Alle Artikel in: Reiten

Endlich wieder auf dem Pferd nach der Babypause, so ging es weiter – inklusive Video!

Wer uns auf Instagram folgt, hat es schon gesehen: Anfang der Woche habe ich ein kurzes Video gepostet, auf dem Püppi und ich im Aufbautraining zu sehen sind. Normalerweise denkt man beim Wort Aufbautraining ans Pferd, aber hier bin natürlich ich gemeint, denn Püppi ist in super Form. Meine Form dagegen lässt nach 10 Monaten Babypause noch sehr zu wünschen übrig – wie das allererste Mal reiten so lief hatte ich euch ja letzte Woche HIER berichtet. Nun möchte ich euch berichten, wie es nach dem ersten Mal reiten weiterging. Erst einmal hatte ich am nächsten Tag einen dicken Muskelkater in den Schultern und Oberschenkeln und mein Rücken tat noch zwei Tage weh, so dass ich weder Kinderwagen noch Maxi Cosi noch Baby tragen mochte. Und das nach 20 Minuten reiten.. könnt ihr euch vorstellen, wie gefrustet ich war? Aber davon wollte ich mich nicht abhalten lassen, also ging es fünf Tage später wieder aufs Pferd. Und zwei Tage drauf erneut. Beide Male waren ähnlich wie das erste Mal, ich ritt ca. eine halbe Stunde, davon …

Freude und Frust – das erste Mal auf dem Pferd nach der Geburt!

Gestern war es endlich soweit, der Tag auf den ich seit der Geburt meines kleinen Sohnes vor 3 1/2 Wochen so hingefiebert habe: Ich bin das erste Mal wieder geritten. Ich hatte Ende September mit dem Reiten aufgehört, da meine Ärztin mir abgeraten hatte, in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft zu reiten. Im Dezember, im 4. Monat, hatte ich noch ein paar Mal auf Püppi gesessen, aber die Kondition war doch schon ziemlich weg und ich fühlte mich nicht mehr wohl, also blieb es bei ein paar halbherzigen Reitversuchen und Ende Dezember nahm ich dann Stiefel und Helme mit nach Hause und stellte sie in den Keller. Natürlich war nach meiner Geburt eine der ersten Fragen an meine Hebamme: Wann darf ich wieder reiten? Sie war recht entspannt und meinte, wenn ich mich wieder danach fühle, kann ich es ausprobieren und soll es eben langsam angehen. Zum Glück fühlte ich mich nach der Geburt sehr schnell wieder fit, also habe ich eher aus Vernunft ein paar Wochen gewartet. Wäre es nur nach dem Gefühl …

Wie ist das eigentlich mit einem Reitlehrer als Vater?

Ich werde häufig gefragt, wie das eigentlich so ist – wenn der eigene Vater gleichzeitig auch der Reitlehrer ist. Als erstes muss ich dazu sagen: Ich kenne es ja nicht anders! Seitdem ich mich erinnern kann, war mein Vater Reitlehrer, wir hatten eigene Pferde und so lange ich mich erinnern kann war für mich klar: ich wollte mit in den Stall und reiten. Ich habe von Anfang an bei ihm auf unseren Pferden geritten, also nicht das Reiten auf Ponys oder Schulpferden in der Abteilung gelernt. Am Anfang nahm mein Vater mich an die Longe, später durfte ich dann unsere eigenen Pferde, Berittpferde, die ich mitreiten durfte, und die Ponys einer Freundin reiten, ein bunter Mix! Für mich gab es nichts schöneres, als jeden Tag nach der Schule mit in den Stall zu fahren und ich habe sicherlich sehr davon profitiert, so viele verschiedene Pferde reiten zu können. Außerdem habe ich natürlich auch einfach viel zugeschaut und dadurch ebenso viel gelernt. Ich wurde ziemlich schnell sehr ehrgeizig und wollte unbedingt Turniere reiten, das hat mein Vater auch immer …

Reiten auf Kandare – ganz ohne Turniersport

Die Kandare als Zäumung wird spätestens ab der Klasse M zur Pflicht auf Dressurturnieren und wer mit seinem Pferd in dieser Klasse oder höher starten möchte, kommt nicht drum herum, zäumungsmäßig aufzurüsten. So steht für viele junge Dressurpferde ab einem Alter von 6-7 Jahren auch die Kandare auf dem Stundenplan und das junge Pferd wird vorsichtig an die neue Zäumung heran geführt. Dabei ist natürlich weniger das bloße Alter als vielmehr der Ausbildungsstand des Pferdes entscheidend für den richtigen Zeitpunkt, mal eine Kandare auszuprobieren. Wenn man aber gar nicht aufs Turnier möchte, weder jetzt noch in absehbarer Zeit, dann braucht man natürlich gar nicht mit Kandare reiten und kann auch ganz wunderbar alles auf Trense erarbeiten, was die Ausbildungsskala so hergibt. Genau genommen kann man natürlich sogar noch viel mehr als das erarbeiten, schließlich wird zum Beispiel das komplette Spektrum der zirszensischen Lektionen nicht auf dem Turnier abgefragt, lässt sich aber trotzdem wunderbar in die dressurmäßige Ausbildung des Pferdes integrieren. Der Zausel ist 15 Jahre alt und wird in diesem Leben wohl keinen Turnierplatz mehr sehen. …

Warum Anna nicht mehr reitet

Eigentlich wäre ich heute dran, das obligatorische Monats-Update von Püppi zu veröffentlichen. Allerdings gibt es bei uns eine große Veränderung, über die ich euch heute berichten möchte, daher habe ich mich entschlossen, das Monats-Update ausnahmsweise dafür auf Mitte der Woche zu verschieben! Worum geht es? Vielleicht ist es dem einen oder anderen von Euch aufgefallen, dass ich euch seit Ende letzten Jahres keine Reitfotos, Turnierberichte oder überhaupt Reitberichte mehr geliefert habe. Das liegt daran, dass es schlichtweg keine Fotos und nichts zu berichten gab, denn ich erwarte demnächst Nachwuchs und bin deshalb seit Oktober fast gar nicht mehr geritten. Seitdem ich 10 Jahre alt war, bin ich quasi jeden Tag geritten, und habe nur während meiner beiden Auslandsaufenthalte für 6-7 Monate eine Reitpause eingelegt. Damals war ich aber in einem anderen Land und ohne Pferde um mich herum, sodass die Pause mir beide Male nicht sonderlich schwer fiel. Nun ist es anders, ich bin zu Hause und auch im Stall, aber reite nicht mehr – das ist ein ganz komisches Gefühl und fällt mir auch echt …

Gastbeitrag von Wiebke: „Ich freu mich so“ – Turnierbericht A-Vielseitigkeit

  Viele kennen bestimmt das „Ich freu mich so“-Gefühl, wenn man bei WhatsApp allen möglichen Freunden von tollen Erlebnissen und Erfolgen berichtet und sie dann auch noch mit den schönsten Bildern bombardiert. Einfach weil man sich so freut. Über Turniererfolge, tolle Fotos, Trainingsfortschritte oder einfach so. So ein Gefühl hatte ich letztes Wochenende und jetzt, wo ich die Fotos sehe, eigentlich immer noch. So sehr, dass ich es hier mit euch teilen möchte. Ich war vergangenes Wochenende auf einem Turnier, wir sind in einer A-Vielseitigkeit gestartet. Hier konnten wir schon öfter gut abschneiden und aufgrund meiner Erfolge im letzten Jahr war ich in der „guten“ Abteilung. In der Vielseitigkeit ist es meistens so, dass auch die A-Prüfungen offen sind für Reiter mit LK 1-6; so kann es auch mal vorkommen, dass man mit LK V6 gegen Olympiateilnehmer reitet. Zwar hatten die meisten Berufsreiter ihre jungen, unerfahrenen Pferde mit, aber mich hat das dennoch etwas eingeschüchtert. Trotzdem bin ich aber ehrgeizig und mein Ziel ist (natürlich) eine Platzierung, was es mir nicht immer erleichtert, ich setze …

Produkttest: Kastel Denmark Shirt „Charlotte“

Einigen von euch ist Kastel Denmark vielleicht schon ein Begriff, denn die Reitsportbloggerin Harriet Charlotte Jensen arbeitet schon seit einiger Zeit mit der Marke zusammen. So bin auch ich auf Kastel Denmark aufmerksam geworden. Mir haben die Sachen an Harriet schon immer ganz gut gefallen, ich hatte aber nicht gezielt geplant, mir etwas von Kastel Denmark zu kaufen. Der Kauf Letztendlich kam das so zustande, dass ich im Januar bitterlich frierend bei Reitsport von Rönne im Laden stand und nach einem langärmligen Unterziehshirt gesucht habe. Die Verkäuferin zeigte mir daraufhin verschiedene Shirts, unter anderem auch welche aus Merinowolle. Merinowolle ist zwar sehr hochwertig und vor allem für kalte Tage total super, ich habe aber festgestellt, dass ich das „kratzige“ Gefühl von Merinowolle auf der Haut nicht besonders mag. Also habe ich auch andere Materialien ausprobiert, unter anderem das Shirt von Kastel Denmark. Ich mochte das Material sofort total gerne, es fühlt sich sehr glatt an und ist gleichzeitig super weich und anschmiegsam. Hier gibt es das Shirt in verschiedenen Farben und Ausführungen direkt zu kaufen. Ich …

Welcher Hengst für Püppis Fohlen?

Im Sommer letzten Jahres habe ich euch HIER darüber berichtet, dass ich überlege, zu einem passenden Zeitpunkt ein Fohlen aus Püppi zu ziehen. Der Gedanke ist mal mehr und mal weniger präsent bei mir, aber mittlerweile habe ich mich ein wenig konkreter damit auseinander gesetzt und möchte euch heute deshalb mal auf den neuen Stand bringen. Auch wenn die große Frage des richtigen Zeitpunkts noch nicht endgültig geklärt ist, habe ich mich in den letzten Monaten ausführlicher mit der Frage beschäftigt, welcher Hengst denn der richtige für mein Traumfohlen aus Püppi wäre. Hierfür ist es aus meiner Sicht auch nie zu früh, schließlich kann man die potenziellen Kandidaten so unter die Lupe nehmen und die Nachzucht verfolgen etc. Immerhin bin ich vollkommen zuchtunerfahren und somit blutiger Anfänger! Mein erster naiver Ansatz war es, auf den Websites der einschlägigen Gestüte Videos anzuschauen und zu überlegen, welcher Hengst meiner Idealvorstellung am Nächsten kommt. Außerdem habe ich mich ein wenig im Züchterforum Horsegate umgeschaut (www.horsegate-forum.de)  und dort einiges über Anpaarungen gelesen und über Erkenntnisse, welcher Hengst sich wie vererbt. Relativ …

Dressurlehrgang mit dem Zausel

Für den Zausel und mich stand letztes Wochenende ein Dressurlehrgang bei uns im Stall an. Bereits im letzten Jahr konnten wir an einem der beiden Tage spontan teilnehmen, weil eine andere Reiterin kurzfristig absagen musste. Über das Jahr bin ich dann immer mal wieder bei der Reitlehrerin und Richterin geritten, so dass sie mich und den Zausel mittlerweile ganz gut kennt. Die zwei Tage hintereinander sind aber doch noch mal ein bisschen intensiver als unregelmäßig einmal in der Woche Unterricht zu reiten und ich hatte wieder großen Spaß an dem Lehrgang. Über Weihnachten hatte der Zausel mal wieder eine etwas schlechtere Phase, in der er sich irgendwie sehr bitten ließ und nicht mehr so fleißig und motiviert bei der Sache war. Das zeichnete sich so Mitte Dezember ganz leicht ab, dann kam Weihnachten und Neujahr und damit ein bisschen Trainingspause und als wir im Januar dann wieder richtig loslegen wollten, war uns irgendwie etwas die Leichtigkeit abhanden gekommen. Er trabte immer etwas steif los, war grade zu Anfang ganz schön triebig und wurde auch während …

Turnierbericht M* und S*

Dieses Wochenende stand für Püppi und mich das vorletzte Turnier der Saison an, das letzte Turnier der Freilandsaison. Das Wetter war schon den ganzen September lang herrlich hier im Norden, so auch an diesem Wochenende, es waren 20 Grad und die Sonne schien, also perfekte Bedingungen! Ich wollte gern nur einen Tag losfahren und hatte morgens eine M* auf 60-iger Viereck genannt und nachmittags eine S*. Die M* war die Aufgabe M5, die wir vor einigen Wochen gerade gewinnen konnten (den Bericht inkl. Video findet ihr HIER). Ich reite die Aufgabe ganz gern, die einzige Passage die uns nicht so liegt ist die Außengalopptour. Wir mussten leider schon ziemlich früh aufstehen, die Prüfung begann um 8 Uhr und wir waren 7. Starter. Püppi war motiviert und gut drauf beim Abreiten. Dann ging es in die Prüfungshalle, diese ist zum Glück ganz schlicht und nicht geschmückt, so dass ich mich direkt aufs Reiten konzentrieren konnte, weil Püppi problemlos überall langging. Die Aufgabe verlief soweit ganz gut, auf der rechten Hand kam sie mir in der Trabtour …