Alle Artikel mit dem Schlagwort: pferdeblog

Ein frohes neues Jahr – Rückblick und Pläne für 2022

Liebe Leserinnen und Leser, etwas verspätet möchte ich euch und euren Pferden noch ein wundervolles und vor allem gesundes neues Jahr wünschen! Ich hoffe, ihr seid gut ins Jahr 2022 gestartet und voller Pläne für die kommenden Monate. Lange war es ruhig hier auf dem Blog und viel ist in der Zwischenzeit passiert. Im Jahr 2021 ist aus dem kleinen Fürstino ein Reitpferd geworden. Von Juni bis November war er in Beritt und hat sich dort hervorragend entwickelt. Zur Belohnung hat er nun noch einmal mehrere Monate Pause, um das Gelernte sacken zu lassen. Daher steht er aktuell mit Emmi zusammen im Offenstall. Wenn ich ihn mir akuell anschaue, leicht überbaut und mit dickem Pelz kann man sich kaum vorstellen, dass das ein Reitpferd sein soll, geschweige denn ein Sportpferd. Wenn ich mir allerdings seine Altersgenossen auf Auktionen und in Verkaufsanzeigen ansehe, bin ich froh über meine Entscheidung, es etwas langsamer angehen zu lassen. Ich möchte möglichst lange Freude mit ihm haben und ich bin der festen Überzeugung, dass es dafür richtig ist, ihn nicht …

Stallwechsel mit Rocky – Tipps zum sicheren Pferdetransport

(Anzeige) Diejenigen von euch, die den letzten Beitrag bereits gelesen haben, haben es schon mitbekommen: Ich habe ein neues Pferd zum Reiten gefunden! Die 12jährige Rocky, die einer guten Freundin gehört. Und morgen steht auch schon unser erster gemeinsamer Transport an, denn wir werden gleich zu Beginn unserer gemeinsamen Zeit den Stall wechseln. Ich kenne den neuen Stall schon länger, da ich vor einigen Jahren selbst mit Emmi dort stand. Ganz besonders freue ich mich auf das schöne Ausreitgelände dort. Aber auch ansonsten bietet der Stall alle Annehmlichkeiten, die man sich nur wünschen kann.   Der Umzug ist aber auch ein Grund, sich einmal intensiver mit dem Thema Pferdetransport auseinander zu setzen. Fünf Tipps, damit Pferd und Reiter entspannt und sicher ans Ziel kommen findet ihr in einem ausführlichen Beitrag rund um das Thema Pferdetransport, der heute auf dem ERGO-Blog online gegangen ist:

Interview mit Damiana Spöckinger

Damiana Spöckinger ist sicherlich den meisten von euch ein Begriff! Sie gehört nicht nur zu den größten und erfolgreichsten Instagrammern und Youtubern im Reitsportbereich, sondern ist auch noch selbst auf Turnieren bis S-Dressur siegreich. Sie hat ihr Pferd RPZ Diamiro selbst ausgebildet und ihn im letzten Jahr schließlich aus dem Turniersport verabschiedet. Mittlerweile haben die beiden sich gut in ihre neue Situation eingefunden und es gibt sogar noch mehr tolle Neuigkeiten, denn Damiana und ihr Mann erwarten aktuell ihr erstes Baby. Dazu natürlich auch hier noch einmal allerherzlichste Glückwünsche! Wir durften Damiana einige Fragen stellen und hoffen, euch gefällt das Interview. Titelfoto: Mona Doerre Wie geht es dir und Diamiro? Habt ihr euch schon an die turnierfreie Zeit gewöhnt oder bereust du deine Entscheidung vielleicht sogar? Uns geht es super. Diamiro ist gefühlt so gut drauf wie schon seit Jahren nicht mehr und macht so viel Spaß! Als wenn er seit seiner Verabschiedung auch so richtig entspannt und  weiß, dass er jetzt frei hat. Ich bereue den Schritt keinesfalls und bin sehr zufrieden mit der …

Jeanys November – Wenn mal wieder alles anders kommt…

Kalenderwoche 47 – Jeanys November Niedersachsen, nass, kalt und nur sehr selten sonnig. Besonders gefreut habe ich mich diesen Monat über: Besonders gefreut habe ich mich diesen Monat über die schönen Fotos, die eine liebe Freundin von Jeany und mir gemacht hat. Die letzten Fotos stammen noch aus der Zeit der Rapsblüte, dazwischen gab es leider keine weitere Gelegenheit für schöne Fotos. Darüber habe ich mir Sorgen gemacht: Leider hat unsere Reitbeteiligung recht überraschend gekündigt. Ihr könnt euch vorstellen, dass uns das doch ein kleines bisschen ins Wanken bringt. Ich hatte ja am Anfang des Jahres nach einer Person gesucht, die sich zuverlässig und langfristig um Jeany kümmern möchte, weil sie sich einfach super schwer tut, sich auf neue Menschen einzulassen und mir einfach die Zeit fehlt, wieder und wieder Jeany neuen Leuten bekannt zu machen. Leider habe ich sehr naiv daran geglaubt, auch langfristig einen zweiten Menschen für das Ponykind zu finden. Natürlich hält auch das Leben bei anderen Menschen immer wieder Überraschungen bereit, nicht nur bei mir, weshalb es aus persönlichen Gründen nun …

Jeanys Oktober – sich aufhängende Blondinen mit Sturmfrisur

Kalenderwoche 43– Jeanys September Niedersachsen, goldene Herbststürme, fliegende Blätter, Sonne, Regen, alles. Besonders gefreut habe ich mich diesen Monat über: Über die schönen Herbstritte und mein doch wirklich lustiges Pony. Darüber habe ich mir Sorgen gemacht: Eigentlich wie stets und ständig über Jeanys Krankheit. Jetzt wo wir wieder regelmäßig reiten wird auch wieder recht deutlich, wie unkonstant ihr Zustand ist. Bei Jeany merkt man es häufig an ihrer Laune. Rennt sie einem unter dem Popo weg oder schlägt wie wild mit dem Kopf, ist es Zeit abzusteigen und sie in Ruhe zu lassen. Für mich gilt es nun heraus zu finden, wie regelmäßig diese ganz schlechten Tage auftreten, um dann das Beste daraus zu machen. Schreckensmoment diesen Monat: Das war definitiv eine Nachricht von Jeanys Reitbeteiligung. Jeany geriet in leichte Panik, als ein Pferd am Putzplatz neben ihr, mit dem Schweif schlug und dabei in der Kette hängen geblieben ist. In lauter Panik hat sie sich dann ganz klassisch im Halfter aufgehängt. So ist vor vielen Jahren ihr Schaden im Genick entstanden, weshalb mir nach …

Jeanys September – Es hat Haare! Viele.

Kalenderwoche 39– Jeanys September Niedersachsen, der Herbst ist da. Besonders gefreut habe ich mich diesen Monat über: Den einziehenden Herbst. Ich mag die vielen bunten Farben und freue mich schon auf einen schönen Ausritt in dieser Woche, durchs raschelnde Laub zu reiten und den schönen Duft vom herbstlichen Wald riechen zu können. Darüber habe ich mir Sorgen gemacht: Jeanys Figur. Dieses Jahr ist sie trotz wirklich wenig Futter und Gras enorm dick. Ich weiß leider nicht mehr, was ich noch kürzen soll und hoffe einfach, dass das Gras so langsam an Kraft verliert. Schönstes Erlebnis diesen Monat: Ich bin immer noch glücklich über die neue Weidegruppe. Jeany fühlt sich pudelwohl und hat recht schnell neue Freunde gefunden, was ihr sonst immer wirklich sehr schwer gefallen ist. Dafür habe ich unerwartet Geld ausgegeben: Ich habe vor Monaten ein Micklem gekauft und nicht aufgepasst, dass scheinbar keine Gebissriemen mitgeliefert worden sind. Gerade eben kamen sie mit der Post und ich freu mich schon, die Trense auszuprobieren und hoffe sehr, dass sie für Jeany angenehmer ist als alle …

Spiegel deiner Seele – Wenn sich das Bewusstsein verändert

Als „Gelegenheitsreiter“ wie ich es bin, hat man jede Menge Zeit, um im Stall Eigenschaften von Pferden und Menschen zu beobachten, an alte Geschichten und Erlebnisse zu denken und sich selbst als Reiter in seinem Reiterleben zu reflektieren. Feierabendzeit, die Straßen sind voll, das Wetter macht auch mal wieder was es will und das Pferd steht im Stall und wartet auf seinen täglichen Besuch vom Menschen. Endlich im Stall angekommen, beißt man nochmal schnell vom Apfel ab, der Rest wird dem Pferd zur Begrüßung ins Mäulchen gestopft, schnell gehalftert und ab zum Putzplatz. Am Putzplatz trifft Freundin A, die ebenfalls dauergestresste Freundin B und beide schnattern und kotzen sich über den Alltag aus. Nebenbei wird das Pferd halbherzig geputzt und zwischendurch angepflaumt, weil es in den Strick beißt, genervt die Ohren anlegt, von einer Seite zur anderen tänzelt und einfach nicht still stehen kann. Oder aber der Kandidat steht anteilnahmslos am Anbinder und man hört Sätze wie „Mein Pferd hat heut mal wieder so viel Motivation wie ein Toastbrot.“ Die Wenigsten fragen sich allerdings, woher …

Reitersprache // Deutsch – Eine Übersetzung

„Reiter sind schon ein komisches Volk!“ – Nicht selten habe ich diesen Satz in meiner aktiven Reiterzeit gehört. Heute, wo ich ausreichend Abstand zur Szene und den meisten Reitern gewonnen habe, muss ich nach einigen stillen Beobachtungen feststellen, dass die Kritiker damit tatsächlich Recht haben. Erst kürzlich hatte ich eine interessante, philosophische Unterhaltung mit Nichtreitern über Matratzeneinstreu. Nachfolgend findet ihr eine kleine Zusammenfassung von Begrifflichkeiten, die für Nichtreiter unsere Verrücktheit doch deutlich unterstreichen. Schickt sie gern an alle genervten Nichtreiterfreunde und Partner, vielleicht führt sie zu einem etwas besseren Verständnis eurer Pferdeprobleme ;). Matratzeneinstreu – Nicht etwa eine mit Einstreu gefüllte Matratze, nein. Die wahre Bedeutung von einer Matratzeneinstreu ist wesentlich unromantischer. Eigentlich kann man sagen, dass es nichts mehr ist, als über mehrere Wochen gesammelter Mist in einer Pferdebox, die täglich nur mit frischem Stroh übergestreut wird. Das Pferd schläft nachts also nicht wie zuerst angenommen, wie eine Prinzessin auf der Erbse, sondern auf seinem eigenst angesammeltem Klo. Nicht sehr lecker. Die Parade kommt nicht durch – Nein, damit ist keine Pferdeparade gemeint, die …

Der Zausel ist kein Fotopferd

Mein Zauselchen war nicht immer das, was man so als tiefenentspannt bezeichnen würde. Genau genommen war er sogar viele Jahre das genaue Gegenteil davon, leicht hysterisch, schnell hochgefahren, nervös bis schreckhaft, mit kurzer Hemmschwelle wenn es um spontane Fluchtmanöver ging, ein Hasenfuß, der hinter jedem Stein einen Berglöwen vermutet. Das hat sich aber in den letzten Jahren alles deutlich entspannt, er ist viel viel gelassener geworden, auf dem Hof und im täglichen Umgang ist er wirklich absolut tiefenentspannt, selbst Ausritte sind für uns total entspannte Normalität geworden. Nur Fototermine sind irgendwie immer wieder totale Stresserlebnisse und ich weiß gar nicht so richtig, wie es dazu immer wieder kommt. Wir sind letzte Woche mit einer Freundin zu einer Wiese geritten, um dort Fotos zu machen. Zu zweit sind wir die Strecke, die er gut kennt, vollkommen entspannt am langen Zügel geritten, haben gequatscht und das Zauselchen war so, wie ich ihn in den letzten Jahren immer kenne: vollkommen tiefenentspannt. An der Wiese angekommen mussten wir noch etwas auf den Fotografen warten, wir haben auf den Pferden …

Jeanys August – Zurück zur Normalität

Kalenderwoche 35 – Jeanys August Rückblick Niedersachsen, so langsam zieht der Herbst ein. Frischer Wind, wärmende Sonne, blühende Heide. Besonders gefreut habe ich mich diesen Monat über: Endlich Aussicht auf Besserung in meinem Zeitmanagement. Ich hatte etwas Urlaub und habe etwas Abstand zum Alltag gewinnen können und hoffe, dass ich ab sofort wieder regelmäßiger in den Stall komme und es nun auch wieder regelmäßiger in den Sattel schaffe. Ich werde berichten, ob ich durchhalte. Darüber habe ich mir Sorgen gemacht: Die Weidesituation am Wochenende. Am Wochenende müssen wir unsere Pferdchen selbst raus bringen, was für mich momentan zeitlich eine echte Herausforderung darstellt. Gott sei Dank haben wir wirklich fantastische Stallbesitzer und eine hervorragende Lösung mit einer neuen Weidegruppe gefunden. So dass die Sorgen eigentlich schon wieder der Vergangenheit angehören. Schönstes Erlebnis diesen Monat: Die unproblematische Zusammenführung der neuen Weidegruppe. Ich weiß noch wie ängstlich ich noch vor ein paar Jahren war, als im alten Stall neue Pferde in die Herde kamen. In Jeanys jetzigem Zuhause ist das Management aber so großartig, dass ich absolut null …