Alle Artikel in: Jeany

Wie ich zu meinem Traumpony kam

Einige von euch haben sicher in Jeanys Tagebuch schon ein bisschen von unserem Kennenlernen gelesen. In diesem Beitrag möchte ich aber gerne nochmal etwas mehr in die Tiefe gehen und euch von meinen Erfahrungen mit dem Ponykauf berichten. Als ich mich entschlossen hatte, wieder auf ein Pony umzusteigen, durchforstete ich natürlich das Internet und fand unglaublich viele, tolle Ponys. Ich habe mit einigen Besitzern telefoniert, bei den meisten Kandidaten war da schon klar – brauche ich nicht angucken. Viele Gewährsmängel „läuft damit schon Jaaahre lahmfrei“, „koppt“, „fährt schlecht Hänger“, „ist nicht sicher im Gelände“ bewegten mich dazu, mich zu bedanken und aufzulegen. Bei anderen wiederum vereinbarte ich Termine zum Probereiten aber nicht ein einziger ist davon zustande gekommen. Das Pony war plötzlich erkrankt, es ist kurzfristig doch in andere Hände verkauft worden oder das Kind hat sich überlegt, dass das Pony doch noch bleiben soll. Was also tun? Ich war nach sämtlichen Telefonaten schon wirklich kurz vor dem Aufgeben, als ich auf eine Anzeige vom Ponyforum gestoßen bin. Die Verkaufstage sollten in Adelheidsdorf stattfinden. Die …

Jeany – Jeder Tag ist ein neuer Anfang.

Bevor ich euch ein kleines Update zu meiner kleinen Blondine mache, möchte ich mich wirklich von ganzem Herzen bei euch bedanken. Ich habe einige wundervolle Nachrichten von lieben Menschen bekommen, die in einer ähnlichen Situation stecken oder die mir Mut zugesprochen haben, und einige Nachrichten, die mir sehr deutlich gemacht haben, dass es richtig ist nicht aufzugeben! „Ich könnte das nicht.“ haben einige von euch geschrieben und ich sage euch, ihr könntet, wenn ihr in der selben Situation stecken würdet. Für mich ist es kein Hexenwerk. Es gibt Menschen wie mich, die bei ihren Tieren eine Art Insel gefunden haben. Ein Zufluchtsort, wo man auch mal schweigen darf, mit einem Partner an der Seite, mit dem man unglaublich viel erlebt. Ich habe mir Jeany damals ausgesucht, ganz gezielt, sie war genau das, was ich mir schon immer gewünscht habe. Da fiel es mir gar nicht sooo schwer auf Turniere oder einen normalen Trainingsalltag zu verzichten. Ich wusste nach den Diagnosen zwar nicht abzuschätzen, was da in Wirklichkeit auf mich zukommen wird, aber ich wollte es unbedingt …

Jeany, Träume werden eben doch wahr! III

Auch im dritten und letzten Teil unserer vergangenen Geschichte durchlebten wir einige Höhen, aber auch ein ziemlich herbes Tief. Was genau passierte lest ihr jetzt: Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich empfinde Ungewissheit und vor allem ständige Geduld und Warterei als unglaublich anstrengend, nervenaufreibend und irgendwie auch deprimierend. Während meine Stallgemeinschaft in die Winterarbeit überging, saß ich meistens in der Box von meinem Pony und fragte mich, was ich wohl falsch gemacht haben könnte. Eigentlich wollte ich doch immer nur das Beste für meine Pferde und das beinhaltete ganz sicher keine andauernden Krankheiten, ständige Boxenruhe und ewiges Antrainieren… Mein Papa begleitete uns auf dem Weg in die Klinik. Ich packte Jeanys sieben Sachen zusammen, denn es stand ja nun ein ungewisser, längerer Klinikaufenthalt bevor. Es war noch dunkel als ich an meinem Anhänger einen Glücksbringer fand und gleichzeitig eine Nachricht einer lieben Freundin auf meinem Handy aufleuchtete „Toi, toi, toi – Ich denke an euch und der Glücksbringer passt auf Jeany auf, solang sie in der Klinik ist.“ Ich musste losheulen …

Jeany, Träume werden eben doch wahr! II

Hier folgt nun die Fortsetzung von der kleinen Jeany. Wer den ersten Teil verpasst hat, findet ihn hier. Auch im zweiten Teil geht es in dem kleinen Ponyleben bergauf und bergab… Nachdem ich von dem Paddockunfall erfahren hatte, war ich natürlich zunächst voller Sorge und fragte mich, bevor ich überhaupt genau wusste was los war, wie wir das nun packen sollen. Aber lest doch selbst: Jeanys linkes Hinterbein war sehr angelaufen und warm und es war eine Beule auf der Sehne zu spüren, sie lahmte. Der Blick meiner Tierärztin war nicht besonders beruhigend, allerdings riet sie uns zu einem Angussverband und Boxenruhe mit etwas Schritt auf hartem Boden. Ich hielt mich streng an den Plan und meine Laune stieg, als das Bein endlich wieder wie ein Ponybein aussah und die Beule an der Sehne verschwand. Der letzte Kontrollbesuch war 3 Wochen später und meine Tierärztin gab grünes Licht zum Antrainieren. Gott sei Dank!!! Jeany benahm sich, für ein junges Pony nach 3 Wochen Pause, vorbildlich. Verlernt hatte sie natürlich nichts, sodass wir die Arbeit leicht steigernd, …

Jeany, Träume werden eben doch wahr!

Mit meinem Herzenspferd Wayana hatte ich nicht wirklich viel Glück. Eigentlich kann man sagen, dass ich in den 10 Jahren, in denen ich sie nun besitze, mehr Bodenpersonal war, als dass ich wirklich reiten konnte. Ihre schlechte Wundheilung, Kissing Spines und ein nicht vorhandenes Nervenkostüm haben mich 2012 dann dazu gebracht, sie in Frührente zu schicken. Es war einfach zwecklos sie immer und immer wieder anzutrainieren und dann doch wieder von der nächsten Krankheitsphase umgehauen zu werden. Ich bemerkte allerdings schnell, dass mir das Reiten doch sehr fehlte, zwar durfte ich glücklicherweise das Pony einer lieben Freundin mitreiten, aber das war einfach anders als auf dem eigenen Pferd. Ich entschloss mich also dazu, mich nach einem zweiten Pferd umzusehen. Klar war jedoch, dass es kein großes Pferd mehr sein sollte, sondern ich wieder auf ein Pony umsteigen wollte. Da ich ziemlich klein bin und durch Wayana nicht mehr der mutigste Reiter, sollte es im Handling einfacher werden, vor allem aber gesund sein! Ich durchforstete also das Internet nach Deutschen Reitponys und fand etliche tolle, aber …