keinen Platz im Bilderrahmen gefunden hat, wurde mit liebevoller Sorgfalt in Alben geklebt und von dünnen Seidenblättern getrennt.
Abzüge sind Fotos zum Anfassen, zum Herumzeigen, zum an den Kühlschrank kleben, an den Spiegel heften, ins Portmonait stecken, Aufhängen, Wegsortieren, Drüberstreichen, an die Wange pressen, drauf küssen, … Ist ein Bild erstmal in einen Abzug verwandelt, ergeben sich schier unzählige Möglichkeiten, sie zu präsentieren, betrachten und zu schätzen. Oder aber auch sie zu zerreißen oder zu verbrennen. Klar, man kann auch Dateien auf dem Rechner löschen, aber ganz ehrlich, das ist doch nicht das gleiche, oder?
Der allererste und wohl auch einfachste Schritt ein digitales Bild zum Leben zu erwecken, ist einen Abzug davon zu erstellen.
Bei den meisten Anbietern kann man zwischen verschiedenen Papiersorten und Formaten auswählen. Die gängigsten Fotoformate sind 9 x 13 und 10 x 15, für Bilderrahmen bietet sich auch noch das etwas größere Format 13 x 19 an. Diese Formate haben ein Seitenverhältnis von 3:2 welches dem Bildverhältnis von analogen Kameras und digitalen Spiegelreflexkameras entspricht. Die meisten digitalen Kompaktkameras nehmen hingegen Fotos im Seitenverhältnis von 4:3 auf. Die meisten Fotoanbieter bieten aber neben dem klassichen 3:2 Format das entsprechende Äquivalent für Bilder im 4:3 Format an. Sollte man dennoch Bilder im 3:2 Format bestellen wollen, beispielsweise, weil man schon einen Rahmen hat, der ein entsprechendes Format vorgibt, sollte man darauf achten, dass das Bild so beschnitten wird, dass es keinen weißen Rand gibt. Das Bild aus der kompakten Digitalkamera ist nämlich etwas kleiner, als es das Seitenverhältnis 3:2 vorgibt. Bei den meisten Anbietern erfolgt diese Anpassung des Bildes automatisch und man kann sich durch anklicken auch bewusst dagegen entscheiden. Man sollte aber sicherheitshalber immer prüfen, ob der Anbieter diesen automatischen Zuschnitt vornimmt oder nicht.
Bilderrahmen gibt es in allen denkbaren Formaten, Farben, Materialien und Formen. Für jeden Geschmack ist da das richtige dabei. Von klitzekleinen Rahmen als Schlüsselanhänger über handliche Formate wie 9 x 13 cm und 10 x 15 cm bis hin zu riesigen Galerieformaten kann man alles rahmen, was einem lieb ist. In einem Rahmen zu stecken ist für ein Foto wie ein Ritterschlag: Nur die schönsten und liebsten Fotos werden hinter Glas geschützt und an einem besonderen Platz ausgestellt.
Wie das Bild nun in den passenden Rahmen kommt, hängt ganz davon ab, was zuerst da ist. Habt ihr einen schönen Rahmen gefunden, könnt ihr ein passendes Bild in der richtigen Größe entwickeln lassen. Oder ihr habt ein tolles Foto, welches gerahmt werden soll, und sucht dafür passend den richtigen Rahmen aus.
Weil man von digitalen Bildern beinahe alle Formate entwickeln lassen kann und so das Foto leicht an den Rahmen anpassen kann, empfiehlt es sich erst die Rahmen auszusuchen und dann die Fotos so entwickeln zu lassen, dass sie optimal in den Rahmen passen.
Dabei sollte man berücksichtigen, ob man das Bild mit oder ohne Passepartout einrahmen lassen möchte.
Um Bilder rahmen zu lassen, empfiehlt es sich die Abzüge auf mattem Papier zu bestellen. Fotos auf Hochglanzpapier wirken zwar besonders brillant und intensiv, sie spiegeln aber auch stark. Besonders, wenn das Bild in der Nähe von Fenstern oder anderen Lichtquellen hängt, können diese Spiegelungen bei der Betrachtung des Bildes stören. Besser ist es, gleich eine matte Oberfläche zu wählen. Durch die Glasscheibe erhält das Bild dann ohnehin noch mal ein bisschen extra Brillanz.
Gradezu nostaligisch wirken selbst geklebte Fotoalben. Wahrscheinlich, weil sich kaum noch einer die Mühe macht, alle Bilder einzeln einzukleben. Dabei gibt es kaum etwas schöneres als zwischen dem raschelnden Seidenpapier, welches die Bilder vor dem zusammen kleben schützen soll, in Erinnerung zu schwelgen.
In einem selbstgeklebten Album kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und bei der Anordnung der Bilder mit verschiedenen Größen und Zuschnitten spielen. Toll sind auch einige handgeschriebene Bildunterschriften, die einem in ein paar Jahren helfen, sich an Daten und bestimmte Situationen zu erinnern. Ob man sich bei einem Fotoalbum für hochglänzende oder matte Bilder entscheidet ist eine reine Geschmacksfrage. Matte Bilder haben allerdings den Vorteil, dass man Fingerabdrücke nicht so schnell sieht. Auf Hochglanzbildern bleiben leider sehr schnell Spuren zurück, wenn man mit dem bloßen Finger darauffasst. Zum Einkleben und Festdrücken der Bilder kann man dünne Baumwollhandschuhe verwenden, um unschöne Tatscher zu vermeiden. Man sollte dann aber auch beim Durchblättern der Bilder darauf achten, nicht direkt auf die Bilder zu fassen.
Habt ihr auch selbstgeklebte Fotoalben von euren Lieblingsmomenten mit Pferd? Oder zieren vielleicht die allerschönsten Bilder in Rahmen eure Wände und Kommoden? Dann zeigt sie uns in den Kommentaren auf Facebook oder auf Instagram unter dem Hashtag #Horsediaries_Lieblingsfotos