Alle Artikel mit dem Schlagwort: Offenstall

Winterblues und es geht noch schlimmer

Bei der aktuellen Wetterlage wundert sich wohl niemand, wenn man sich mit etwas schwermütigen Verstimmungen und einem Winterblues herumschlägt. Vor allem nicht, wenn man sich nicht mal mit einer heißen Tasse Tee auf dem Sofa aufwärmen kann oder den verregneten Sonntag einfach mal mit einem Buch und einem Kaffee im Sessel verbringen kann. Der arme Zausel steht Tag ein Tag aus draußen und im Hamburger Winter, das bedeutet: er steht vor allem viel im Regen oder dreht seine immer gleichen Kreise in der Halle, weil die Reitwege längst schon dem vielen Regen nicht mehr standhalten. Tja, wer würde da nicht irgendwie ein wenig unmotiviert und matt im Matsch stehen und vielleicht nicht unbedingt in Jubel ausbrechen, wenn einem auch noch mit sportlicher Betüchtigung gedroht wird? Bis zu einem gewissen Grad hatte ich in den letzten Wochen durchaus Verständnis für mein etwas lustloses und mattes Zauselchen. Aber bei allem Humor ist mir in den letzten Wochen deutlich geworden, dass da leider mehr als nur ein leichter Winterblues hintersteckt und mit dem Zausel mal wieder irgendetwas nicht …

Der hat doch was – Zausels Dezember

 Kalenderwoche 52 – Zausels Dezember Hamburg, es regnet gefühlt seit November ununterbrochen und während ganz Deutschland sich über Schnee und Winter freut, schwimmt hier alles davon Darüber habe ich mir Sorgen gemacht: Der Dezember war ehrlich gesagt nicht so toll oder zumindest nicht besser als der November. Der Zausel ist lustlos bis matt, hat keine Lust auf Arbeit und Training, eigentlich will er kaum noch die Halle betreten. Das Reiten habe ich eigentlich im ganzen Dezember schon deutlich eingeschränkt, habe ihn nur leicht bewegt, Unterricht abgesagt, weil er einfach nicht gut genug drauf ist, oft habe ich mich auch gar nicht erst drauf gesetzt sondern ihn nur ein bisschen im Schritt an der Hand bewegt oder in der Longierhalle ein bisschen joggen lassen. Es ist irgendwie der Wurm drin, aber ich weiß nicht so richtig, was es ist. Wir haben den Sattel kontrollieren und etwas aufpolstern lassen, eine Wurmkur gegeben, wir haben zwei mal ein Blutbild machen lassen, er hat Akupunktur bekommen, außerdem habe ich ihn eingedeckt und er bekommt ein etwas Hafer zugefüttert. Vor …

Oh du schöner Offenstall – Die Heuraufe mit Netz im Test

In dem Artikel Oh du schöner Offenstall – Die perfekte Haureufe  hatte ich bereits einige unserer persönlichen Erfahrungen niedergeschrieben, die wir mit unterschiedlichen Heuraufen gemacht haben und welche Modelle mir gut oder weniger gut gefallen haben. Außerdem habe ich eine Art Checkliste zusammen getragen, die alle Eigenschaften aufführt, die unsere perfekte Heuraufe erfüllen müsste. Da wir mit dem letzten Modell nicht so glücklich waren, haben wir uns Anfang des Jahres nach einer neuen Raufe umgesehen. Allerdings sind wir bei den gängigen, auf dem Markt erhältlichen Raufen nicht so wirklich fündig geworden. Vor allem die Kombination aus Heuraufe und Henetz ist gar nicht so einfach zu finden und die meisten angebotenen Lösungen sind eher schlechte Kompromisse, bei denen einfach in einer Heuraufe ein Netz miteingebaut wird, ohne dass die Raufe selbst dabei auf einige Probleme, die in Zusammenhang mit dem Netz stehen, eingehen würde. Bei der Verwendung von Heunetzen in Kombination mit Rundballen hat man meistens das Problem, dass das Heunetz zwar um den neuen Ballen stramm sitzt, sobald die Pferde aber einen Großteil des Heus aufgefressen …

Oh du schöner Offenstall: Die perfekte Heuraufe

Der Zausel und seine Crew bewohnen einen wunderbaren Offenstall auf einer Reitanlage. Während die meisten Boxenpferde ganz klassisch vom Boden aus gefüttert werden, sieht man in fast allen Offenställen, Gruppenhaltungen und ähnlichen Konzepten Heuraufen unterschiedlichster Form und Machart stehen. Welche Heuraufe aber ist die beste? Und worauf kommt es überhaupt bei einer Heuraufe an? Braucht man denn tatsächlich eine? Auf all diese Fragen würde ich gern in diesem Artikel eingehen und meine persönlichen Erfahrungen mit euch teilen. Wozu braucht man eigentlich eine Heuraufe? Das ist sicherlich die erste Frage, die man sich stellt, bevor man überhaupt eine Heuraufe kauft. Man kann Pferde zweifelsohne auch einfach vom Boden aus füttern, ihnen also eine große Portion Raufutter auf die Erde legen, so wie das meistens auch in den Boxen gehandhabt wird. Oder aber einfach den ganzen Rundballen in den Auslauf schieben und die Pferde fressen lassen, bis alles verputzt ist. Wir haben ganz zu Anfang dieses Experiment gewagt, weil wir noch keine Heuraufe hatten. Grundsätzlich funktioniert das schon. Die Pferde können das Raufutter gut aufnehmen und werden …

Oh du schöner Offenstall

Wer gelegentlich das Tagebuch des Zausels liest, ist vielleicht darüber gestolpert, dass eben dieser einen Offenstall auf einer Reitanlage bewohnt. Durch eine glückliche Fügung hat sich für uns vor fast 4 Jahren die Möglichkeit ergeben, einen lang gehegten Traum zu verwirklichen: Selbst einen Offenstall bauen! Die Kombination aus artgerechter Pferdehaltung und optimalen Trainingsgelegenheiten auf einer Anlage vereint. Der Offenstall hat eine Größe von ca. 600 m² und besteht aus einem befestigten Sandpaddock und einem großzügigen Unterstand. Er bietet 4-5 Pferden ausreichend Platz. Der Unterstand hat eine Größe von 4×9 Metern und ist zu drei Seiten geschlossen. Daran schließt sich ein überdachter Putz- oder Fressplatz von 4×3 Metern an. Der Unterstand verfügt über eine feststehende Wand mit Tür auf 3×4 Metern, durch zusätzliche Bretter kann dort eine Notbox eingerichtet werden, falls mal ein Pferd länger stehen muss. Solange diese aber nicht gebraucht wird, ist der komplette Unterstand ohne Einteilung durch die Pferde nutzbar. Durch ein Vordach entsteht außerdem auf der gesamten Länge des Unterstands noch mal ein regengeschützter Bereich, wo sich die Pferde unterstellen können. Bei der Planung …

5 gute Gründe für die Haltung im Offenstall

Vielleicht habt ihr die Geschichte vom Zausel und mir schon ein bisschen nachverfolgt und wisst, dass er nicht mit der aller stabilsten Gesundheit gesegnet ist. Unter anderem leidet er unter einer chronischen Bronchitis, die mich dazu gezwungen hat, seine Haltung ziemlich umzukrempeln. Das Pferd musste irgendwie so schnell wie möglich von Heu und Stroh befreit werden und weil das auf einer üblichen Stallgasse kaum möglich ist, blieb uns nicht viel mehr anderes übrig als das Abenteuer Offenstall zu wagen. Ich will ganz ehrlich sein: Freiwillig wäre ich diesen Schritt wohl nicht gegangen und der Zausel würde immer noch wie viele andere Pferde auch in der Box stehen. Schon nach den ersten Tagen im Offenstall war ich von dieser Haltungsform aber so begeistert, dass ich heute auch ein gesundes Pferd nicht mehr anders halten wollen würde. Wer einmal die Vorteile eines (guten) Offenstalls genossen hat, möchte diese nicht mehr missen. Leider sind aber immer noch viele Pferdehalter der Ansicht, die Haltung im Offenstall ginge mit vielen Einschränkungen und Nachteilen für den Reiter einher und so richtig …