Alle Artikel in: Lifestyle

Ein Leben für mein Pferd! Eine Gegendarstellung.

Cathy schrieb vor einiger Zeit in ihrem Artikel, dass ihre derzeitigen Lebensumstände es nicht mehr zulassen, dass ihr Pferd an erster Stelle steht. Das hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und ich habe mir überlegt, dieses Thema aus meiner Sicht noch einmal aufzunehmen. Ich reite eigentlich schon, seitdem ich denken kann. Mein erstes eigenes Pony bekam ich mit 6 Jahren und lernte mit dem Shettywallach, der leider chronisch an Hufrehe und Bronchitis erkrankt war, von Anfang an sehr viel Verantwortung zu tragen. Die ersten Jahre hatte ich meine Mutter meist an meiner Seite und sie half mir so gut es ging, auch ohne Pferdewissen. Da sie allerdings schon immer sehr viel arbeiten musste und mich im Stall gut aufgehoben wusste, wurde der Pferdestall für mich ab einem Alter von 10 Jahren wie mein zweites Zuhause. Ich hatte meine damaligen besten Freunde direkt vor Ort und übernachtete nicht selten die kompletten Schulferien bei meiner Freundin am Hof. Wir verbrachten die meiste Zeit mit unseren Pferden, malten uns gemeinsam die Zukunft aus, liefen wie Dressurpferde über den …

Warum eine Reiterin als Freundin eine gute Wahl ist…

Harriet Charlotte Jensen hat in einem sehr amüsanten Artikel ein paar der üblichen Eigenheiten von Reiterinnen in Beziehungen zusammengeschrieben. Wir haben uns in dem Artikel an vielen Stellen wiedererkannt und sehr gelacht. Aber wir finden, wir Reiterinnen sind ein kleines bisschen schlecht weggekommen, oder? Dabei haben wir doch zahlreiche Eigenschaften, die uns geradezu zur perfekten Freundin machen! Hier kommen unsere Top 10 der guten Gründe, sich eine Reiterin als Freundin zu suchen: 1) Wir sind hart im Nehmen. Wir sind das Gegenteil von den Mädchen, die sofort losheulen, wenn sie sich weh getan haben. Im Club tritt uns eine Andere mit ihren Pfennigabsätzen auf die Füße und unsere männliche Begleitung fürchtet, der Abend ist beendet und er muss uns weinend und wimmernd nach Hause tragen? Also mal ehrlich! Klar, angenehm ist das nicht, aber auf diesem Fuß sind 600 kg rumgehampelt. Mit Eisen. Mehrfach. Zähne zusammenbeißen und weiter tanzen! 2) Wir können Verantwortung übernehmen. Für uns, für andere und auch für unseren Mann. Gut, der Mann kommt in der Hierarchie leider nach dem Pferd, aber …

Bewusst – Regional – Nachhaltig: Die Foodvibes Box im Test

Ein Trend, der mir außerordentlich gut gefällt, ist etwas, was mehr und mehr im Lebensmittelbereich stattfindet: Man rennt nicht mehr ausschließlich zum Discounter und kauft ausschließlich nach dem günstigsten Preis ein ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, was man hinterher auf dem Teller hat – oder ernährt sich mit Dosennahrung von Aldi, während das Herzenspferd das teure Iwest-Müsli bekommt 🙂 Stattdessen beschäftigen sich vermehrt Menschen aktiv mit den Lebensmitteln und deren Herkunft und kaufen ganz bewusst ein. Ein Resultat sind zum Beispiel viele neue Bio-Supermärkte in den Großstädten bzw. es ist insgesamt fast ein „Bio-Hype“ festzustellen. Findet man Bioprodukte mittlerweile doch auch in etlichen Speisekarten, in Kosmetika oder in Kleidung (Biobaumwolle etc.) . Allerdings ist Bio meiner Meinung nach nicht unbedingt das alleinige Allheilmittel – schließlich wird beispielsweise die Bio-Mango genauso aus südlichen Gefilden eingeflogen und weist demnach eine ähnlich schlechte CO2 Bilanz auf. Außer, dass keine Pestizide etc. bei der Aufzucht oder Herstellung verwendet wurden, müssen die Bedingungen somit nicht unbedingt besser sein als bei einer herkömmlichen Mango. Viel besser als der reine Fokus auf „Bio“-Lebensmittel …

Ein Besuch bei Apassionata

Zu Weihnachten lag für meine Mutter und mich unterm Weihnachtsbaum je eine Karte für Apassionata – Die goldene Spur. Am Samstag Abend waren wir dann in der Show in Hamburg in der O2 World. Wenn ich ehrlich sein soll, hatte ich nicht zu große Erwartungen an die Show. Ich war vor ungefähr acht Jahren schon mal bei einer Apassionata Show und war damals nicht wirklich überzeugt. Aber in acht Jahren kann sich ja auch viel ändern und ich hatte mir fest vorgenommen, unvoreingenommen zur Show zu gehen und mich hoffentlich positiv überraschen zu lassen. Die Show wurde mit einer einleitenden Geschichte begonnen, die den Zuschauer durch das ganze Programm führen sollte. Die Figur Pierre lebt in einem kleinen französischen Städtchen und entdeckt dort in einem Museum das Portrait der schönen Madelaine, die verschwunden ist. Beim Betrachten des Bildes rinnt der schönen Madelaine eine Träne aus dem Auge und zieht eine goldene Spur über ihr Kleid. Die Spur verbreitet sich im ganzen Museum und soll den Zuschauer durch die verschiedenen Showacts führen. Die Geschichte hat irgendwie etwas von …

HILFE MEIN PFERD STIRBT – ach, war nur ne Fliege…

Fast jeder Pferdebesitzer kennt es: Man übernimmt Verantwortung für ein Lebewesen und mit der Verantwortung kommt ein ganzes Paket an Aufgaben rund um die Lebenserhaltung des werten Vierbeiners. Das Kümmern macht uns allen Spaß, sonst würden wir den Reitsport nicht schon seit Jahren betreiben. Aber was passiert, wenn man anfängt, sich zu viele Gedanken und Sorgen um das Pferd zu machen? Dass man sich zu viele Sorgen macht, kann natürlich aus einem früheren Erlebnis resultieren wie z.B. einer schlimmen Kolik, wegen der das Handy nachts klingelte. Danach stellt man das Handy so schnell nicht mehr lautlos und wenn es dann mal früh morgens klingeln sollte, ist ein großer Schreck gewiss. Aber wieso gehen wir immer gleich vom Schlimmsten aus? Warum zerbrechen wir uns abends im Bett über Dinge den Kopf, die in diesem Moment sowieso nicht zu ändern sind? Kennt ihr das? Ihr geht im Kopf schon alle Szenarien durch, die passieren könnten, bevor überhaupt irgendetwas passiert ist. Wäre es nicht vielleicht besser, einfach abzuwarten, bevor man sich überhaupt auf diesen innerlichen Stress einlässt? Dass …

DIY Montag – Gewürzöl

Schnell noch ein Last-Minute Weihnachtsgeschenk gesucht? Das Gewürzöl-Rezept eignet sich nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern rund ums Jahr. Die Zubereitung ist denkbar simpel und wenig zeitintensiv. Benötigt wird eine Glasflasche (optimal ist ein Volumen von 0,75 l), die es z.B. bei IKEA, aber auch in Geschäften mit Haushaltsabteilungen wie z.B. Karstadt oder Galeria Kaufhof gibt. Die Flasche sollte vor dem Befüllen mit heißem Wasser ausgespült werden. Als Grundlage für das Gewürzöl nehmt ihr Kräuter nach Belieben: ganze Zweige Rosmarin, Oregano, Salbei, Thymian oder Basilikum. Den Stengel leicht mit einem Messer anquetschen, damit sich das volle Aroma optimal entfalten kann. Weiterer Geschmack wird durch kleingeschnittene Knoblauchzehen oder ganze Pfeffer- oder Korianderkörner gegeben. Die Wunschzutaten in die Flasche geben, so dass sie schön aufrecht stehen. Wer es scharf mag: Einfach eine ganze Chilischote mit in die Flasche geben, das schmeckt nicht nur gut, sondern sieht auch sehr dekorativ aus. Nun übergießt man die Kräuter vollständig mit einem hochwertigen Olivenöl und lässt das fertige Kräuteröl an einem dunklen Ort ca. 2 Wochen reifen (ja, für Weihnachten vielleicht etwas kurzfristig, aber kurz danach …

Pflegestellenversager

In jedem Reitstall laufen eine ganze Handvoll Hunde und irgendwie gehören die vierbeinigen Schnüffelnasen doch auch zu uns Reitern dazu. Wer seinen Hund nicht vom Züchter holen, sondern gern einem Hund aus dem Tierschutz eine Chance geben möchte, wird vielleicht schon mal über den Begriff Pflegestelle gestolpert sein, der euch in diesem Artikel ein bisschen näher gebracht werden soll. Pflegestellenversager – so heißt das echt. So nennt man Leute, die einen Hund aus dem Tierschutz als Pflegestelle aufnehmen und ihn dann am Ende doch nicht mehr hergeben können. Aber bevor ich von meinem Versagen erzähle, würde ich gern ein Stückchen weiter ausholen und erstmal über Pflegestellen sprechen. Pflegestellen sind im Tierschutz heiß begehrt. Ich würde fast sagen, sie sind begehrter als Endstellen (das sind die Leute, die einem Tierheimhund ein dauerhaftes neues Zuhause geben), weil es weniger davon gibt. Das ist zumindest mein Eindruck und ich finde es sehr schade. Tierheime und Tierschutzorganisationen sind immer auf der Suche nach Menschen, die einem Hund oder einem anderen Tier aus dem Tierheim die Möglichkeit geben, aus dem Zwinger …

DIY-Häkelpferde

Heute ist wieder DIY-Montag und diesmal haben wir eine pferdige Selbstmachidee für euch dabei: Häkelpferdchen. Wer die noch zu Weihnachten verschenken will, braucht folgendes: Wolle in den gewünschten Farben (für Nadelstärke 3-3,5mm) Häkelnadel 2,5mm Nähgarn Nähnadel Watte Knöpfe Los geht es mit dem Kopf des Pferdchens: Zuerst wird ein Fadenring mit 6 festen Maschen gehäkelt und festgezogen: In der nächsten Runde werden in jede feste Masche zwei feste Maschen gehäkelt, in der darauffolgenden wird jede zweite Masche verdoppelt, dann jede dritte, jede vierte, dann jede fünfte und schließlich jede sechste, sodass ihr dann 42 Maschen habt . Es entsteht eine Scheibe, die beginnt, sich zu wölben. Da ich ein Pferd mit Blesse häkeln will, arbeite ich noch eine weitere Farbe ein, das ist aber eigentlich nicht nötig. Anschließend werden zwei Runden mit 42 Maschen gehäkelt. Dann wird die Farbe des Garns gewechselt: Nach weiteren zwei Runden mit dem neuen Garn, wird der Kopf unseres Pferdchens wieder enger gehäkelt. Dazu werden in einer Runde jeweils jede sechste und siebte, in der darauffolgenden Runde jede fünfte und sechste, dann …

DIY-Montag: Plätzchen

Es ist wieder Zeit für unseren DIY-Montag. Und dieses Mal gibt es etwas leckeres für uns! Wir backen Plätzchen, genauer gesagt feine Butterplätzchen zum Ausstechen. Der Teig ist sehr simpel und lässt sich schnell zubereiten. Dazu benötigen wir: 500 g Mehl 250 g Zucker 1 Pck Vanillezucker 1 Prise Salz 300 g Butter 2 Eier Das Mehl mit dem Zucker, dem Vanillezucker, dem Salz, den Eiern und der Butter verkneten. Bitte dafür die Knethaken nutzen! Nach dem Verkneten dauert es etwas. Ein Butter- oder auch ein Mürbeteig muss vor dem Ausstechen kalt gestellt werden. Ich stelle den Teig dafür immer ca. eine Stunde in den Kühlschrank, oder wie jetzt im Winter, nach draußen. In der Zeit könnt ihr schonmal die Fläche zum Ausrollen vorbereiten und den Ofen auf 180° C vorheizen. Zum Ausrollen braucht ihr eine Teigrolle und etwas Mehl, damit der Teig weder am Tisch, noch an der Rolle festklebt. Außerdem braucht ihr natürlich Ausstechformen. Die Backbleche sollten mit Backpapier ausgelegt werden. Wenn ihr die Plätzchen verzieren wollt, braucht ihr Eigelb, dass ihr dann …

(M)ein Leben für das Pferd?

Ich war süße 12 Jahre alt, als ich mein erstes Pferd bekam und 17 Jahre, als wir mein jetziges Pferd kauften. Ehrlich gesagt habe ich mir damals nicht besonders viele Gedanken darüber gemacht, wie es nach meinem Abi mit dem Pferd weitergehen soll. Während meiner Schulzeit gab es in meinem Leben nämlich nur ein Thema, das mir wirklich wichtig war: Reiten! Mein Pferd stand über allem anderen und ich war täglich mehrere Stunden im Stall. Pferd putzen, Schweif waschen, Lederpflege, Mash kochen, Springstunde, Turnierausschreibungen studieren, Vereinsarbeit, Abäppeln, Pferde reinholen… Reiten kann bekanntlich sehr zeitfüllend sein. Hausaufgaben, Jungs oder sonstiger Sport interessierten mich nicht. Eine Reitbeteiligung auf meinem Pferd? Unvorstellbar. Nun lebt so ein Pferd im Idealfall nicht nur ein paar Jahre, man bindet sich mit dem Kauf unter Umständen sogar für Jahrzehnte, auch wenn sich ums Pferd herum alles verändert. Bei mir hat sich mein Leben seit dem Pferdekauf stark gewandelt. Ich bin vor vier Jahren zuhause ausgezogen, wohne in der Großstadt, habe ein leider extrem zeitintensives Studium an der Backe und einen tollen Freund, …