Kommentiertes Prüfungsvideo von Püppis M* Sieg
Wie versprochen habe ich das Video von Püppis M* Sieg kommentiert und auch die Einzelnoten der drei Richter eingebaut. Das Video ist nun bei YouTube zu finden 🙂
Wie versprochen habe ich das Video von Püppis M* Sieg kommentiert und auch die Einzelnoten der drei Richter eingebaut. Das Video ist nun bei YouTube zu finden 🙂
Am letzten Wochenende stand nach zweimonatiger Pause wieder ein Turnier für Püppi und mich an. Dadurch, dass ich dieses Jahr beruflich als auch privat sehr viel anstehen habe, können wir diese Saison nur sehr wenig losfahren. Also habe ich versucht, einige wenige aber dafür schöne Turniere rauszusuchen. So auch dieses Wochenende, der Turnierplatz lag nur ca. 30 Minuten vom Stall entfernt, es ist eine sehr nette Anlage und es ist ein reines Dressurturnier mit gutem Boden und schöner, ruhiger Atmosphäre. Ich hatte eine M* auf Trense genannt (die M5 auf 60iger Viereck) und eine M** (M10). Beide Prüfungen waren für Sonntag angesetzt, allerdings traute ich meinen Augen kaum, als ich die Zeiteinteilung sah: Start der M* um 7.30 Uhr und Startbuchstabe N 🙁 und ich dachte, wenn man erstmal M reitet, dann muss man nicht mehr so früh los! Also gut, es hilft ja nichts und ich wollte auf jeden Fall gern trotzdem reiten. Am Wochenende vorher hatte Püppi frei, weil ich unterwegs war. Ich habe dann am Dienstag das erste Mal wieder geritten, Püppis …
Spätestens wenn es darum geht, sein Pferd und sich mit Lektionen der Klasse L vertraut zu machen, taucht auch das Wort Kurzkehrt- oder Hinterhandwendung auf. Manche Reiter treibt diese Lektion beinahe an den Rande des Wahnsinns und oft sieht man auf Turnieren in hilflose Gesichter, weil die Lektion mal wieder in die Hose ging. Wir wollen in diesem Artikel versuchen, die Tücken und Schwierigkeiten auszuführen und zu erklären, wie man es schafft, dass das Pferd nicht „einfach nur irgendwie umdreht“. Zunächst einmal allgemein: Wo liegt überhaupt der Unterschied zwischen einer Kurzkehrtwendung und einer Hinterhandwendung? Grundsätzlich unterscheidet sich die Hilfengebung bei beiden Lektionen nicht. Bei beiden Lektionen soll die Vorhand einen Halbkreis um die Hinterhand beschreiben. Dabei soll das Pferd in einer leichten Anlehnung und in guter Stellung und Längsbiegung den Hilfen des Reiters folgen. Soweit so gut. Unterscheiden tun sich Kurzkehrt- und Hinterhandwendung dadurch, dass die Kurzkehrtwendung immer aus der Bewegung erfolgt, also entweder aus dem Mittelschritt oder aus dem (versammelten) Trab. Nach Absolvieren der Kehrtwendung geht die Bewegung fließend weiter. Möchte man also eine Kurzkehrtwendung aus dem …
Das Future Champions Turnier in Hagen auf dem Hof Kasselmann gilt als das Aachen der Nachwuchsreiter: Hier treffen die besten Reiter der Altersgruppen 12-21 Jahre zum Jugend-Nationenpreisturnier aufeinander. In diesem Jahr konnten sich Reiterinnen und Reiter aus 27 Ländern für das Turnier qualifizieren, unter ihnen die 12 jährige Joya aus Hamburg mit ihrem Wallach Dajano. Wir haben sie zu einem kleinen Interview getroffen, in dem sie uns über ihre Erfahrungen auf diesem großen Turnier berichtet: Joya, wie konntest du dich für das Future Champions Turnier qualifizieren und welche Prüfungen bist du geritten? Als Reiterin für den Kader des Landesverbandes Hamburg habe ich an einem Sichtungslehrgang mit dem Bundesnachwuchstrainer Herrn Meyer zu Strohen teilgenommen und konnte mich darüber für die Internationale Tour der Future Champions in der Altersklasse Children qualifizieren. Die Childrens Tour ist für Reiterinnen und Reiter zwischen 12-14 Jahren, die auf Großpferden reiten. Die Einlaufprüfung und die Qualifikation zum Finale waren L*-Dressuren, das Finale dann eine L**-Dressur. Das Future Champions Turnier ist nicht einfach irgendein Turnier, hier kommen die besten jungen Reiterinnen und Reiter verschiedenster Nationen zusammen. …
Bevor ich hier meine neuen Tagebucheinträge schreibe, schaue ich mir immer erstmal an, was ich euch beim letzten Mal so erzählt habe, wo ich anfange und ob eigentlich überhaupt etwas besonderes passiert ist. Wenn ich dann feststelle, eigentlich ist gar nicht viel aufregendes passiert, was ich erzählen könnte, ist das für den Zausel ein sehr gutes Zeichen. Das bedeutet nämlich, dass wir ohne größere Zwischen- und Ausfälle einfach reiten konnten! Und genau so ist das tatsächlich mal bei diesem Tagebucheintrag. Seit Ende Januar ist nichts aufregendes passiert und der Zausel ist einfach so, wochenlang am Stück, ganz artig seine Runden gelaufen. Während ich das schreibe, überlege ich direkt, ob ich nicht schnell den Finger oben rechts auf die Taste lege und den letzten Absatz wieder lösche: Ich will die nächste Pause ja nicht beschreien! Wir sind seit Ende Januar viel Unterricht geritten, meistens zwei mal in der Woche, bei zwei verschiedenen Trainern und jedes Mal macht es mir unheimlichen Spaß. Der Zausel macht super gut mit, ist gut drauf und wird immer besser. Ich merke aber …
Lucky ist ein waschechter Westfale, geboren und aufgezogen in der Nähe von Münster, wo ich ihn im Alter von vier Jahren bei seinem Züchter fand und kaufte. Er hatte eine sehr gute Grundausbildung erhalten und auch schon erste Turniererfahrung in Reit- und Dressurpferdeprüfungen gesammelt. Bei uns war es Liebe auf den zweiten Blick, da ich Lucky zwar enorm chic und elastisch fand, mich beim ersten Probereiten jedoch noch nicht auf Anhieb so zuhause fühlte. Ich war einfach „mehr Pferd vor mir“ gewohnt, zumal ich unmittelbar vorher einen Pferd vom… öhm… nennen wir es mal „traditionellen Kaliber“ probegeritten hatte. Lucky hingegen verkörpert den hochbeinigen, eleganten und modernen Typ, blutgeprägt, und damals trotz seiner knapp 1,70m Stockmaß noch ziemlich schlaksig und schmal. Dennoch glaubten meine damalige Trainerin und ich, in diesem Pferd das größte Potential zu sehen und so zog Lucky nach zweimaligem Ausprobieren zu mir nach Köln. Nun hatte ich ein junges Pferd und habe einfach nach bestem Wissen und Gewissen ausgebildet. Ich hatte zwar keinen festen Trainer, aber natürlich immer mal wieder Unterricht. Und scheinbar auch wirklich …
Dieses Wochenende ist bei uns im Stall Lehrgang bei einer Richterin, die bis in die hohen Klassen richtet. Ich kenne sie bereits seit Jahren und habe schon beim Protokoll schreiben auf Turnieren bei ihr viel gelernt und habe mich total auf den Lehrgang gefreut. Neue Impulse mitnehmen, und gerade aus den Augen eines erfahrenen Richters Unterricht bekommen, das finde ich einfach toll. Für den ersten Tag habe ich Trense gewählt, morgen will ich dann auf Kandare reiten. Vom ersten Tag war ich total begeistert, sie hat sofort erkannt, wo Püppis und meine Schwächen liegen und es war eine gute Mischung zwischen den Basics und Lektionen. Püppi war auch total motiviert und hat sich super angestrengt. Ich habe das Gefühl, dass wir der Klasse S langsam wirklich näher kommen. Ich freue mich schon riesig auf morgen, dann geht es weiter! Ich habe das Video mal nicht bearbeitet, sondern einfach alles drinnen gelassen!
Nach unserem letzten Update Ende September habe ich schon wieder viel zu lange nichts von uns hören lassen. Das hing zum einen mit meinem Urlaub zusammen und zum anderen mit einer anschließenden Grippe, wodurch ich insgesamt eine sechswöchige Reitpause einlegen musste. Jetzt bin ich aber seit einiger Zeit wieder voll ins Training eingestiegen. Püppi ist ein Pferd, was bei Laune gehalten werden will, damit sie motiviert läuft. Sieben Tage die Woche im Winter durch die Halle schrubben ist also nicht das Richtige für sie. Allerdings ist es im Sommer natürlich deutlich einfacher, ihr Abwechslung zu bieten. Seit Mitte November ist sie auch nicht mehr auf der Weide, sondern auf dem Paddock. Da sie leider schnell friert, haben wir sie so lange wie möglich ungeschoren gelassen. Ich finde überhaupt, dass sie im Winter das tollste Fell hat, es war nicht zu plüschig und ein schöner dunkler Fuchston. Letzte Woche habe ich mich dann doch durchgerungen, weil sie einfach zu sehr geschwitzt hat bei Reiten. Es ist nicht der schönste Scherenschnitt, aber Madame soll ja nicht frieren.. Wie gestalten wir …
Es wird Zeit für ein Püppi-Update! Um es gleich mal vorweg zu nehmen: Püppi ist super drauf momentan. Endlich haben wir den passenden Sattel, das passende Gebiss etc. Auch wenn unsere Saison nicht so glatt gelaufen ist, wie ich es mir vorgestellt habe, bin ich momentan sehr zufrieden. Ich habe das Gefühl, dass wir unabhängig von Prüfungen unsere Feinabstimmung immer besser hinbekommen, und traue mich auch mehr, Lektionen zu reiten, weil sie mittlerweile auch immer sicherer sind. Serienwechsel, Arbeitspirouetten oder Übergänge im Trab bis hin zu ersten kleinen Passage-Ansätzen gehen mittlerweile schon relativ selbstverständlich. Eigentlich steige ich jeden Tag sehr glücklich vom Pferd und ich hoffe, dass ich genau diese Gefühl über den Winter mitnehmen kann und wir dann nächste Saison so richtig loslegen können! Aber genug der Schwärmerei, ich habe euch einfach ein bisschen unser Training gefilmt, so dass ihr euch selbst einen Eindruck verschaffen könnt. Video
Seit gut sechs Wochen ist Püppi nun wieder im Training und läuft von Woche zu Woche wieder besser. Also habe ich im Juli und August viele Turniere genannt, damit sie wieder Prüfungsroutine sammeln kann. Im letzten Jahr war sie zu Saisonbeginn sehr guckig, daher war mir klar, dass wir etwas brauchen werden, damit sie wieder souverän durch die Prüfungen läuft. Der letzte Turnierstart war immerhin ein Dreivierteljahr her. Vor zwei Wochen war dann der erste Start angesetzt, wobei ich bis zur letzten Minute nicht sicher war, ob wir losfahren sollen, weil es am Samstag, dem Tag vorher, selbst hier im hohen Norden so extrem heiß war. Zum Glück sah es am Sonntag jedoch besser aus und als wir auf dem Turnierplatz ankamen, fing es sogar an zu regnen – endlich Abkühlung. Ich hatte eine einfache M* Prüfung auf 60iger Viereck genannt. Allerdings werde ich in diesem Jahr leider immer in die Abteilungen mit mehr Ranglistenpunkten und damit besserer Konkurrenz eingeordnet, weil wir im letzten Jahr doch einige Ranglistenpunkte gesammelt haben. Das Abreiten lief soweit gut, …