Eigentlich gibt es nicht viel zu berichten. Jeany und ich haben es in den letzten Wochen eher ruhig angehen lassen. Das hängt unter anderem auch mit diesem schrecklich nassen Wetter zusammen. Das haut nicht nur Jeany auf die Knochen, sondern auch mir auf den Kopf. Wer kennt das noch? Dieses ewige Rumgegurke in der Halle fällt mir soooo auf den Wecker, sodass wir meistens nur ein bisschen Bodenarbeit und lockere Arbeit an der Longe gemacht haben. An den wenigen trockenen Tagen war ich ausreiten und bin das eine oder andere Mal auch platsch nass wieder in den Stall zurück gekehrt. Nee, so hatte ich mir das mit dem Winter nicht vorgestellt.
Jeany war zuletzt etwas nörgelig mit ihrem Gebiss, also habe ich mich da mal wieder nach einer Alternative umgesehen. Ich habe das Gefühl, sie mag es gern wenn man das Gebiss ab und an mal wechselt. Doppelt gebrochen mag sie gar nicht, so bin ich bis vor kurzem mit einer einfach gebrochenen Wassertrense von Sprenger geritten. Jetzt habe ich mir von Sprenger das Dynamik RS aus Sensogan gekauft, einfach gebrochen mit Olive. Das scheint ihr gut zu schmecken, sie zieht wieder schön an die Hand ran und kaut auch wieder mehr. Des Weiteren habe ich mir vorgenommen beim nächsten Quengeln mal das gebisslose Reiten zu probieren. Ich bin zwar schon das ein oder andere Mal am Halfter geritten, aber nicht „ernsthaft“. Könnte mir gut vorstellen, dass das meiner kleinen Primadonna gut gefällt.
Ich bin endlich richtig zufrieden mit Jeanys Gewicht. Ich habe ja einiges ausprobiert und nun mit einem Netz in der Raufe und komplett getreidefreier Ernährung endlich Erfolge zu verzeichnen. Mir graut es natürlich schon wieder vorm Sommer, aber immerhin haben wir diesen Winter konsequent durchgearbeitet (toitoitoi) und gehen so mit einem anderen Ausgangsgewicht in die Weidesaison in ein paar Monaten.
Wir haben auch wieder einige Spaziergänge gemacht. Allein oder mit einer sehr guten Freundin. Ich genieße es immer sehr auch mal zu Fuß mit meinen Pferde unterwegs zu sein. Vor allem natürlich, wenn ich beide dabei habe!
Zum Abschluss gibt es noch ein paar Fotos von dem kleinen „Schnee“- (oder wie man das bisschen Weiß hier in Hamburg so nennen kann)Shooting vom 25. Januar. Ich habe mich also mit meiner Freundin verabredet zum Fotografieren. Es war zunächst Sonnenschein angesagt, aber natürlich war es wolkenverhangen und der Wetterbericht wechselte auf Regen. Wir haben uns also wirklich beeilt und wie soll es auch anders sein, auf dem sonst ruhigen Feld fuhr ein Trecker der seinen Mist ablud. Jeanys Shootingbegleitung (man bemerke, die Stute ist 29 Jahre alt und hat sonst die Ruhe weg) fand das gar nicht witzig und traversierte und tanzte auf der Stelle und alle Beteiligte hatten etwas Sorge um einen Herzinfarkt. Und was macht mein Ponykind? Stellt sich hin und posiert schon mal. Sie ist und bleibt einfach die Beste! Dadurch, dass es bereits zu tauen begonnen hatte, wollte ich nicht mehr Vollgas geben und bin einfach noch ein paar mal den Feldweg hoch und runter galoppiert, so wie es der Boden eben zuließ. Immerhin habe ich nun eine Handvoll winterlicher Fotos, eine halbe Stunde später begann es nämlich ordentlich zu regnen und der Schnee verschwand. Seufz…
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