Alle Artikel mit dem Schlagwort: Dressur

Zurück im Training

Es ist eine ganze Weile her, dass ich zuletzt von Püppi berichtet habe. Sie hatte insgesamt ca. 2 Monate Trainingspause und wurde in der Zeit ganz langsam Stück für Stück wieder aufgebaut. Zum Glück hat sie die Zeit gut überstanden, war auch sehr artig und seit Mitte Mai konnten wir dann das Training sukzessive hochfahren. Ende Mai durfte sie zum Beginn der Weidesaison in unserem Stall auch wieder auf die Wiese und mittlerweile sind wir wieder auf einem normalen Trainingsstand. Natürlich muss sie den Trainingsrückstand noch ein wenig aufholen, sie ist muskulär noch nicht ganz wieder auf dem alten Stand. Die Lektionen hat sie zum Glück überhaupt nicht verlernt, Seitengänge und Wechsel sitzen mittlerweile wirklich sicher, sie springt mittlerweile auch schon schöne Serien und auch 4-6 Einerwechsel. Außerdem hatte ich berichtet, dass wir auf Sattelsuche waren. Wir haben zuerst einen Prestige D1 testen dürfen, den ich auch super fand, aber leider passte er nicht optimal und stellte sich auch als zu klein für meinen Vater heraus. Dann habe ich durch Zufall einen Cobra testen können, …

Produkttest: Der CEECOACH im Praxistest

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der Firma peiker Consumer Electronics Evolution GmbH, die den Ceecoach herstellt. Welcher Reitschüler kennt das nicht: Man reitet konzentriert im Unterricht, der Reitlehrer brüllt durch die Halle, man versucht die Anweisungen zu verstehen, das Gehörte umzusetzen und gleichzeitig den anderen nicht in den Weg zu reiten. Bei uns im Stall wird auch gern von mehreren Reitlehrern gleichzeitig Unterricht gegeben, und ich empfinde es als sehr anstrengend, meinen Vater, der gleichzeitig mein Reitlehrer ist, zu verstehen. Noch schlimmer ist es auf dem Außenplatz, hier kommt der Wind und andere Nebengeräusche hinzu, so dass ein effektiver Unterricht eigentlich nur auf dem Zirkel möglich ist. Aber wenn das Pferd weiter ausgebildet ist, und man Lektionen über 60 Meter oder gar eine ganze Aufgabe durchreiten möchte, ist die Verständigung zwischen Reitlehrer und Schüler mehr als schwierig. Die Lösung hierfür: ein Kommunikationsgerät, was Lehrer und Schüler miteinander verbindet. In der Vergangenheit gab es bereits diverse Geräte am Markt: Mein Vater hatte früher eine Art Walkie-Talkie, das aber mehr schlecht als recht funktionierte, außerdem hielt der Ohrstöpsel …

Tipps zum Aufgabenreiten – Klasse M

In unserer Serie zum Thema Aufgabenreiten kommen wir nun zur Klasse M. Der Sprung von L nach M ist nicht zu unterschätzen. Um den Schritt in die Klasse M zu erleichtern, gibt es seit dem Jahr 2012 die L** Dressuren. Diese sind bereits an eine M* angelehnt, es finden sich also bereits flache Traversalen und der Starke Schritt in der Aufgabe, jedoch wird noch auf den Fliegenden Wechsel verzichtet. Im Detail kommen in der Klasse M folgende neue Lektionen hinzu: Schulterherein: Dieses wird in allen M* Dressuren auf beiden Händen abgefragt. Hier ist es wichtig, dass ihr nicht zuviel Abstellung wählt, so dass die Vorhand in die Bahn geführt wird, bis der äußere Vorderhuf und der innere Hinterhuf in einer Spur sind. Außerdem soll das Pferd sich nicht verwerfen und das Genick soll der höchste Punkt bleiben. Traversalen: In den M* Prüfungen werden jeweils eine halbe Traversale in jede Richtung gefordert, in M** kommen dann Zick-Zack-Traversalen mit Richtungswechseln vor. Jede gelungene Traversale beginnt mit einer guten Einleitung über ein ganz leichtes Schulterherein. In der Traversale erhöhe ich etwas …

Die Saison hat angefangen

Erschrocken habe ich festgestellt – Peppers letzter Bericht ist aus dem Februar. Da ich derzeit in meiner Abschlussarbeit des Studiums stecke und sich auch privat einiges verändert hat, kam das Bloggen leider etwas zu kurz, deshalb möchte ich euch nun endlich auf den aktuellen Stand bei uns bringen. Nach dem erfolgreichen Lehrgang hatten wir unser erstes Turnier auf einem Eurogio-Turnier im Nachbarland Holland. Ein Eurogio-Turnier ist ein Turnier, bei dem sich Belgier, Niederländer und Deutsche nach deutschen Wettkampfregeln messen können. Abreiten ist dort immer sehr abenteuerlich, obwohl nur die nächsten zwölf Reiter in die Abreitehalle dürfen, aber gerade Anfang der Saison scheint einfach noch keine Routine bei den meisten vorhanden zu sein. Hufschlagregeln werden kaum bis gar nicht eingehalten, die Schritt-Reiter reiten teilweise zu dritt nebeneinander und ein „Sprung frei“ wird gerne mal überhört. Das ist natürlich nicht gerade ungefährlich und war auch ein Grund für meine ansteigende Nervosität. Wir haben nichtsdestotrotz unser Bestes gegeben, ein paar Sprünge vorher zu machen und sind dann mit großer Freude auf unsere ersten Turniersprünge in dieser Saison, in die …

Neue Serie: Dressuraufgaben

Die Turnierreiter unter uns werfen bereits den einen oder anderen Blick auf die FN-Neon Website und planen die ersten Starts, und auch viele von Euch planen bestimmt bereits fleissig: Die Saison 2015 steht direkt vor der Tür! Wir haben uns daher gedacht, dass wir eine neue Serie starten möchten. Hierfür werden wir eine Dressuraufgaben filmen und dazu schreiben, welche Fallstricke so eine Aufgabe mit sich bringt und an welchen Stellen ihr besonders punkten könnt. Vielleicht bekommt ihr auch das eine oder andere neue tolle Pferd zu sehen – ihr könnt also gespannt sein! Starten werden wir die Serie dieses Wochenende mit einem Bericht zur Klasse E und dann arbeiten wir uns Klasse für Klasse voran.

Winterarbeit – oder der schwere Sprung von M nach S

Mitte Dezember hatte ich über kleine Baustellen bei Püppi berichtet: Hautpilz und eine heftige Impfreaktion hielten uns vom Training ab. Außerdem mag Püppi die Kälte nicht wirklich und war steifer als sonst. Daraufhin habe ich ihr ein Halsteil an die Decke gebaut, Akupunktur machen lassen um Blockaden zu lösen und chinesische Kräuter gefüttert. Und seitdem geht es der Maus wieder richtig gut! Neben nasskaltem Wetter, viel Dunkelheit und kurzen Tagen hat der Winter ja auch seine positiven Seiten: Bei jungen Pferden bietet er die Möglichkeit, in Ruhe weiter an der Ausbildung zu feilen, neue Lektionen zu erlernen und bereits Erlerntes zu verinnerlichen. Während der Turniersaison fängt man ja nicht unbedingt damit an, neue Lektionen zu reiten um das Pferd nicht durcheinander zu bringen, sondern bereitet sich auf die aktuellen Aufgaben vor. Püppi ist nun 8 Jahre alt. Im letzten Jahr war sie in der Trabtour ja bereits sicher auf M-Niveau, allerdings war die Galopptour hinterher. Ich hatte ja berichtet, dass es Püppi noch schwer fällt, ihre eigentlich große Galoppade in die Versammlung mitzunehmen, hinten dabei weiter gut …

Erster Modeljob für Püppi

Vor ein paar Wochen durfte Püppi das erste Mal als Werbetestimonial ran – und zwar für Sabro Trensen. Ich kannte diese Marke vorher nicht, freute mich aber sehr, als Theresa, die den Auftrag hatte, die neuen Werbefotos für diese Trensen zu machen, fragte, ob Püppi für ein solches Fotoshooting zur Verfügung stehen würde. Da ich Sabro nicht kannte, habe ich erst mal recherchiert, um welche Trensen es da geht. Generell sind die Sabro-Trensen optisch eher klassisch, zudem verspricht der Hersteller folgendes: Patentierte Ohrenausschnitte sorgen für einen „klemmfreien“ Sitz an den empfindlichen Ohrhöckern und sorgen für genügend Freiheit des wichtigen Ohrenspieles des Pferdes Die Trensen sind in der Regel viel leichter und softer als handelsübliche Trensen SABRO-Trensen bestehen aus handschuhweichem Rindsleder und sind im Stirn- und Nasenriemenbereich mit feinstem Elchleder unterpolstert Das klang gar nicht so schlecht, zudem gefiel Püppi dem Hersteller der Trensen als Model wirklich gut, also kam ihr erster Modeljob zustande. Püppi hat sich als Model wie ich finde wirklich gut angestellt und bei dem Shooting mit Theresa gut mitgemacht. Auch das herrliche Herbstwetter spielte mit …

Multitalent und Allrounder – alles eine Frage der Ausbildung?

Ein in allen drei Disziplinen (Dressur, Springen und Gelände) gleichermaßen talentiertes Pferd für den Otto-Normal-Reiter – wer wünscht sich das nicht? Sind diese Multitalente wirklich so selten?     Ich besitze meinen Wallach mittlerweile fast zehn Jahre. Fast sieben davon wurde er von mir nahezu ausschließlich dressurmäßig geritten und auf Turnieren vorgestellt. Ich hatte ihn 4-jährig gekauft und er sollte schließlich Dressurpferd werden. Für mich war das klar und es stand auch nichts anderes zur Debatte. Innerhalb dieser sieben Jahre hatten wir es mit einigen Rückschlägen und Höhepunkten geschafft siegreich bis zur Klasse M unterwegs zu sein. Durch verschiedene Zufälle begann ich zunächst 2012 parallel zu den ersten Starts in der Klasse S mit ihm zu springen und startete 2013 und 2014 neben M- und S-Dressuren auch in Springen der Klasse A und L. Außerdem schnupperten wir in die Vielseitigkeit hinein und waren 2014 siegreich in einer A-Vielseitigkeit. Und das alles mit ein und demselben Pferd. Wie oft mag es wohl solche Pferde geben, die nebenbei auch noch rittig, lieb und artig im Umgang sind? …

Neues Video – Püppis Jahresrückblick 2014

Das Jahr 2014 geht in Riesenschritten dem Ende zu! In diesem Jahr ist viel bei uns passiert, es war Püppis erste richtige Saison. In den letzten beiden Jahren hatte sie bereits in Dressurpferde-A und Dressurpferde-L etwas Turnierluft geschnuppert, aber in diesem Jahr wurde es ernst. Wir waren deutlich mehr los, damit sie Routine sammeln kann und die Richterhäuschen nicht mehr für Schreckgespenster hält, und sie musste trotz noch bestehender Unsicherheiten in den Lektionen wie z.B. bei den Wechseln und dem Rückwärtsrichten gegen ältere und erfahrene Turnierpferde starten. Und was soll ich sagen – nachdem sie beim ersten Turnier noch sehr sehr aufgeregt war, hat sie schnell begriffen, worauf es ankommt und super mitgemacht, so dass wir trotz Fehlerchen und starken Startfeldern erst in L* und dann in M* bei jedem Start Schleifen sammeln konnten! Unser größtes Highlight war natürlich unser erster M* Sieg mit über 67%! Außerdem haben wir den Sommer natürlich auch zum regelmäßigen Springen und Ausreiten genutzt und zwischendurch gebührend gefaulenzt! Aber genug der Worte, ich habe unseren Jahresrückblick zum Anlass genommen, ein Video …

Fliegende Galoppwechsel erarbeiten

  Was man mit dem jungen Pferd bereits spielerisch erarbeiten kann, wird beim Sprung von Dressurprüfungen der Kl. L zu Kl. M erst richtig relevant. Hier nennen wir einige Tipps zum Erlernen von fliegenden Galoppwechseln, die auf unseren eigenen Erfahrungen beruhen. Voraussetzungen: Der Galopp sollte schon einen ausreichenden Versammlungsgrad haben. Das Pferd sollte energisch bergauf weit unter den Schwerpunkt springen. Auch einfache Wechsel und der Außengalopp sollten schon recht durchlässig klappen. Den Außengalopp sollte man jedoch nicht zu sehr festigen, da dies später Probleme beim Erlernen des fliegenden Wechsels mit sich bringen kann. Dies ist allerdings von Pferd zu Pferd unterschiedlich und man sollte hier nicht versuchen einen generellen Grundsatz zu manifestieren. Wie schnell ein Pferd den fliegenden Wechsel erlernt, ist in den meisten Fällen abhängig von der Grundqualität des Galopps. Hat man ein Pferd, dem es von Natur aus schwer fällt, im Galopp aktiv und schnell abzufußen, wird ihm der Wechsel wahrscheinlich eher schwerer fallen. Pferde, die von sich aus mit einer guten Frequenz und einem aktiven Hinterbein ausgestattet sind, tun sich meistens weniger schwer …