Dressur, Püppi, Tagebücher
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Winterarbeit mit Püppi

Nach unserem letzten Update Ende September habe ich schon wieder viel zu lange nichts von uns hören lassen. Das hing zum einen mit meinem Urlaub zusammen und zum anderen mit einer anschließenden Grippe, wodurch ich insgesamt eine sechswöchige Reitpause einlegen musste. Jetzt bin ich aber seit einiger Zeit wieder voll ins Training eingestiegen.

Püppi ist ein Pferd, was bei Laune gehalten werden will, damit sie motiviert läuft. Sieben Tage die Woche im Winter durch die Halle schrubben ist also nicht das Richtige für sie. Allerdings ist es im Sommer natürlich deutlich einfacher, ihr Abwechslung zu bieten. Seit Mitte November ist sie auch nicht mehr auf der Weide, sondern auf dem Paddock.

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Da sie leider schnell friert, haben wir sie so lange wie möglich ungeschoren gelassen. Ich finde überhaupt, dass sie im Winter das tollste Fell hat, es war nicht zu plüschig und ein schöner dunkler Fuchston.

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Letzte Woche habe ich mich dann doch durchgerungen, weil sie einfach zu sehr geschwitzt hat bei Reiten. Es ist nicht der schönste Scherenschnitt, aber Madame soll ja nicht frieren..

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Wie gestalten wir also unser Wintertraining? Mein Vater macht sie meist dreimal in der Woche morgens, oft sind das drei Tage am Stück, weil sie sich so einfacher umstellen kann, als wenn wir abwechselnd reiten. Entweder reitet er oder ein bis zweimal geht sie auch an der Longe. Mittwochs geht sie immer zweimal, morgens ein kurzes Training und Abends läuft sie in der Herrenquadrille mit meinem Vater. Das findet sie super, sie mag die Musik und das Programm und läuft da immer total motiviert mit. Ich reite meist von Freitag bis Montag. Freitag abends reite ich meistens alleine und nur locker, weil ich dann einige Tage nicht auf dem Pferd war und oft auch gestresst aus dem Büro komme. Dann mache ich einfach die Bügel etwas kürzer, galoppiere viel im leichten Sitz, trabe nur leicht und reite nach vorne und ein bisschen Übergänge. Samstags morgens haben wir dann immer Springstunde, das macht uns beiden total viel Spaß und Püppi springt auch wirklich gut. Ein Video bin ich euch noch schuldig, ich muss mal versuchen jemand zu finden, der uns filmt. Wir springen nicht sonderlich hoch, wahrscheinlich irgendwas zwischen E und A Höhe. Beim Springen zieht Püppi immer super und man merkt richtig wie sie Spaß hat. Außerdem ist sie immer total locker danach. Sonntags habe ich dann entweder Dressurunterricht oder ich longiere nur etwas am Halfter. Und Montag abends reite ich dann nochmal locker wenn Sonntags Unterricht war, oder etwas mehr wenn sie Sonntags frei hatte.

Ja so in etwa sieht unser Trainingsplan im Winter aus. Sofern der Boden es zulässt gehen wir natürlich weiter aufs Viereck oder mal eine Runde raus, aufs Paddock mit ihrer Mädelsrunde geht sie immer, sofern es nicht totales Glatteis gibt.

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Anfang Januar werden wir einen Lehrgang mitreiten, auf den ich mich schon freue, ansonsten stehen noch der jährliche Zahnarztbesuch und der halbjährliche Akupunktur-Termin auf der Agenda. Und im März hoffe ich dann auf die ersten Turniere 2016.

Einen kurzen Ausschnitt aus unserem sonntäglichen Training habe ich euch noch mitgebracht. Ich bin an dem Tag das erste Mal seit drei Wochen wieder auf Kandare geritten. Ich habe auf der rechten Hand momentan Probleme, sie vor mir zu halten wenn Stellung und Biegung kommen, sie kippt mir dann ab und zieht nicht mehr so an die Hand heran. Außerdem reite ich momentan vermehrt Serienwechsel. Die Wechsel an sich sind super sicher geworden, aber Püppi wird mir zu „übermotiviert“ zwischen den Wechseln und galoppiert nicht gelassen genug. Da hilft nur ruhig bleiben und weiterreiten 🙂

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